Howdy Leute,
wie ja schon bekannt ist, liebäugle ich damit mir nächstes Jahr ein
Musclecar zu kaufen.
Jetzt macht sich natürlich auch bei mir ein bisschen die Angst
breit man könnte ja eine sch... karre erwischen.
Möchte gerne eure Erfahrungen wissen in sachen Autokauf.
Wie habt ihr euren Oldie gekauft, bzw. was habt ihr alles
gemacht um nicht auf die Nase zu fallen.
Was mich natürlich auch interessiert ist zu erfahren,was betroffene
gemacht haben , die die Katze im Sack gekauft haben, und nur
Probleme hatten.
Ein Erfahrungsaustausch und vor allen dingen Hinweise bzw. Ratschläge
finde ich sind nicht nur für mich interessant, sondern für jeden der
sich einen Ami kaufen will.
Grüße vom Dodgecowboy
Oldiekauf !
Moderator: superbee
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Oldiekauf !
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- heli
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Hi dodgecowboy!
So wie du habe ich mit ein paar gewissen Oldtimer geliebäugelt und
immer wieder im Internet gesucht, bis dann "meiner" auf einmal drin war:
67 Plymouth Fury und das in München. Der Rest ging dann schnell.
Prinzipiell gibt es da für mich 3 Fahrzeugzustandsarten (was für ein Wort):
- Fahrbereit und guter Zustand
- fahrbereit und ein "bißchen Arbeit"
- nicht fahrbereit und VIEL Arbeit (wie meiner), rostig.
Wobei meiner SEHR rostig ist, aber zu 99,5% KOMPLETT ist, sprich Zierleisten und so. Bleche kann man großteils ordern, teilweise selber nachbauen, ein größeres Problem sind jedoch Accessoires wie Embleme,
Zierleisten und so, wenn du deinen Oldi original wieder aufbauen willst.
Soviel zur Karosserie.
Technik ist ein weiterer Punkt, der sollte gecheckt werden, wobei bes. bei
den Mopar da aus dem Vollen geschöpft werden kann - ist eigentlich kein Problem bis jetzt gewesen. Man kriegt fast alles da drüben und vieles
ist auch hier vorrätig (www.moparshop.de) um nur einen zu nennen.
Preislich mußt du selber entscheiden, wie weit du gehen willst.
Über den Wertverlust mußt du dir halt keine Gedanken machen (um das Ganze einmal aus dieser Sicht zu beleuchten), Spaß soll er machen.
Grüße, Heli
So wie du habe ich mit ein paar gewissen Oldtimer geliebäugelt und
immer wieder im Internet gesucht, bis dann "meiner" auf einmal drin war:
67 Plymouth Fury und das in München. Der Rest ging dann schnell.
Prinzipiell gibt es da für mich 3 Fahrzeugzustandsarten (was für ein Wort):
- Fahrbereit und guter Zustand
- fahrbereit und ein "bißchen Arbeit"
- nicht fahrbereit und VIEL Arbeit (wie meiner), rostig.
Wobei meiner SEHR rostig ist, aber zu 99,5% KOMPLETT ist, sprich Zierleisten und so. Bleche kann man großteils ordern, teilweise selber nachbauen, ein größeres Problem sind jedoch Accessoires wie Embleme,
Zierleisten und so, wenn du deinen Oldi original wieder aufbauen willst.
Soviel zur Karosserie.
Technik ist ein weiterer Punkt, der sollte gecheckt werden, wobei bes. bei
den Mopar da aus dem Vollen geschöpft werden kann - ist eigentlich kein Problem bis jetzt gewesen. Man kriegt fast alles da drüben und vieles
ist auch hier vorrätig (www.moparshop.de) um nur einen zu nennen.
Preislich mußt du selber entscheiden, wie weit du gehen willst.
Über den Wertverlust mußt du dir halt keine Gedanken machen (um das Ganze einmal aus dieser Sicht zu beleuchten), Spaß soll er machen.
Grüße, Heli
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- V8 Cruiser
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- Barvermögen: Gesperrt
Über dieses Thema könnten wohl einige ganze Bücher schreiben.
Wenn du selbst nicht viel Ahnung hast dann würde ich auf jeden Fall jemanden mitnehmen der sich auskennt.
Es gibt leider viele Möglichkeiten eine Leiche als top dastehen und für ein paar Kilometer fahren zu lassen.
Pflicht ist mal ein genauer Blick unter das Auto. Will dich der Verkäufer schon mal nicht damit auf eine Hebebühne oder Grube fahren lassen, dann geh lieber schnell.
Will er keine längere Probefahrt machen lassen weil gerade am Besichtigungstermin die nötige Zeit dafür fehlt, dann geh wieder. Also schon beim Termin ausmachen klar sagen das du eine längere Probefahrt machen willst, inkl. Autobahn.
Wenn du selbst noch keine Ami-Erfahrung hast dann würde ich auf jeden Fall jemanden zur Probefahrt mitnehmen der selbst Amifahrer ist.
Man hört immer wieder bei Fragen nach Motor- und sonstigen auffälligen Geräuschen oder bei Schaltvorgängen das alles Auffällige bei einem Ami ganz normal ist. So ein alter Ami fährt und klingt zwar anders, aber was jetzt normal ist und was nicht, weiß nur der, der mit solchen Wagen zu tun hat.
Ein Freund von mir mit null Ahnung hat mal einen Custom Cruiser Diesel gekauft. War zwar ganz günstig, im Endeffekt aber eine Leiche. Schon beim Heimfahren ging die Lichtmaschine ein, in der Werkstatt wurde dann der kapitale Motortod bestätigt. Als er ihn wieder verkaufen wollte erhielt er zwei Anfragen ob das der von Herrn xx ist und dann auch die Bestätgung das an diesem Fahrzeug seit Jahren ohne Geldeinsatz herumgebastelt wurde und dann nur für den höchstmöglichen Verkaufspreis fahrbereit gemacht wurde. Verlust in 2 Tagen: 2500 Euro....
Ich hab mal einen 450er 6.9 gekauft. Auf den ersten Blick ein Topfahrzeug. Der Verkäufer hat eine Stunde erzählt was er nicht alles machen hat lassen und wieviel er investiert hat und ihm seit 2 Jahren einfach die Zeit fehlt und er sein Schmuckstück nur verkauft weil er nun auch keine Garage mehr dafür hat.
Fazit: Am Wagen befand sich ca. 20kg Spachtelmasse mit der sogar ein 30cm großes Loch in der Bodenplatte zugemacht wurde. Unten war ganz dick Unterbodenschutz aufgetragen um alles zu verdecken, die Lackierung war zwar neu, aber auch nur zur Überdeckung gemacht worden. Beim Heimfahren wurde nach 300km der Motor heiß, ich konnte nur mehr mit 80 km/h die letzten 200 km fahren. 5km vor meiner Garage war er dann tot. Fazit der Mercedes Werkstatt: Eine Schrottplatz Leiche wurde mit billigsten Mitteln so hergerichtet das er optisch super dasteht und auch der Motor wurde nur soweit mit diversen Mittelchen fahrbereit gemacht damit er maximal 1000km überlebt. Den Verkäufer hab ich dann übrigens verklagt und weil das so offensichtlich war hab ich dann nach 2 Jahren mein Geld zurückbekommen.
Auch wenn es schon 37 Vorbesitzer gibt, wäre ich vorsichtig.
Ich wollte mal einen 73er Caddy kaufen der bereits 12 Vorbesitzer hatte.
Hab ihn mir angesehen und für das Geld eigentlich für gut befunden. Hab mir aber dann aus dem Typenschein ein paar der Vorbesitzer rausgeschrieben und hab den Verkäufer mal vertröstet.
3 der Vorbesitzer hab ich dann gefunden und einfach mal angerufen.
Das war im Endeffekt sehr interessant.
Einer, der hatte den Wagen nur 2 Monate, hat mir erzählt das er den Wagen, nachdem er einiges abgebaut hat, wieder zusammengbaut und verkauft hat. Alles was nicht sofort sichtbar war, war einfach in erbärmlichen Zustand und hätt seine Schrauberfähigkeiten überfordert.
Der zweite konnte oder wollte mir nicht weiterhelfen, meinte aber wenn nicht viel reingesteckt worden wäre, würde er den Wagen nicht kaufen. Der dritte hatte dann die interessantesten Details. Der meinte er wollte ihn eigentlich komplett herrichten. Leider hat er festgestellt das vor Jahren mal haufenweise Teile aus komplett anderen Fahrzeug verbaut wurden und er so ein Kunstwerk der Altteileverwertung selten gesehen hat. Auch wurde ziemlich viel herumgeschweißt, allerdings mit offensichtlich mit irgendwelchem Altblech und dazu noch dilletantischster Schweißtechnik. Darüber viel Spachtel und eine billige Lackierung. Er selbst hat die Restaurierung dann gelassen. Das einzig gute am Fahrzeug war laut ihm der Motor, den er behalten hat. Komischerweise war dieser Motor mit der aber im Fahrzeug und nicht der um einiges ältere den er dem Käufer damals mitverkauft hat.
Es gibt aber auch gutes zu berichten.
Meinen 79er Beauville hab ich um ATS 5000,- gekauft. War 1990 Erstbesitz einer Firma die den Van kaum benutzt hatten. Der stand meist nur in einer Halle und hatte gerademal 45000km runter.
Auch mein 61er Lincoln Continental war ein Schnäppchen. 300 Euro, aber ein Restaurierungsobjekt mit so gut wie keinem Rost, aber ohne Motor. Alle Teile vorhanden, alles funktionierte und das nach 18 Jahren in einer Garage.
Umso älter ein Fahrzeug ist umso wichtiger ist das alle Teile vorhanden sind. Besonders wichtig sind da alle Chromleisten, Embleme und Interieur.
Den Rest bekommt man, wenn es nicht gerade ein ganz seltenes Modell ist, relativ günstig nach.
Auch sollte darauf geachtet werden das diverse nicht original Teile eingetragen sind, da kanns auch unangenehme Überraschungen geben wenn du ihn dann zulassen willst.
Hilfreich wäre zu wissen was genau du dir kaufen möchtest.
In etwas welches Baujahr?
Preisklasse?
Modell?
Topmodell zum anmelden und jarhelangem problemlosen Fahren?
Restaurierungsobjekt?
Hast du Schraubererfahrung?
Dann könte man genauer auf die modellspezifischen Schwächen eingehen.
Wenn du selbst nicht viel Ahnung hast dann würde ich auf jeden Fall jemanden mitnehmen der sich auskennt.
Es gibt leider viele Möglichkeiten eine Leiche als top dastehen und für ein paar Kilometer fahren zu lassen.
Pflicht ist mal ein genauer Blick unter das Auto. Will dich der Verkäufer schon mal nicht damit auf eine Hebebühne oder Grube fahren lassen, dann geh lieber schnell.
Will er keine längere Probefahrt machen lassen weil gerade am Besichtigungstermin die nötige Zeit dafür fehlt, dann geh wieder. Also schon beim Termin ausmachen klar sagen das du eine längere Probefahrt machen willst, inkl. Autobahn.
Wenn du selbst noch keine Ami-Erfahrung hast dann würde ich auf jeden Fall jemanden zur Probefahrt mitnehmen der selbst Amifahrer ist.
Man hört immer wieder bei Fragen nach Motor- und sonstigen auffälligen Geräuschen oder bei Schaltvorgängen das alles Auffällige bei einem Ami ganz normal ist. So ein alter Ami fährt und klingt zwar anders, aber was jetzt normal ist und was nicht, weiß nur der, der mit solchen Wagen zu tun hat.
Ein Freund von mir mit null Ahnung hat mal einen Custom Cruiser Diesel gekauft. War zwar ganz günstig, im Endeffekt aber eine Leiche. Schon beim Heimfahren ging die Lichtmaschine ein, in der Werkstatt wurde dann der kapitale Motortod bestätigt. Als er ihn wieder verkaufen wollte erhielt er zwei Anfragen ob das der von Herrn xx ist und dann auch die Bestätgung das an diesem Fahrzeug seit Jahren ohne Geldeinsatz herumgebastelt wurde und dann nur für den höchstmöglichen Verkaufspreis fahrbereit gemacht wurde. Verlust in 2 Tagen: 2500 Euro....
Ich hab mal einen 450er 6.9 gekauft. Auf den ersten Blick ein Topfahrzeug. Der Verkäufer hat eine Stunde erzählt was er nicht alles machen hat lassen und wieviel er investiert hat und ihm seit 2 Jahren einfach die Zeit fehlt und er sein Schmuckstück nur verkauft weil er nun auch keine Garage mehr dafür hat.
Fazit: Am Wagen befand sich ca. 20kg Spachtelmasse mit der sogar ein 30cm großes Loch in der Bodenplatte zugemacht wurde. Unten war ganz dick Unterbodenschutz aufgetragen um alles zu verdecken, die Lackierung war zwar neu, aber auch nur zur Überdeckung gemacht worden. Beim Heimfahren wurde nach 300km der Motor heiß, ich konnte nur mehr mit 80 km/h die letzten 200 km fahren. 5km vor meiner Garage war er dann tot. Fazit der Mercedes Werkstatt: Eine Schrottplatz Leiche wurde mit billigsten Mitteln so hergerichtet das er optisch super dasteht und auch der Motor wurde nur soweit mit diversen Mittelchen fahrbereit gemacht damit er maximal 1000km überlebt. Den Verkäufer hab ich dann übrigens verklagt und weil das so offensichtlich war hab ich dann nach 2 Jahren mein Geld zurückbekommen.
Auch wenn es schon 37 Vorbesitzer gibt, wäre ich vorsichtig.
Ich wollte mal einen 73er Caddy kaufen der bereits 12 Vorbesitzer hatte.
Hab ihn mir angesehen und für das Geld eigentlich für gut befunden. Hab mir aber dann aus dem Typenschein ein paar der Vorbesitzer rausgeschrieben und hab den Verkäufer mal vertröstet.
3 der Vorbesitzer hab ich dann gefunden und einfach mal angerufen.
Das war im Endeffekt sehr interessant.
Einer, der hatte den Wagen nur 2 Monate, hat mir erzählt das er den Wagen, nachdem er einiges abgebaut hat, wieder zusammengbaut und verkauft hat. Alles was nicht sofort sichtbar war, war einfach in erbärmlichen Zustand und hätt seine Schrauberfähigkeiten überfordert.
Der zweite konnte oder wollte mir nicht weiterhelfen, meinte aber wenn nicht viel reingesteckt worden wäre, würde er den Wagen nicht kaufen. Der dritte hatte dann die interessantesten Details. Der meinte er wollte ihn eigentlich komplett herrichten. Leider hat er festgestellt das vor Jahren mal haufenweise Teile aus komplett anderen Fahrzeug verbaut wurden und er so ein Kunstwerk der Altteileverwertung selten gesehen hat. Auch wurde ziemlich viel herumgeschweißt, allerdings mit offensichtlich mit irgendwelchem Altblech und dazu noch dilletantischster Schweißtechnik. Darüber viel Spachtel und eine billige Lackierung. Er selbst hat die Restaurierung dann gelassen. Das einzig gute am Fahrzeug war laut ihm der Motor, den er behalten hat. Komischerweise war dieser Motor mit der aber im Fahrzeug und nicht der um einiges ältere den er dem Käufer damals mitverkauft hat.
Es gibt aber auch gutes zu berichten.
Meinen 79er Beauville hab ich um ATS 5000,- gekauft. War 1990 Erstbesitz einer Firma die den Van kaum benutzt hatten. Der stand meist nur in einer Halle und hatte gerademal 45000km runter.
Auch mein 61er Lincoln Continental war ein Schnäppchen. 300 Euro, aber ein Restaurierungsobjekt mit so gut wie keinem Rost, aber ohne Motor. Alle Teile vorhanden, alles funktionierte und das nach 18 Jahren in einer Garage.
Umso älter ein Fahrzeug ist umso wichtiger ist das alle Teile vorhanden sind. Besonders wichtig sind da alle Chromleisten, Embleme und Interieur.
Den Rest bekommt man, wenn es nicht gerade ein ganz seltenes Modell ist, relativ günstig nach.
Auch sollte darauf geachtet werden das diverse nicht original Teile eingetragen sind, da kanns auch unangenehme Überraschungen geben wenn du ihn dann zulassen willst.
Hilfreich wäre zu wissen was genau du dir kaufen möchtest.
In etwas welches Baujahr?
Preisklasse?
Modell?
Topmodell zum anmelden und jarhelangem problemlosen Fahren?
Restaurierungsobjekt?
Hast du Schraubererfahrung?
Dann könte man genauer auf die modellspezifischen Schwächen eingehen.
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