Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

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Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Trockenschwimmer » Dienstag 3. Januar 2017, 00:19

Servus an die Motorschrauber!

Ich habe vor kurzem ein Projekt im Kopf geboren... Ich will mir für meinen 2008er Hemi RAM einen baugleichen, gebrauchten Motor kaufen, ihn komplett zerlegen, Teile erneuern und gleich richtig gute Trümmer einbauen (Kolben, Pleuel, Nocke, Lifters, push rods, anderer Kopf, etc... evtl. sogar aufbohren oder gar einen Stroker kit verbauen? Ich weiß noch nicht ganz was genau es werden soll. Ziel ist es allerdings in aller Ruhe einen gscheiten Murl aufzubauen der um die 450 PS standhaft bringt und noch mehr Drehmoment als mein jetziger Motor.
Aktuell hab ich nur rund um den Motor optimiert. K&N CAI, Long tube headers und 3" Flowmaster American Thunder HD50 Anlage montiert. Heute hab ich einen Diablosport Tune 91 Okaten draufgespielt und die Drosselklappe auf 10% Boost gestellt. Zum Original ist alles in allem schon einiges spürbar besser geworden. Also will ich aus dem Motor selber auch noch einige Pferde rausholen.

Ich bin jetzt allerdings nicht der ur Erfahrene was am Motor schrauben angeht, aber ich denke mit der richtigen Literatur, Nachforschung und evtl. ein wenig Hilfe von dem einen oder anderen Erfahrenen Schrauber kann ich das sicher auf die Reihe kriegen. Hab bisher viel an meinem damaligen 79er Blazer, XJ Jeep und meinem Landcruiser geschraubt und umgebaut. Also zwei linke Hände hab ich nicht. Werkzeug ist auch kein Problem. Was ich nicht habe, wird einfach gekauft.

Es gibt hier sicher einige, die schon viel Erfahrung mit sowas gemacht haben und mir evtl. Tipps, Quellen für Teile und Literatur geben können.

Achja, was für einen Motorständer brauch ich für nen Hemi Gen3 Block? Reichen 454 kg oder sollt der Ständer besser mehr tragen können?

Bin schon auf Antworten gespannt :)

Thomas
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Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon chargerfred » Dienstag 3. Januar 2017, 07:45

Finde ich cool, dass du so ein projekt angehst !!!
Die projekte im forum werden eh immer weniger... fast nur mehr diskussionen über überteuerte autos und versuchter verkauf von diesen...

Halt uns auf dem laufenden !
Lg
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Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon marvin » Dienstag 3. Januar 2017, 09:28

Achja, was für einen Motorständer brauch ich für nen Hemi Gen3 Block? Reichen 454 kg oder sollt der Ständer besser mehr tragen können?

Reicht sicher, in diversen foren werden Gewichte zwischen 480 und 520 lbs (!!!) angegeben, also leichter als ein 340er.

Der sehr schwere 2nd Gen Hemi hatte um 720 lbs.
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Trockenschwimmer » Dienstag 3. Januar 2017, 10:29

Na dann reicht so ein Ständer allemal.
Um das Projekt zu starten, brauch ich mal einen vernünftigen Motor um vernünftiges Geld. Das was ich bisher so gefunden habe macht nicht gerade einen vertrauenswürdigen Eindruck.
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Fast-Furious » Dienstag 3. Januar 2017, 12:28

ich kenn mich mit den Motoren jetzt nicht wirklich aus, aber wenn du alles neu machst, dann ist das mit vertrauenswürdig gewissermaßen relativiert nicht? solange der Motor keinen Schaden am Block selbst hat.. wenn du sowieso bohrst und die Teile neu gibst, ev. durch Stroker-Kit, dann tauschst du praktisch alles aus, so wie ich das verstanden habe

find ich jedenfalls super, hab meinen Motor auch über den Winter mal komplett erneuert.. nicht ein einziges Teil wurde wiederverwendet außer dem Block :) macht Spaß und man weiß, was man hat.. ich hab mir auch praktisch alles selbst beigebracht mit Videos, entsprechender Literatur und vielen Fragen an div. Experten (u.a. Jim Butler in meinem Fall)... bin sehr zufrieden mit dem, was dabei rausgekommen ist.. plane aber viel Zeit ein, ich hab mich sorgfältig durch jedes Thema durcharbeiten müssen um es ordentlich hinzubekommen, angefangen von der Teilewahl, Planung des Gesamtkonzepts und nicht zuletzt die Umsetzung, sprich Montage (Endmontage gemeinsam mit einem erfahrenen Mechaniker innerhalb von nur ein paar Stunden... die Vorbereitung ist die wirkliche Arbeit)
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon grant » Dienstag 3. Januar 2017, 17:49

gratuliere zur Ambition! :thumb:
mich hätte sowas schon immer gereizt, hab mich aber nie drübergetraut!
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Trockenschwimmer » Dienstag 3. Januar 2017, 18:22

Naja, da ich mich noch nicht entschieden habe was ich letztendlich draus machen will, wäre mir eine gute, unbeschädigte Basis lieber. Im Falle eines Stroker Kits, ist mir der gesamte Umfang, also was danach alles noch gemacht werden, noch nicht klar. Stroker Kit 392 oder gar 410? Von Arrington gibt's beide Varianten und auch gleich weitere Performance Packages... die Frage ist halt, wenn ich mich für was entscheide, was folgt dann noch das zusammen passt? Oder ich lass das mit dem Stroker Kit und nehm gute Mahle Kolben und ein Performance trip Package (Kopf, Nocke, Drosselklappe) auch von Arrington. Ist ja auch eine Sache, ob das 545RFE Getriebe und die Achsen einen Stroker Motor aushalten. Gut, ist ja keine Rennmaschine und ich fahr eigentlich eher gemütlich, aber Leistung kann man ja bekanntlich nie genug haben. Gelassenheit machts. Und wenn ich mal doch drauflatsch, soll im schlimmsten Fall nur der Gummi der Reifen sich in Rauch auflösen.

Da muss ich erst mal einen Überblick bekommen was ich wofür brauch und woher nehmen. Welche Teile von welchem Hersteller, welche art von Nocke passt zu welcher Abstimmung und bringt was wo. Welche Lifters nimmt man bei welcher Nocke und welche Rocker soll ich nehmen wenn ich welchen Kopf nehme. Reicht der Stock Kopf bearbeitet, oder gleich einen Alu-geporteten? Was wie wo zusammenpasst, da hab ich noch gar keinen Plan.
Wie gesagt Ansaugseitig und Abgasseitig ist schon alles für Mehr Power ausgelegt.

Hab im YouTube jemanden gefunden, der hat zig Videos von seinem 2013er Hemi Nauaufbau gemacht, glaub den gesamten Fortschritt hat der Dokumentiert, von daher kann man das schön als Anleitung nehmen. Auch hat der in so einem Buch, wo alles beschrieben ist gelesen. Also Literatur für sowas dürfts auch geben. Die Frage nur welche und woher.
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Beitragvon Trockenschwimmer » Dienstag 3. Januar 2017, 18:25

grant hat geschrieben:gratuliere zur Ambition! :thumb:
mich hätte sowas schon immer gereizt, hab mich aber nie drübergetraut!


Ich bisher auch noch nicht, aber da ich jetzt Platz in der Garage habe und so oder so immer schon sowas mache wollte, will ich das jetzt mal angehen. So ala "Heimwerker King" Tim Taylor. :lol:
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Trockenschwimmer » Dienstag 3. Januar 2017, 19:10

Danke für den Tipp. Die paar Euro mehr machen's Kraut auch ned fett. Ist mir auch wert.
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Fast-Furious » Dienstag 3. Januar 2017, 21:51

was die Teile wie Getriebe, Kardan, Hinterachse.. aushalten weiß ich leider nicht, aber ein großer Sicherheitsfaktor sind deine Straßenreifen.. wenn du dann Rennen fahren willst, wirst du bald mal am Limit sein, wenn du den Rest so lässt wie er ist vermute ich! solange die Kraft in Rauch aufgeht, ist es meist nicht so dramatisch (ich trau mich auch nicht mit Slicks zu fahren, genau aus dem Grund)

für die Wahl der Nockenwelle sind viele Dinge entscheidend, angefangen vom Hubraum bis hin zur Übersetzung.. ich habe bei der Teilewahl für kein anderes Teil so lange gerätselt, wie dafür... nachdem der komplette Rest klar war, habe ich Simulationen erstellt für die in Frage kommenden Teile und denke mir jetzt, 2 Jahre später, immer noch, dass ich eine schärfere hätte nehmen können.. hier bist du am besten beraten, wenn du mit jemand reden kannst, der den selben Motor hat und Erfahrung mit der gewünschten Nocke :)
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Beitragvon Trockenschwimmer » Dienstag 3. Januar 2017, 22:20

Naja, der Motor soll ja dann, wenn er fertig ist, den jetzigen Motor in meinen Dodge RAM ersetzen. Rennen fahren ist da so oder so nicht. Das ist mein Alltagsauto (derzeit jedenfalls) Familienkutsche, Spaßmobil und Lastentier. Damit fahr ich und die Familie herum. Macht jetzt schon hölle Spaß mit der Mehrleistung. Dennoch hab ich schon immer geträumt einen richtig starken Motor und auch viel Hubraum zu fahren. Von daher wär ein Stroker schon was feines. 392er oder gar 410er wär was. Drehmoment ohne Ende und noch mehr Power. Dennoch, ein postpupertärer Gaspedaltreter bin ich so oder so nicht. Ich fahr 35er Mud Terrain Reifen. Von Zuviel Grip kann eh keine Rede sein. 6 Zoll Fahrwerk kommt auch demnächst rein. Also mit Power cruisen statt heizen. Naja und ab und zu vielleicht so einen Wappler mit Möchtegernsportwagen mitm Durchzug verheizen :mrgreen:

Der Leerlauf kann ruhig etwas unruhiger sein, soll aber dennoch alltagstauglich sein und ich brauch keine 100PS Nocke, soll ein Mittelding sein. Keine Ahnung was da für Nocken in frage kämen. Ich kann mit den Nockenwellenzahlen bisher leider gar nichts anfangen.

Wie gesagt, entweder bleibt der Hubraum Stock, oder eher ein 392 (6,4L) oder 410 (6,7L). Ich bräucht halt alle drei Szenarien, damit ich die nötigen Teile auflisten und die Kosten ungefähr errechnen kann. Bzgl. Übersetzung, fahre ich derzeit 3,92er Achsen. Die sind schon etwas kürzer weil mein RAM das originale Towing Package hat. Allerdings wollte ich auf eine 4,56er Übersetzung gehen um die Erhöhung des Abrollumfanges zur Serienbereifung auszugleichen und um ihn wieder etwas spritziger zu machen. Allerdings wird das bei einem Stroker nicht mehr nötig sein. War es ja jetzt in Wahrheit auch nicht.

Also muss ich jetzt mal vorab wissen was ich alles brauche für:

A) 5,7er mit Nocke, Kopf.
B) 6,4er Stroker mit Nocke, Köpfen, Drosselklappe (90er wahrscheinlich) etc...
B) 6,7er Stroker mit Nocke, Köpfen, Drosselklappe (90er wahrscheinlich) etc...
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Beitragvon Trockenschwimmer » Dienstag 3. Januar 2017, 22:41

Dieses Video find ich sowas von saugenial!! Schau mir das sicher zwei bis drei mal in der Woche an... geniale Arbeit und super Musik. Sowas will ich auch machen. Allerdings mit dem kleinen Unterschied, die wissen was sie tun - LOL.

https://www.youtube.com/watch?v=L_AY8bH3vxY
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Fast-Furious » Dienstag 3. Januar 2017, 23:06

das Video ist gut gemacht, ja :) ich hab mir ein reines rebuild-Video von exakt meinem Motor angeschaut und mir Notizen gemacht.. gibt ja überall Besonderheiten, auf die man achten sollte, die jetzt nicht unbedingt selbstverständlich wären, bei anderen Motoren

ich finde den "sleeper" Faktor immer ganz lustig.. jetzt ist zwar so ein Auto nicht unauffällig und macht auch Krach, wenn nicht viel dahinter steckt.. aber man kann immer noch manchmal jemand überraschen... wenn du eher cruist dann lass dich nicht von irgendwelchen PS Zahlen beeindrucken... die Nocke für weniger PS und mehr Drehmoment ist vermutlich besser geeignet, bis zu dem Punkt, wo du so viel Drehmoment unten raus hast, dass es dir nichts mehr hilft :)

ist die Auspuffanlage 2x3" oder ist die einflutig?
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Trockenschwimmer » Mittwoch 4. Januar 2017, 08:26

Ja solche Videos such und schau ich auch schon seit einiger Zeit. Hab auch einiges gefunden, das ich mir noch anschauen werde, könnte hilfreich sein.

Genau, von solche Nocken die wenig Leistung aber mehr Drehmoment bringen wär mir lieber. Keine Ahnung was das für Nocken sind und wie ich die erkenne. Es gibt ja zu den Nocken immer wieder Zahlenangaben, aber das sagt mir leider gar nichts. Drehmoment ist wie Hubraum. Von beidem kann man nie genug haben :-)

Die Long Tube Headers gehen in einen 3" Kollektor zusammgen und vom großen 50HD Flowmaster Topf dann zweiflutig mit je 2,5" weiter. Lt. Flowmaster ist der 50HD geeignet für Muscle Cars und Hemi applications mit viel Leistung und Hubraum. Meinst die Auspuffanlage würde mehr Hubraum nicht verkraften?
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Re: Neuaufbau eines Hemi GenIII Motors

Beitragvon Fast-Furious » Mittwoch 4. Januar 2017, 09:47

wenn du dir den Motor als große Luftpumpe vorstellst wird klar, dass alles mit dem "flow" steht und fällt... abgasseitig muss gewährleistet werden, dass das was reingesaugt wurde, auch wieder ohne Restriktionen (bzw. so wenig wie möglich) raus kann.. ich kenn den 50HD nicht, aber wenn dann hast du hier deine Restriktion im Abgassystem... 3" bzw. 2x2,5" sollten reichen, eine Mischung ist immer schwerer zu kalkulieren.. aber in meinem Fall ist eine komplette 2x2,5" Anlage auch schon an der Grenze, für 450PS sollte es aber reichen... das Problem ist nur, dass bei dir alles zuerst durch diesen einen Dämpfer muss! ich kenn die Alternativen für dein Auto nicht, aber zB ein Hooker Max Flow schafft über 500cfm (flow), während ein Flowmaster mit Kammern im Schnitt 250-350cfm erreicht... ich schätze für dein Ziel sind 500cfm und mehr dringend nötig, oder du bremst dich selbst aus

wenn du schon Long tube headers hast, würde ich lieber ein komplettes dual Setup draus machen, mit h oder x pipe und bei deinem Ziel mindestens 2x2,5" oder gar 2x3" nehmen.. und auf jeder Seite ein Dämpfer... so erreichst du auch mit den eher restriktiven Flowmastern locker über 500cfm...

auf der Einlassseite gibt es genau das selbe Problem.. hier ist es nur komplizierter und ich kenn den Motor leider nicht :(
die Angaben bei den Nockenwellen beziehen sich auf die Öffnungszeiten, wobei eine scharfe Nocke die Ventile weiter öffnet und länger offen hält (gut für den flow), allerdings werden somit höhere Drehzahlen nötig.. was sich relativiert, wenn du entsprechend mehr Hubraum hast, also mehr Luft pumpen kannst.. deswegen ist eine Nocke die in einem 350cui scharf ist, in einem 410cui nicht mehr so scharf (das wird dann angegeben mit zB int/exh 230°/240° at .050" lift angegeben)... dazu kommt noch die lobe separation, der Abstand des max. lifts zwischen Einlass und Auslasssteuerung... je kleiner der Abstand, desto höher und weiter unten liegt das max. Drehmoment an, der Motor wird aber unrunder laufen (der Klang den wir so gern haben *g*) und der Druck im Zylinder steigt.. die Leistungskurve ist somit eher auf einen kleineren Drehzahlbereich beschränkt.. nimmst du eine Nocke mit höherer lobe separation hat es den gegenteiligen Effekt.. hier sollte alles zusammenspielen.. es nützt zB nichts, wenn die Nocke so scharf ist, dass die Zylinderköpfe den flow der damit theoretisch erreichbar ist, gar nicht durchführen können...

das Thema würde sich noch lange weiterziehen lassen, aber du siehst, die Nocke ist eines der komplizierteren Teile, wenn man sich das selbst aussucht :) außerdem brauchst du eine entsprechende Übersetzung, denn wenn die Nocke zB bei hohen Drehzahlen gute Leistung bringt und du eine lange Übersetzung hast, dann geht das Auto im unteren Drehzahlbereich aufeinmal wie angebunden... und wenn das Verdichtugsverhältnis des Motors zu gering ist, dann nutzt eine scharfe Nocke auch rein gar nix... dieses wiederum hängt davon ab, was für ein Stroker Kit du nimmst ganz knapp gesagt... das Zusammenspiel sollte daher gleich von Anfang überlegt werden, bevor du irgendwas bestellst
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