Pontiac Firebird 1977 Motorproblem: Vergaser oder Steuerkette
Verfasst: Donnerstag 13. Juli 2017, 16:54
Hallo zusammen,
ich würde mich gleich mal als Neuling nicht nur hier sondern auf dem gesamten US Car Sektor outen, daher bitte um Nachsicht für eventuelle dumme Fragen .
Ich habe mir kürzlich den Jugendtraum eines Pontiac Firebird aus 1977 erfüllt, aber da mein Bankkonto stark limitiert ist, ging sich nur ein Restaurationsobjekt aus, das zuletzt in Tschechien gelaufen ist, und an dem ich eben selbst Hand anlegen musste. Ich bin bereits so ziemlich am Ende dieser Phase (soweit man das bei solchen Autos überhaupt sagen kann) aber der Motor will nicht so richtig laufen.
Das heisst, er startet zwar und dreht, läuft aber am Stand sowie auf höheren Drehzahlen sehr unrund. Ebenso raucht er tiefschwarz aus dem Auspuff und neue Kerzen sind auch in kürzester Zeit schwarz.
Hier erstmal meine Konfiguration:
Motor: Oldsmobile 403, vermutlich später nachgerüstet.
Ansaugspinne: Vermutlich die originale für den Motor (weil kein Edelbrock oder Holley draufsteht)
Vergaser: Holley 4165 / 6210-3 - Powervalve derzeit 6,5 - Injektoren, wenn ich es richtig gesehen habe 99.
Den Vergaser hab ich übrigens komplett neu abgedichtet und gereinigt.
Was ich bisher gemacht habe:
Da ich auf ein viel zu fettes Gemisch tippe, habe ich den Primärteil vom Vergaser nochmal zerlegt und das Powervalve geprüft - es ist dicht und in Ordnung. Die Schwimmerhöhe hat zwar gepasst, aber selbst ein Absenken hat keinen Unterschied gemacht. Auch bei komplett reingedrehten Leerlaufgemischschrauben holperte der Motor unverdrossen weiter. Ich wusste irgendwann in Sachen Vergaser nicht mehr weiter und hab mich schon auf die Suche nach einem neuen gemacht.
Im Zuge des letzten Testlaufes, verlor der Motor plötzlich eine grosse Menge Öl, die wie sich herausstellte über einen zerbröselten Kurbelwellensimmering ins Freie gelangte.
Das hiess erstmal Lichtmaschine, Wasserpumpe, Servopumpe und Steuergehäusedeckel runter und siehe da: Die Steuerkette liess sich um gute 2 cm Bewegen und die Zähne vom oberen Rad waren zugespitzt wie Zahnstocher.
Klar, dass ich das jetzt erstmal beheben werde, aber für mich stellt sich jetzt die Frage ob dieser Fehler allein für das Verhalten des Motors verantwortlich sein kann. Irgendwo hab ich gelesen, dass dadurch zu wenig Unterdruck entsteht. Das würde dann mit "wenig Luft und viel Sprit" zusammenpassen. Im schlimmsten Fall ist der Unterdruck so gering, dass das Powervalve ständig offen ist. Kann ich mir dann die Investition in den neuen Vergaser sparen?
Ich hoffe, dass es hier ein paar Experten auf diesem Gebiet gibt, die mir dazu ein paar Meinungen und Tipps geben können.
Ich habe ein wenig Zeitdruck weil ich Mitte August einen Termin zum Typisieren habe ).
Grüsse,
OldSmitty
ich würde mich gleich mal als Neuling nicht nur hier sondern auf dem gesamten US Car Sektor outen, daher bitte um Nachsicht für eventuelle dumme Fragen .
Ich habe mir kürzlich den Jugendtraum eines Pontiac Firebird aus 1977 erfüllt, aber da mein Bankkonto stark limitiert ist, ging sich nur ein Restaurationsobjekt aus, das zuletzt in Tschechien gelaufen ist, und an dem ich eben selbst Hand anlegen musste. Ich bin bereits so ziemlich am Ende dieser Phase (soweit man das bei solchen Autos überhaupt sagen kann) aber der Motor will nicht so richtig laufen.
Das heisst, er startet zwar und dreht, läuft aber am Stand sowie auf höheren Drehzahlen sehr unrund. Ebenso raucht er tiefschwarz aus dem Auspuff und neue Kerzen sind auch in kürzester Zeit schwarz.
Hier erstmal meine Konfiguration:
Motor: Oldsmobile 403, vermutlich später nachgerüstet.
Ansaugspinne: Vermutlich die originale für den Motor (weil kein Edelbrock oder Holley draufsteht)
Vergaser: Holley 4165 / 6210-3 - Powervalve derzeit 6,5 - Injektoren, wenn ich es richtig gesehen habe 99.
Den Vergaser hab ich übrigens komplett neu abgedichtet und gereinigt.
Was ich bisher gemacht habe:
Da ich auf ein viel zu fettes Gemisch tippe, habe ich den Primärteil vom Vergaser nochmal zerlegt und das Powervalve geprüft - es ist dicht und in Ordnung. Die Schwimmerhöhe hat zwar gepasst, aber selbst ein Absenken hat keinen Unterschied gemacht. Auch bei komplett reingedrehten Leerlaufgemischschrauben holperte der Motor unverdrossen weiter. Ich wusste irgendwann in Sachen Vergaser nicht mehr weiter und hab mich schon auf die Suche nach einem neuen gemacht.
Im Zuge des letzten Testlaufes, verlor der Motor plötzlich eine grosse Menge Öl, die wie sich herausstellte über einen zerbröselten Kurbelwellensimmering ins Freie gelangte.
Das hiess erstmal Lichtmaschine, Wasserpumpe, Servopumpe und Steuergehäusedeckel runter und siehe da: Die Steuerkette liess sich um gute 2 cm Bewegen und die Zähne vom oberen Rad waren zugespitzt wie Zahnstocher.
Klar, dass ich das jetzt erstmal beheben werde, aber für mich stellt sich jetzt die Frage ob dieser Fehler allein für das Verhalten des Motors verantwortlich sein kann. Irgendwo hab ich gelesen, dass dadurch zu wenig Unterdruck entsteht. Das würde dann mit "wenig Luft und viel Sprit" zusammenpassen. Im schlimmsten Fall ist der Unterdruck so gering, dass das Powervalve ständig offen ist. Kann ich mir dann die Investition in den neuen Vergaser sparen?
Ich hoffe, dass es hier ein paar Experten auf diesem Gebiet gibt, die mir dazu ein paar Meinungen und Tipps geben können.
Ich habe ein wenig Zeitdruck weil ich Mitte August einen Termin zum Typisieren habe ).
Grüsse,
OldSmitty