Hot Rods haben eine lange Tradition in den USA und sind derzeit auch bei uns schwer angesagt. Wir haben uns auf Spurensuche begeben und sind dabei auf ein 94 Jahre altes Familienunternehmen in San Francisco gestoßen.
Seit 1911 baut die Firma Moal Hot Rods in Handarbeit. Coachbuilding nennen Amerikaner dieses alte Handwerk, das manche heutzutage auch als Kunsthandwerk betrachten. Vom Außenspiegel bis zur Motorhaube wird alles von Hand gefertigt. Selbst die Karosserie wird selbst hergestellt - eine schweißtreibende und langwierige Arbeit. Doch genau diese altmodische Bauweise lieben die Kunden - schließlich garantiert Handarbeit auch Einmaligkeit. Steve Moal und seine beiden Söhne führen das Unternehmen - und das ziemlich erfolgreich. An bis zu vier Projekten arbeitet die Moal-Familie gleichzeitig.
Vorzeigemodell ist der Roadchamp, ein gerade mal 1.000-kg-Leichtgewicht. Mit einer Leistung von 400 PS und einer Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 in 5 Sekunden kann sich der Straßenflitzer durchaus sehen lassen. Verkäuflich ist der Roadchamp aber nicht, er gehört Steves Sohn Michael.
Ein weiteres Highlight ist der Aghassi Royale: 3 Jahre harte Arbeit und 500.000,- Dollar wurden in den Hot Rod investiert. Der Motor mit elektronischer Einspritzanlage leistet knapp 600 PS und basiert auf einem Chrysler-Motor von 1957. Das Design erinnert an die 30er-Jahre und Al Capone. Eine Klimaanlage und Servolenkung sorgen für das nötige Wohlbefinden in diesem Gangsterschlitten der Extraklasse.
Viel Spass..