Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Alles rund um US-Cars!

Moderator: superbee

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 18. Januar 2023, 16:02

E Camper und Wohnmobile sind unerschwinglich, des Weiteren nicht praxistauglich und haben meiner Meinung nach keine große Zukunft, besonders wenn sich der Beweggrund für den Kauf eines solchen Fahrzeugs gerade aus dem Wunsch nach Autarkie speist. Wie soll ich z. B. Im skandinavischen Raum bei Schlechtwetter im Nirgendwo aufladen? Mit Solar?

Diese Option werde ich mittelfristig in meinem Fall nur bei einer Verwendung des Revcons als "Tiny Home" im Rahmen der Standzeiten auf eigenem Grundstück in Betracht ziehen:

3 m hohes Carport mit oben angebrachten Solarzellen zwecks Aufladens der Versorgerbatterie vom Motorhome , welches für den Fall des Falles zwecks Autarkie ohnehin bereits einen Benzingenerator mit sich führt.
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Sonntag 22. Januar 2023, 08:10

Bild

Hier noch ein kleines Video vom 1974er Ford C750 Camelot Cruisers mit seinen beiden Schneemobilen auf Instagram.

https://www.instagram.com/reel/Cmunv3Tq ... NzVkMjY%3D

"Passenger Bus Tractor for RV Use only." Man beachte die Telefonapparate in den diversen Räumlichkeiten, beginnend in der Fahrerkabine. Toller Standard für 1974.
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
ami74
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 2696
Registriert: Freitag 9. März 2007, 11:59
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: TIROL ---> mils

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon ami74 » Montag 23. Januar 2023, 07:36

irgendwie erinnert mich diese inneneinrichtung des aufliegers an alte filme des horizontalen gewerbes ;)

Benutzeravatar
albandy
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 4649
Registriert: Samstag 5. April 2008, 18:46
Barvermögen: Gesperrt
Bank: Gesperrt
Wohnort: SALZBURG

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon albandy » Montag 23. Januar 2023, 13:04

ami74 hat geschrieben:irgendwie erinnert mich diese inneneinrichtung des aufliegers an alte filme des horizontalen gewerbes ;)

Hab ich früher auch gschaut....jetzt guck ich nur noch moderne Streifen. Da vöglns nur noch in modernen Apartments....
:mrgreen: :lol:
*********************************************************************************
Vorsicht beim daneben parken...sag deinen Kindern, mein Blech ist Einskommazweimillimeter dick.

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Montag 23. Januar 2023, 17:51

Und mich erinnert die Ford C Baureihe immer an die TV Serie "CHiPs".

Bild

Dort traten diese Tractors gehäuft auf.

Bild

Quelle: https://www.imcdb.org/v134720.html

So, jetzt heben wir wieder das Niveau, gell Burschen, denn derlei Kommentare erinnern mich an meine 14 Monate bei der MA48 als Aufleger. Damals der weit und breit beste Ferienjob der 1990er. 2.200 netto insgesamt pro Monat, gerechnet mit Maut und Steuerausgleich. Um 14:00 Uhr war Schluss, also ab ins Krapfenwaldl zum Auspennen und dann ins Baby'O! 8)
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
ami74
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 2696
Registriert: Freitag 9. März 2007, 11:59
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: TIROL ---> mils

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon ami74 » Donnerstag 26. Januar 2023, 09:52

:lol: :lol: mit der UV-lampe würde ich durch so einen trailer nicht durchgehen wollen :lol: :lol:

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Samstag 28. Januar 2023, 07:29

Meine Herren, etwas mehr Benimm! :roll:

Ein paar Zeilen über die Ford C-Serie, auch als Frontlenker Verteiler-LKW bezeichnet:

Bild

Die Ford C-Serie war ein Lkw, den die Ford Motor Company von 1957 bis 1990 produzierte. Obwohl er auch als Fernverkehrs-Lkw von Ford vermarktet wurde, war er vor allem im regionalen Verkehr und insbesondere als Feuerwehrwagen, teilweise nur als Fahrgestell mit Windschutzscheibe eingesetzt. Die ersten Modelle, die als C-Serie angeboten wurden, waren Modelle der ersten Ford F-Serie. Bereits ab 1980 wurde die Modellreihe teilweise durch den importierten Ford Cargo ersetzt. Die Modellreihe wurde auch von Mercury in Kanada als Mercury M-Serie Truck verkauft.

Als Ford begann seine Fahrzeuge in den 1950er Jahren zu modernisieren, realisierte man auf dem Fahrgestell des Vorgängers 1957 eine Frontlenkerkabine. Diese hatte einen kleinen Kühlergrill über der vorderen Stoßstange, mit einem Vier-Stern-Emblem an jedem Ende. FORD wurde unterhalb der Windschutzscheibe in großen Buchstaben aufgetragen und zwischen den Scheinwerfern wurde ein Cog- und Blitz Emblem eingefügt. Variationen dieses Emblem wurden auf vielen anderen Ford Lkw während der 1950er und 1960er Jahren angebracht. Die C-Serie trug dieses Logo am längsten.

Von 1954 bis zum Modelljahr 1962 hatte die Ford C-Serie den Lincoln Y-V8-Benzinmotor in 4,9 Liter Version mit 196 PS (146 kW) und als 5,4 Liter Version mit 212 PS (156 kW) an Bord. Nach Einführung des Dieselmotors gab es sie noch einige Jahre als Option. Die 1961er HD-Serie mit 7430 cm³ 220 PS Cummins-Engine-Motoren waren die ersten Ford-Dieselmotor-Lkw in Nordamerika. Neben einem Schaltgetriebe war auch ein Automatikgetriebe optional für die Baureihe erhältlich.

Bild

In ähnlicher Weise wie beim Checker Marathon oder dem VW Käfer wurden Änderungen an den C-Series Lkw während seiner Produktion nur sehr gering vorgenommen. Wenn überhaupt betrafen diese Veränderungen nur die Fahrzeug Front und die Embleme. Zwischen 1958 und 1960 verwendete die C-Serie quadratische Scheinwerfer.

Das war besonders hilfreich für die Feuerwehren, die die zusätzlichen Scheinwerferblenden für die Warnblinkanlage verwendeten. Als die Scheinwerferanordnung in der Serie geändert wurde, blieb dies eine Option die ausschließlich für Feuerwehr und andere Einsatzfahrzeuge angeboten wurde. 1961 wurde eine Super Duty Version ins Programm aufgenommen und eine weitere Option war eine Fernverkehrsvariante mit Schlafmöglichkeit.

Bild

Im Jahr 1968 erforderten behördliche Vorschriften Seitenblinker, Reflektoren oder Lichter, welche Ford von der F-Serie entnahm, bei der sie seit 1967 an der Motorhaube verbaut waren, und bei der C-Serie an den Türen hinzuzufügte. Im Gegensatz zur F-Serie, wo sie ab 1973 verschwanden, wurden sie bei der C-Serie bis zum Ende der Produktion im Jahr 1990 beibehalten. 1972 wurde die kanadische Mercury-Version M-Serie Truck eingestellt und fortan als Ford angeboten.

Bild

1981 führte Ford den vorerst aus Europa importierten Ford Cargo ein, der die C-Serie Kabine wie einen uralten Entwurf aussehen ließ. Fortan wurde die C-Serie meist nur noch als Einsatzwagen verkauft, während die gewerbliche Wirtschaft auf den Cargo zurückgriff. 1990 wurde schließlich die Produktion der C-Serie eingestellt.

Bild

Ford Cargo box truck

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ford_C-Serie
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
ami74
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 2696
Registriert: Freitag 9. März 2007, 11:59
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: TIROL ---> mils

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon ami74 » Montag 30. Januar 2023, 08:48

das problem mit den verteiler lkw´s gab es also bei den ami´s damals schon - das ist halt auch ein mitgrund, weshalb seit vielen jahren in usa europäische und asiatische lkw´s im verteilerverkehr einzug gehalten haben - es wurde eben dort jahrzehnte lang nichts entwickelt, da ist einfach alles stehengeblieben. selbiges spiel ist in der PKW branche. es gibt ja schon lange kein richtiges us car mehr ausser dodge ram, corvette und mustang.
darum fahren in usa ja auch hauptsächlich asiatische autos.

Benutzeravatar
albandy
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 4649
Registriert: Samstag 5. April 2008, 18:46
Barvermögen: Gesperrt
Bank: Gesperrt
Wohnort: SALZBURG

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon albandy » Montag 30. Januar 2023, 09:22

Meine Meinung... die Amis zehren nur von ihren Pick Ups und Retrocars. Wenn ich mir den Nebenbeischrott so ansehe, was da fabrizert wurde. Avenger, Captiver, Malibu, Bls, Caliber, Compass, Matiz....lauter Wegwerfautos, da wirst gar nicht fertig mit aufzählen..wenn der Aschenbecher voll ist, kannst gleich den Schrotter rufen.
Sorry für off top..
*********************************************************************************
Vorsicht beim daneben parken...sag deinen Kindern, mein Blech ist Einskommazweimillimeter dick.

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Montag 30. Januar 2023, 12:43

Sicher, aber Tesla soll' s jetzt ja richten...schaun ma mal.

Ich war mit meiner U.S. Car Mobilität immer mind. 20 Jahre hinterher und das passt so für uns/mich. Kaufpreis, Ersatzteilaufwendungen, Verfügbarkeit vom Know-how, Reparaturpreise, Zuverlässigkeit, Power, Raumangebot, Komfort...alles für unsere Individualverkehrsanwendungen optimal und im Vergleich spottbillig.

Heute wieder gesehen - mit einem E-Pace (Vollausstattung) unterwegs...auf Decken, denn die Sitzheizung und normale Heizung schmälern die Reichweite enorm, die Ledersitze sind freezing cold. Moderne Autos lassen mich also im wahrsten Sinne des Wortes kalt. :lol: War immer schon so.

Das wird nie meine Mobilität werden, ich greife (sollten sie mir meine Young- und Oldtimer mal verbieten) mit Freude auf die Öffis zurück, denn zu diesem Zeitpunkt reise ich ohnehin nur mehr alleine oder zu zweit...mit Seniorenticket.

Aber auch wir haben hier in Europa diverse, üble Entwicklungen auf dem Automobilsektor:

https://www.derstandard.de/story/200014 ... ult-nissan

Wo sind die Fahrzeuge für Familien mit schmalem Geldbeutel - gerade in Zeiten wie diesen???

Ich warte immer noch auf das familien- und praxistaugliche (mind. 4 Sitzplätze) Auto mit alternativem Antrieb für alle um max. 15.000,-- und gebraucht dann um 5.000,--.
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Sonntag 5. Februar 2023, 08:27

Wollte gerade Fensterkanaldichtungen nachbestellen, da die z. B. vom kleinen Schiebefenster auf der Fahrerseite etc. noch nicht ausgewechselt wurde...

Bild

Wir haben schon einmal mit einer Dichtung von einem anderen Anbieter den Austausch vollzogen - mit dem Resultat, dass sich die Fenster überhaupt nicht mehr verschieben ließen. Daraufhin habe ich es mit dieser Dichtung hier probiert - das funktionierte - nur war die bestellte Menge zu wenig. Jene Fenster, die beim Revcon im Laufe der Jahrzehnte im Betrieb öfters auf und zu geschoben wurden, hatten erstaunlicherweise nach dem ersten Wechselversuch von Haus aus keine Wassereintritts- oder Öffnungsprobleme. Bei den anderen Windows ist es eine Spielerei.

Quelle: https://www.vintagetrailersupply.com/fu ... s-vts-278/
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
ami74
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 2696
Registriert: Freitag 9. März 2007, 11:59
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: TIROL ---> mils

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon ami74 » Montag 6. Februar 2023, 10:21

musst siliconspray in die dichtung spritzen, dann sollte es gehen.

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Montag 6. Februar 2023, 11:58

Mehrmals gemacht, einwirken lassen. Immer wieder. Benötige die VTS-278, denn diese passen. Und dazu Geduld und Muße...
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Sonntag 12. Februar 2023, 12:40

Befassen wir uns wieder mal ein wenig mit James B. Twitchell...siehe: viewtopic.php?f=3&t=55190&p=696210&hilit=James+B+Twitchell#p696210

Wer hat denn nun das Campen mit bzw. im Auto richtig populär gemacht? Na, die Four Vagabonds!

Zur Vorgeschichte:

Henry Ford und Thomas Edison hingen des Öfteren zusammen in den Everglades ab. Sie verbrachten mehrere Winter in Ft. Mayers, Florida. Dabei errichteten die beiden im Vorfeld zwei "Cottages" nebeneinander und diskutierten die verschiedenen Produkte von Ford und Thomas Edison´s Erfindungen. Im Jahre 1915 waren beide an der Ostküste, aber diesmal nahmen sie auch noch Harvey Firestone auf ihren Trip mit. Firestone belieferte zu dieser Zeit die Firma Ford mit seinen Reifen. Ford unterbreiteten seinen beiden Mitstreitern den Vorschlag, einmal jährlich solche "Gypsy Jaunts" (Zigeunerausflüge) zu unternehmen. Außerdem sollte in Zukunft noch John Burroughs, der Naturforscher, mit von der Partie sein.

Dies stellte sich als inspirierende Idee heraus, denn er war kein Industrieller. Ford´s und Edison´s "Going camping" wurde somit in der Bedeutung erweitert, es ging nicht mehr um reines Fachsimpeln, sondern vielmehr darum, die Natur mit ihren Schönheiten zu genießen.

"The Boys" on the Road

Henry Ford war ganz klar der Anführer bei der ganzen Sache. Seinem Ruf als "harter Hund" wollte er mit diesen Naturtrips entgegenwirken, denn er wollte in die Politik gehen. Er sah diese Ausflüge als frühes Brainstorming und als Gelegenheit, seinen Ruf aufzupolieren. Nicht zufällig lud er sogar keinen Geringeren als Präsident Harding (29. U.S. President) dazu ein, seine "Gang" auf ihren Ausflügen zu begleiten. Der Punkt war klar: Henry Ford war überzeugend und kraftvoll, ein Mann, dem man vertrauen konnte, ein Mann, von dem man ein Auto kaufen wollte...und den man wählen würde.

Die letztendlich sechs unternommenen Ausflüge wurden alle öffentlich gemacht, im großen Stil. Ford aktivierte dazu seine PR-Crew. Obwohl Firestone scheu war und Edison taub, wusste Ford genau, dass diese älteren Männer (Ford war damals in seinen 50zigern) in ihrer Gemeinschaft als Naturliebhaber genau das richtige Image für die "weiche Seite" der Automobilindustrie vermittelten. An den Abenden wurde hochkarätige Literatur rund ums Lagerfeuer besprochen und es wurden Gedichte rezitiert. Zur Bettruhe zogen sich die Männer in ihre Zelte zurück, innen elektrisch beleuchtet, dank der portablen Generatoren von Edison.


Bild

(vgl. Twitchell, 2014, S. 77 f.)
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Benutzeravatar
frontpushbar
Pro Stock
Pro Stock
Beiträge: 1571
Registriert: Dienstag 10. Januar 2006, 19:07
Barvermögen: Gesperrt
Wohnort: Home is where we park it.

Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Freitag 17. Februar 2023, 19:04

Henry Ford war ein Meister im Imageaufbau. Er folgte dem damaligen Trend, Erwachsenenbildung mit Outdoor-Aktivitäten zu verbinden. In einer Zeit, in der viele Amerikaner 6 Tage die Woche, 10 oder mehr Stunden pro Tag, arbeiteten, beschritt Ford einen Weg, um der Kultur mehr Geltung zu verschaffen, ein Produkt zu verkaufen und sich selbst als "Mann des Volkes" zu repositionieren. War vorher das Zelten in der allgemeinen Vorstellung nur Soldaten vorbehalten oder ein Weg für diejenigen, welche eine harte Zeit durchzustehen hatten, so war jetzt das Auto Camping eine Art von Selbstverbesserung. Ins Freie zu gehen galt als Notwendigkeit, es kam einer Besinnung auf die eigenen Wurzeln gleich und war eine warme Erinnerung an vergangene Zeiten. Und es wurde durch eine Maschine von Ford ermöglicht - im Grunde genommen eine Ironie.

Die Vagabunden in ihren dreiteiligen Anzügen, mit Krawatten und steifen Krägen, besuchten die Great Smokies, die Maryland Wasserscheide, die Berge von Vermont und fuhren quer durch New Hampshire, um schließlich mit ihren zwei Packards, zwei Modell Ts und zwei Ford Lastwägen den Wald von West Virginia zu erreichen. Im Sinne der Cowboy-Tradition wurde auch ein von Ford entwickelter "Chuck Wagon" (Anm. Die geneigte Leserin/der geneigte Leser kennt diesen sicher noch aus "Lucky Luke" :wink: ) mitgeführt. Hierbei handelte es sich um eine frühes Exemplar eines Sport Utility Vehicle (SUV), abgeleitet von einem Roadster, welches regelmäßig durch die Fließbänder in Dearborn geschickt wurde, mit einigen Updates inklusive.

Bild

Vollständig ausgerüstet (zu besichtigen im Ford Museum) beinhaltete dieser Chuck Wagon eine Küche mit Vorratsabteil, einen großen Benzinofen, welcher vom Benzintank des Fahrzeugs gespeist wurde, einen Eiskasten und Seitenteile, die zu einem Tisch für 20 Personen heruntergeklappt werden konnten. Auch der obligatorische Gong als Signal zum Essenfassen fehlte nicht. Das Begleitkommando umfasste 7 Personen: Zeltaufsteller, Köche, Flaschenwäscher und Fahrer. Gelegentlich nahmen Edison und Ford noch ihre persönlichen Sekretäre mit. Als sie auch von ihren Frauen begleitet wurden, erhöhte sich der Personalstand durch Garderobiere und Bedienerinnen.

Zum Tross gehörten des Weiteren (auf Veranlassung Fords) ein Rudel Schreiber und Fotografen, immer begierig darauf, jeden Schritt zu verfolgen und zu dokumentieren. Die Vagabunden veranstalteten Hochsprungwettkämpfe und maßen ihre Kräfte beim Baumfällen - alles Material für die erste Seite.

Aber die simple Botschaft dieser Titanen war: Wir sind ganz einfache Leute und lieben Camping. :lol:

Jeden Tag blieben sie bei lokalen Geschäften oder Farmen stehen, um mit den Einheimischen zu sprechen. Im Zuge dessen boten sie Ratschläge oder Hilfestellungen an. Die Presse ließ sich dies natürlich nicht entgehen. So z. B. bei einer Garage in Connellsville, Pennsylvania: Der Konvoy musste dort stehenbleiben, um einen von den Packards reparieren zu lassen. Der Mechaniker vor Ort meinte, dass der Ventilator vom Kühler nicht mehr zu reparieren sei, sie sollten einen neuen bestellen. Ford borgte sich höflich das Werkzeug aus und begann den Ventilator zu reparieren, während Edison die Menge unterhielt, indem er darüber diskutierte, wie viel Energie man erzeugen könnte, wenn ein Staudamm beim nahe gelegenen Fluss errichtet werden würde. Die Kameras machten: "Klick, klick, klick!". Die Schlagzeile des nächsten Tages lautete: "Henry Ford hat keine Angst vor der Arbeit, er repariert sein beschädigtes Auto selbst."

(vgl. Twitchell, 2014, S. 78 ff.)
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 30 Gäste