Getriebe und Wandler richtig befüllen

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Snübe
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Getriebe und Wandler richtig befüllen

Beitragvon Snübe » Donnerstag 12. Mai 2016, 07:17

Hallo!
Wie befüllt man ein überholtes Getriebe und Wandler richtig?
Beide sind im Moment trocken und noch nicht eingebaut.
Gibt's da was zu beachten? Wie sollte die Prozedur ablaufen?
Um einen 1998er RAM V8 geht's.

Danke euch!
Jürgen
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Beitragvon Kapitänkurtl » Donnerstag 12. Mai 2016, 08:30

Wandler sollte zumindest bis zur Welle mit frischem Öl gefüllt sein.

Getriebe wenn eingebaut normale Menge bis zum MAX vom Ölstab.

Dann laufen lassen und laufend kontrollieren bis der Ölstand nicht mehr weniger wird.

Cold/Hot Markierungen am Ölstab beachten,.

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Beitragvon Snübe » Donnerstag 12. Mai 2016, 20:17

Danke dir! So hätte ich es eh gemacht, weil trockenen Wandler in Betrieb nehmen hätte mir widerstrebt.

Dann gleich nächstes Anliegen: Simmering vom Diff-Eingang wird getauscht. Welches Öl soll da dann wieder rein und wieviel ungefähr. Zusatz notwendig? 98er Dodge RAM 5,9l V8 Benzin 4x4 Automatik.
Hatte bis jetzt nur Chevys 🤔
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Beitragvon wur10 » Donnerstag 12. Mai 2016, 20:29

Difföl vermutlich 75W140. Zusatz nur wenn Trac-Loc vorhanden. Sollte via Fähnchen an einer Deckelschraube markiert sein.
He made himself so me nothing you nothing out of the dust.

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Beitragvon gaggi » Donnerstag 12. Mai 2016, 20:31

Kapitänkurtl hat geschrieben:Wandler sollte zumindest bis zur Welle mit frischem Öl gefüllt sein.

Getriebe wenn eingebaut normale Menge bis zum MAX vom Ölstab.

Dann laufen lassen und laufend kontrollieren bis der Ölstand nicht mehr weniger wird.

Cold/Hot Markierungen am Ölstab beachten,.


ich würde bei laufendem motor jeden gang noch mal im stand durchschalten und ein paar sekunden in jedem gang bleiben.
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Beitragvon Snübe » Donnerstag 12. Mai 2016, 22:39

Das ist ja selbstverständlich mit dem Durchschalten.

75W-140 hab ich auch gesagt bekommen - auf das Schildchen hab ich noch nicht gesehen, das Auto steht ein paar km weg.
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Beitragvon Buickpower » Freitag 13. Mai 2016, 21:19

Wie bitte schaltet man die Gänge eines Automatikgetriebes am Stand durch...?

Das funktioniert für 1ten und Rev. Ansonsten ist diese Info vollkommen sinnlos und gefährlich.

Fahrzeug aufbocken, Drive rein und am Standgas durchschalten lassen.
Bremse langsam treten und Räder zum Stillstand kommen lassen. 2-3x machen und du bist save..

Park nur einlegen wenn die Räder still stehen sonst gibts schiache Geräusche und eventuell auch Schäden.

Dazwischen Ölstand prüfen

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Beitragvon Kapitänkurtl » Dienstag 17. Mai 2016, 16:08

Indem du einfach die Bremse betätigst und alle Gänge der Reihe nach einlegst - ist sogar im originalen Manual so beschrieben

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Beitragvon gaggi » Dienstag 17. Mai 2016, 19:09

Kapitänkurtl hat geschrieben:Indem du einfach die Bremse betätigst und alle Gänge der Reihe nach einlegst - ist sogar im originalen Manual so beschrieben


genau so meinte ich das und kenne das von automatikgetrieben im allgemeinen, nicht nur am. herstellung

das öl soll vor der ersten fahrt überall hinkommen und alle möglichen ecken und kanäle erreichen und wenn erforderlich befüllen. sonst kann schon bei der probefahrt ein zu neidriger ölstand auftreten.
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Dienstag 17. Mai 2016, 20:25

Kapitänkurtl hat geschrieben:Indem du einfach die Bremse betätigst und alle Gänge der Reihe nach einlegst - ist sogar im originalen Manual so beschrieben

Funktioniert bei manchen Getrieben (Mercedes) indem man 1. und 2. am Schalthebel einlegen kann. Bei älteren US Getrieben ändert sich zwar der Steuerdruck im Getriebe (in manual low höher) aber z.B. das Bremsband bei der 700er kann man so nicht aktivieren. Das geht nur wenn sich die Antriebsräder drehen können. Aufbocken und durchschalten lassen ist ok aber aufpassen, da gibts Vibrationen, dass die Tür nichtzugeht. Keinesfalls die Antriebsachse runterhängen lassen, das ruiniert die Kreuzgelenke oder bei FWD die Halbachsen in null komma nix. Immer noch besser sobald der Ölstand ungefähr passt eine langsame Runde um den Häuserblock fahren. Da kommt auch das Öl besser auf Betriebstemperatur.
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Beitragvon Buickpower » Dienstag 17. Mai 2016, 23:36

Kapitänkurtl hat geschrieben:Indem du einfach die Bremse betätigst und alle Gänge der Reihe nach einlegst - ist sogar im originalen Manual so beschrieben


Ja, so schaffst du es eben die Kupplung für Forward (Low) und Reverse zu befüllen. Aber sonst nix. Bei alten Getrieben nicht so dramatisch da sich diese die Kupplungspakete für alles Mögliche Teilen. Bei alles mit 4 Gängen aufwärts kannst du dir damit recht hohe Kosten einfangen.

Beim TH-700/4L60 kannst dir da schnell mal die 3-4 und die overrun Kupplungen killen. Das geht in Sekunden..

Solange du nicht die Geschwindigkeit erreichst das auch in die höheren Gänge geschaltet wird befüllen sich auch die Servos für diese Kupplungspakete nicht. A bisserl zu viel Gas weil das Teil nicht hochschalten will und die Überholung war umsonst..

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Beitragvon Kapitänkurtl » Mittwoch 18. Mai 2016, 08:35

Kann mir nicht vorstellen das ich das Getriebe killen soll wenn ich am Stand ohne Fahren die Gänge durchschalte.
Dann wäre ja jede Betriebsanleitung eine Anleitung zum Zerstören des Getriebes.

Auch die neueren Getriebe werden bis MAX gefüllt, und bei laufendem Motor werden alle Gänge durchgeschalten bei Stillstand des Wagens.
Ölstand nochmal kontrollieren und auffüllen, dann eine Runde sachte fahren damit alle Gänge mal in Funktion treten. Danach bei Betriebstemperatur des Getriebes nochmal im Leerlauf und N den Ölstand kontrollieren.

So kenn ich das auch bei neuen Automatikgetriebe nur das man da die einzelnen Gänge nicht mehr einlegen kann.

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Beitragvon Buickpower » Mittwoch 18. Mai 2016, 15:50

Geht ja nicht darum wenn du stehst, aber wenn du dann es erste mal fährst und das Getriebe die Gängehochschaltest dann kanns dir passieren das durch den leeren Valvebody und die leeren Servos der Schaltvorgang so weit verzögert wird das die Kupplung für einen gewissen Zeitraum nicht oder nicht ausreichend fest angedrückt wird.

Wenn du dann wie beim 700er ein Kupplungspaket hast das sich 2 Gänge teilt und noch dazu recht klein dimensioniert ist dann mag es diese so gar nicht wenn du über dieses versuchst 100kw Motorleistung mittels Reibung in Wärme zu transformieren.. ;-)

Wenn ich die Räder aufbocke schaltet mir das Teil schön und so gut wie ohne Last alle Gänge durch, es kann nix passieren ich währenddessen ein wenig Öl auftoppen und bin auf der sicheren Seite.

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Beitragvon Gustavltd » Dienstag 24. Mai 2016, 12:48

Kapitänkurtl hat geschrieben:Kann mir nicht vorstellen das ich das Getriebe killen soll wenn ich am Stand ohne Fahren die Gänge durchschalte.
Dann wäre ja jede Betriebsanleitung eine Anleitung zum Zerstören des Getriebes.

Auch die neueren Getriebe werden bis MAX gefüllt, und bei laufendem Motor werden alle Gänge durchgeschalten bei Stillstand des Wagens.
Ölstand nochmal kontrollieren und auffüllen, dann eine Runde sachte fahren damit alle Gänge mal in Funktion treten. Danach bei Betriebstemperatur des Getriebes nochmal im Leerlauf und N den Ölstand kontrollieren.

So kenn ich das auch bei neuen Automatikgetriebe nur das man da die einzelnen Gänge nicht mehr einlegen kann.



Und nicht vergessen den Tester anzustöpseln, damit man die richtige Getriebeöltemperatur hat mit der man aus der Liste die höhe des Ölstandes ablesen kann :bash:

Oder noch besser den Quicklearn durchführen. Mit dem Tester aktivieren, Feststellbremse anziehen, Bremse steigen, Vollgasgeben und ab geht die Post. (Ohren zuhalten und auf Gefühllos stellen hilft auch) nach ca 1 Minute sind alle Kupplungen gefüllt. :bash:

lg Gus
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