Euro 3 Fahrverbot für LKW ab 2018

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Euro 3 Fahrverbot für LKW ab 2018

Beitragvon frontpushbar » Dienstag 15. März 2016, 10:41

Liebe Leute,

heute in der Früh stach mir folgende Schlagzeile der
Tiroler Tageszeitung (15. März 2016/71. Jahrgang/Nummer 75)
ins Auge: "Tiroler Nein zu Tempo 80".

Fahrigen Fingers durchwühlte ich sofort die Zeitung und siehe da,
auf der Seite 3 die Hiobsbotschaft:

"Euro-3-LKW will Tirol erst 2018 verbieten, obwohl sie schadstoffreich
sind. Euro-3 fährt die heimische Wirtschaft."

Wie gewohnt sehr unpräzise formuliert.

Daraus resultiert nun die folgende Frage:

Gilt dies dann ebenfalls für Euro-3-LKWs bis 3,5 Tonnen?

In diesem Falle wäre z. B. dieses gute Stück in absehbarer Zeit
vollkommen wertlos:

http://ww3.autoscout24.at/classified/27 ... asrc=st|as

"Abgasnorm Euro 3"

Kann hier jemand möglicherweise Licht ins Dunkel bringen?

Vielen Dank im Voraus!
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Beitragvon Fredl » Dienstag 15. März 2016, 12:00

Dass es so kommen wird war doch schon vorhersehbar, euro3 trucks bekommt man schon nicht mehr so leicht verkauft in Österreich :(

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Beitragvon ami74 » Dienstag 15. März 2016, 13:34

es gilt nur auf der A12 von kufstein bis zirl (IG-L) für LKW+sattelfahreuge über 7,5t hzgg.
das fahrverbot gilt bereits seit 2007 für LKW euro 0+1 - ausgenommen ausnahmeregelungen (fahrzeuge mit spezialaufbau wie fahrmischer, asphaltbirne, kran+ladefläche - als lkw einzelgenehmigt, und fahrzeuge von frächtern mit weniger als 5 fahrzeugen)

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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 15. März 2016, 20:21

Alles klar - Danke! Kenn mich jetzt aus.
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Beitragvon ami74 » Mittwoch 16. März 2016, 16:14

habe ich gerade von der WKO das schreiben bekommen: es geht rein nur um lkw´s über 7,5t

Sektorales Fahrverbot 2016
Fahrverbot für schadstoffreiche Lkw´s 2016
Die Tiroler Landesregierung hat am 15.3.2016 beschlossen, die Verordnung für ein Fahrverbot für schadstoffreiche Lkw´s zu novellieren und das sektorale Fahrverbot in Kraft zu setzen. Der Beschluss soll im nächsten Landtag diskutiert und abgestimmt werden.
Folgende Maßnahmen sind geplant:
Fahrverbot für schadstoffreiche Lkw´s
Derzeit bestehen auf der Inntalautobahn (Kufstein-Zirl) Fahrverbote für Euro-0-, Euro-1- und Euro-2-Lkw´s mit Anhänger. Der 2014 mit der Landesregierung vereinbarte Stufenplan hat eine sukzessive Erweiterung dieses Fahrverbotes bis 2022 (für Euro-4-Lkw´s) vorgesehen. Euro 2
Motoren sollten ab 01.04.2016 verboten werden; für Euro-3-Motoren war vorgesehen, diese ab
1.1.2018 (mit Anhänger) bzw. 1.1.2020 (Solo-Fahrzeuge) mit einem Fahrverbot zu belegen.
Der nunmehrige Beschluss sieht vor, dass Euro-2-Lkw´s im Sommer 2016 (3 Monate nach Erlassung der neuen Verordnung) und Euro-3-Lkw´s (Solofahrzeuge und Lkw mit Anhänger sowie Sattelzugfahrzeuge) ab 1.1.2018 verboten werden, das Fahrverbot für die Euro-3-Solo LKWs wird also um 2 Jahre vorgezogen. Das Fahrverbot soll jedoch bei Solo-Lkw´s nur für transitierende Lkw´s gelten, d.h. für den Ziel- und Quellverkehr sind weitreichende Ausnahmen bis Ende 2019 vorgesehen. Diese lehnen sich an die Ausnahmetatbestände des sektoralen Fahrverbotes (Kernzone und erweiterte Zone – siehe Graphik) an. Die praktische Betroffenheit der Tiroler Wirtschaft dürfte daher überschaubar sein.
Wissen für die Wirtschaft.
Sektorales Fahrverbot
Obwohl die EU-Kommission die (neue) Verordnung des sektoralen Fahrverbotes sehr kritisch
sieht, wird das Fahrverbot verordnet werden. Im Gegensatz zum begutachteten Entwurf wird die neue Verordnung eine Ausnahmeregelung für Euro-6-Lkw´s vorsehen.
Das bedeutet konkret, dass mit Inkrafttreten (Herbst 2016?) der Transport bestimmter Güter (Abfall, Rundholz, Kraftfahrzeuge, Fliesen, Marmor, Schotter etc.) auf der Inntalautobahn zwischen Kufstein und Innsbruck nicht mehr erlaubt sein wird. Ausgenommen von dieser Regelung sind die Transporte dieser Güter mit Euro-6-Lkw´s. Diese generelle Ausnahme soll für bestimmte Gütergruppen bis April 2018 und für die restlichen Güter bis Juli 2018 gelten, sodass ab diesem Datum das sektorale Fahrverbot auch für Euro-6-Lkw´s gelten wird.
Umrüstförderung
Zur Beschleunigung der Umrüstung des heimischen Fuhrparks soll die Umrüstförderung deutlich erhöht werden. Für den gewerblichen Güterverkehr wird die Stilllegungspräme 15.000,- Euro (statt 10.000,- Euro) und die Investitionsprämie für den Werkverkehr 20.000,- Euro (statt
15.000,- Euro) (im Maximalfall) betragen. Die genauen Richtlinien und Fördersätze werden nun ausgearbeitet und dann veröffentlicht. Wir werden umgehend vor Inkrafttreten der „neuen“ Regelung informieren.
ACHTUNG:
Derzeit (Stand: 16.3. 2016) liegt noch kein Entwurf der Verordnung vor; die o.a. Informationen beziehen sich auf derzeitigen Wissenstand und den Informationen durch die Landesregierung.
Rückfragen: Wirtschaftskammer Tirol Abteilung für Verkehrspolitik Mag. Josef Ölhafen
T 05 90 90 5-1258
E verkehr@wktirol.at
Mag. Patrick Friedrich
T 05 90 90 5-1437
E verkehr

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Beitragvon Gustavltd » Mittwoch 30. März 2016, 17:46

Tja und der Landeshauptmann kann eigentlich jeder Zeit ein Fahrverbot für bestimmte Fahrzeugklassen/Abgasklassen in Kraft treten lassen, ist in der IG-Luft so geregelt. Er/Sie muß es nur richtig begründen.

Tirol war schon oft Vorreiter. So gab es Mitte 2013einen Entwurf für ein Fahrverbot für alle LKW ausser Euro 6, obwohl Euro 6 erst ab 1.1.14 für die Schweren LKW vorgesehen war.

Lg Gus
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Beitragvon mike » Mittwoch 30. März 2016, 18:32

:)

in Wien und Umgebung sind bereits seit einiger Zeit "LKW", die sich in privatem Besitz befinden und nur Euro 1 haben, verboten !!!
das besonders "sinnvolle" an der Regelung ist, daß LKW in Firmenbesitz - die also jeden Tag im Einsatz sind - die Luft "verpesten" dürfen.
aber "LKW" die 3x im Jahr für eine Urlaubsreise, etc. benützt werden, nicht .....

deshalb habe ich z.B. meinen JEEP Wrangler von LKW auf PKW umtypisieren müssen .....

:shock:
ein Langzeit-US-Car-Fahrer - fährt seit über 50 Jahren American Cars ........

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Beitragvon wur10 » Mittwoch 30. März 2016, 18:42

Ja, ich habe aus dem selben Grund 2014 einen Jeep umtypisiert inkl. NOVA-Nachzahlung. Danach habe ich ihn verkauft, damit sich die Aktion so richtig ausgezahlt hat. :lol:
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Beitragvon grant » Mittwoch 30. März 2016, 22:42

mike hat geschrieben::)

in Wien und Umgebung sind bereits seit einiger Zeit "LKW", die sich in privatem Besitz befinden und nur Euro 1 haben, verboten !!!
das besonders "sinnvolle" an der Regelung ist, daß LKW in Firmenbesitz - die also jeden Tag im Einsatz sind - die Luft "verpesten" dürfen.
aber "LKW" die 3x im Jahr für eine Urlaubsreise, etc. benützt werden, nicht .....

deshalb habe ich z.B. meinen JEEP Wrangler von LKW auf PKW umtypisieren müssen .....

:shock:


dabei geht's doch gar nicht um die Umwelt, man sucht einfach Steuereinnahmen zu lukrieren.
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Beitragvon mike » Donnerstag 31. März 2016, 03:40

:(

es ist eine eiskalte Enteignung !
die noch dazu vollkommen sinnlos durchgeführt wird - wieso werden nur Privatleute enteignet und nicht auch die entsprechenden Firmen ?

:shock:
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Beitragvon frontpushbar » Donnerstag 31. März 2016, 07:26

Und warum darf ein Unternehmer seinen LKW z. B. in Tschechien zulassen
und damit durch Europa gurken, während der Privatmann in Kitz als
Österreicher mit deutschem Kennzeichen vom Finanzamt bis vor die
eigene Haustür/Garage verfolgt wird - mit Fotodokumentation etc. ?

Übrigens zahlen bei uns auch die Ungarn, welche in Kitz arbeiten,
für ihren ungarischen Leasingwagen samt ungarischem Kennzeichen
die motorbezogene Steuer für Österreich.
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Beitragvon DetroitAfterDark » Donnerstag 31. März 2016, 18:43

ja, und wie wehren wir uns?

Als kleine dumme Endverbrauer, denen man bei jeder Gelegenheit das Weiße aus den Augen nimmt?
Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht!

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Beitragvon dodge02 » Donnerstag 31. März 2016, 19:26

na so wie immer - goar net, außer sudern - und blechen, das Fahrzeuge auf einmal nix mehr wert sind is halt so, und außerdem sind die bösen benzinschleudern eh grad net "in" ...

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Beitragvon DetroitAfterDark » Donnerstag 31. März 2016, 19:27

ist aber keine Option, die mir zusagt!
Keiner ist so verrückt, dass er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht!

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Beitragvon dodge02 » Donnerstag 31. März 2016, 19:34

na ja das zu ändern würde bedeuten eine Autofahrerlobby zu haben, die nicht mit Parteifilz durchzogen ist und wirklich die Interessen des "fahrenden"Volkes vertritt - aber wie gesagt derzeit ist eigentlich alles mit umweltverpestenden Benzin, Diesel, Nähmaschinenmotoren oder sonstigen Zerpuff knall treibling ausgestatten Fortbewegungsmittel politisch nur zum Abkassieren geeignet .. Gegenvorschläge ?

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