elektronischer Quadrajet - Hilfe bei Verständnisfrage

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elektronischer Quadrajet - Hilfe bei Verständnisfrage

Beitragvon bernds » Donnerstag 3. August 2017, 23:33

Irgendwie hab ich gerade ein Brett vorm Kopf ...... und bite um "Nachhilfe".

Es geht um einen Quadrajet E4MC(umgebaut auf "E") von 1987 auf einem 307er Oldsmotor im '88er Caprice Classic Station.
Ich habe den (originalen) Vergaser überholt (u.a. Drosselklappe gebuchst). Der Wagen läuft brauchbar. Leicht unrunder zu schneller Leerlauf (850 in P und 650 in D). Während der Fahrt ist alles einwandfrei. Der Spritverbrauch ist etwa 1Liter höher als früher.

Es geht mir um den System Performance Check unter Punkt 1: beim anstecken des auf Masse gelegten M/C bei 3000 U/min sinkt die Drehzahl nicht ab, eher steigt sie um 50 U/min. Verkabelung des M/C korrekt, EVAP-System zZt. nicht angeschlossen, PCV blockiert/verschlossen und Kurbelgehäuseentlüftung offen(Luffi ab).
---> würde ja bedeuten, Vergaser viel zu fett ??korrekt??

Nu aber: zwischen Leerlauf und ca. 1500 U/min liegt der DWELL starr bei 5,8 - 6° (6Zylinder scale). Bedeutet weniger als 10% "on-time" des M/C Solenoids ... richtig??

So, nu die Frage: ich verstehe die Beschreibung im Werkshandbuch so, das "on-time" die Zeit ist, in der das Solenoid anzieht und die Düsennadeln geschlossen hält. ---- IST DAS KORREKT??
Das würde hier bedeuten, dass das Gemisch relativ mager ist und die Düsen deshalb über 90% der Zeiteinheiten geöffnet bleiben um das Gemisch anzufetten. So mein Verständnis.

IST DAS RICHTIG ??

oder anders gefragt, was bedeutet es, wenn ich einen Dwell von unter 6° habe ? - Steh gerade auf dem Schlauch.
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Re: elektronischer Quadrajet - Hilfe bei Verständnisfrage

Beitragvon Kapitänkurtl » Samstag 5. August 2017, 18:51

Das steuergeràt taktet das msc auf masse . Bekommt das msc masse zieht es an taucht die nadeln in die dùsen und magert ab.
Das was du misst mit dwell ist er zentsatz in dem das msc keine taktung bekommt.
Wenn du bei 10% bist ist er zu fett daher auch 1 liter mehr.
Kontrolliere den drosselklappengeber der hat wesentlichen einfluss auf das gemisch (leerlauf 0,46 vollgas 4,5v)
Wenn das gemisch stimmt sollte er immer um die 30 pendeln am dwell.
Gemischschrauben gut eingestellt?
Closed loop?
Dann nur mehr mit der air bleed nachstellen bis der co wert im abgas passt

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Beitragvon bernds » Samstag 5. August 2017, 20:32

Danke für Deine Antwort Kurtl, ich hatte schon gehofft, dass Du Dich meldest.

Entschuldige die ausdrückliche Nachfrage, aber bist Du Dir bei folgender Aussage ganz sicher??:
Kapitänkurtl hat geschrieben:Das was du misst mit dwell ist er zentsatz in dem das msc keine taktung bekommt.

Ich hatte das in der Beschreibung (original GM shop manual) immer anders herum verstanden. Nämlich, dass der DWELL (also die gemessenen 6° bzw. 10%) die sogenannte "on-time", also Einschaltzeit des MSC sind. Unter Einschaltzeit verstehe ich dann Stromfluss durch das Magnetventil weil im Steuergerät auf Masse getaktet und somit Hauptdüsen "geschlossen" mit Folge Gemisch wird abgemagert.
So hatte ich es bis jetzt verstanden; aber ich habe wegen entsprechenden Zweifeln ja auch hier nachgefragt.


OK, mal eine Frage weiter. Wenn das so ist wie Du sagst, dann würden viele Praxistests an dem Wagen zusammen passen. Sprich er reagiert nicht auf den Performance Test, er reagiert nicht auf ein künstliches Choken, er stinkt im Leerlauf nach Sprit (aus dem Auspuff), er verbraucht zu viel ...... das alles passt. - Aber nun kommt gleich die Frage: warum fettet das Steuergerät den Motor derart an??
- Eine schwächelnde Lambdasonde könnte ses sein, zu wenige Spannung würde ein zu mageres Gemisch vorgaukeln ...
- Kühlwassersensor defekt

Beides ist neu. Werde ich morgen mal Überprüfen. - Gibt es sonst was, was die "Anfettung" hervorrufebn würde?
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Re: elektronischer Quadrajet - Hilfe bei Verständnisfrage

Beitragvon Kapitänkurtl » Sonntag 6. August 2017, 16:33

Anfettung:
Kùhlmittelsensor nachbau mit falschen ten oder defekt ebenso kabelverbindung.
Map sensor falscher wert und schlauchleitung defekt.
Falschluft spinne unterdrucksystem bremskraftverstàrker oder vergaserwellen.
(Abmagerung làsst die lambda wenig strom liefern und das stg fettet voll an)
Drosselklappensensor einstellung falsch oder defekt (der hat einen der gròssten einflùsse aufs gemisch)
Lambda naturlich.
Vergsserdeckel durchgezogen und nicht plan -dacsaugt er benzin aus der schwimmerkammer mit.
Plugs der primary und secondaries im gehàuse undicht auch sprit aus schwimmerkammer.

Zum dwell
Plus vom dwell ist an die massetaktung geschlossen minus vom dwell an masse des wagens.
Wenn stg nicht taktet hast du ùber die spule vom msc plus anliegen (wenig weil widerstand von spule dazwischen).
Mit der masse des dwells làuft strom ùber das geràt und es zeigt an.
Taktet das stg auf masse hast am dwell beide auf masse somit kein strom durchs geràt.
Also so wie bei schliesswinkel strom wenn kontakt offen

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