64.000 Euro teurer Elektroschrott
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64.000 Euro teurer Elektroschrott
Die Berechnungsformel man z.B. auf der Homepage vom ÖAMTC nachlesen.
Motorbezogene Versicherungssteuer
Die motorbezogene Versicherungssteuer ist eine Besitzsteuer, die gemeinsam mit der Haftpflichtprämie eingehoben wird. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um diese regelmäßig zu zahlende Steuer.
Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos
Ab 1. April 2025 soll die Steuerbefreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer u.a. für bestehende als auch neue E-Autos fallen. Die Besteuerung soll sich nach dem im Zulassungsschein eingetragenen Eigengewicht und der Nenndauerleistung (30-Minuten-Nennleistung) bemessen. Das Budgetsanierungsmaßnahmengesetz 2025 wurde im Nationalrat bereits beschlossen.
FAQs zur Motorbezogenen Versicherungssteuer für E-Fahrzeuge
Die Berechnung erfolgt anhand einer Leistungs- und Gewichtskomponente.Leistungskomponente pro Monat:
Für die um 45 kW reduzierte Leistung gilt:
- Für die ersten 35 kW: 0,25 Euro pro kW (mindestens jedoch 2,5 Euro)
- Für die nächsten 25 kW: 0,35 Euro pro kW
- Für die darüber hinaus gehenden kW: 0,45 Euro pro kWGewichtskomponente pro Monat:
Für das um 900 kg reduzierte Eigengewicht gilt:
- Für die ersten 500 kg: 0,015 Euro pro kg (mindestens jedoch 3 Euro)
- Für die nächsten 700 kg: 0,03 Euro pro kg
- Für die darüber hinaus gehenden kg: 0,045 Euro pro kgBeispiel:100 kW Leistung und 2.000 kg Eigengewicht100 kW – 45 kW = 55 kW
35 kW * 0,25 € = 8,75 €
20 kW * 0,35 € = 7 €
0 kW * 0,45 € = 0 €
Summe kW-Komponente pro Monat: 15,75 €2000 kg – 900 kg = 1.100 kg
500 kg * 0,015 € = 7,5 €
600 kg * 0,03 € = 18 €
0 kg * 0,045 € = 0 €
Summe Gewichtskomponente pro Monat: 25,5 €Summe der motorbezogenen Versicherungssteuer für 12 Monate: 495 €
https://www.oeamtc.at/thema/steuern-abg ... r-18178410
Motorbezogene Versicherungssteuer
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Motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos
Ab 1. April 2025 soll die Steuerbefreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer u.a. für bestehende als auch neue E-Autos fallen. Die Besteuerung soll sich nach dem im Zulassungsschein eingetragenen Eigengewicht und der Nenndauerleistung (30-Minuten-Nennleistung) bemessen. Das Budgetsanierungsmaßnahmengesetz 2025 wurde im Nationalrat bereits beschlossen.
FAQs zur Motorbezogenen Versicherungssteuer für E-Fahrzeuge
Die Berechnung erfolgt anhand einer Leistungs- und Gewichtskomponente.Leistungskomponente pro Monat:
Für die um 45 kW reduzierte Leistung gilt:
- Für die ersten 35 kW: 0,25 Euro pro kW (mindestens jedoch 2,5 Euro)
- Für die nächsten 25 kW: 0,35 Euro pro kW
- Für die darüber hinaus gehenden kW: 0,45 Euro pro kWGewichtskomponente pro Monat:
Für das um 900 kg reduzierte Eigengewicht gilt:
- Für die ersten 500 kg: 0,015 Euro pro kg (mindestens jedoch 3 Euro)
- Für die nächsten 700 kg: 0,03 Euro pro kg
- Für die darüber hinaus gehenden kg: 0,045 Euro pro kgBeispiel:100 kW Leistung und 2.000 kg Eigengewicht100 kW – 45 kW = 55 kW
35 kW * 0,25 € = 8,75 €
20 kW * 0,35 € = 7 €
0 kW * 0,45 € = 0 €
Summe kW-Komponente pro Monat: 15,75 €2000 kg – 900 kg = 1.100 kg
500 kg * 0,015 € = 7,5 €
600 kg * 0,03 € = 18 €
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Summe Gewichtskomponente pro Monat: 25,5 €Summe der motorbezogenen Versicherungssteuer für 12 Monate: 495 €
https://www.oeamtc.at/thema/steuern-abg ... r-18178410
- rosso400
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Ja geil - sag ich ja, die Kreativabteilung hat wieder zugeschlagen. Nur wurden ihr die Flügel (oder Gehirnwindungen) massiv gestutzt und somit kommen die E-Fahrer mit einem hellblauen Auge davon - wie auch immer....
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.... und der Gesetzgeber ist sehr kreativ geworden.....
Mit Kopfrechnen ist da nix mehr.....
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Die Idioten die immer von Verwaltungsvereinfachung sprechen...ich könnte schreien.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.
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eric1617 hat geschrieben:Die Idioten die immer von Verwaltungsvereinfachung sprechen...ich könnte schreien.
...ich würde mitschreien und ich glaube wir finden noch viele Mit(schreier)streiter. Ich habe es ja schon angemerkt, die Kreativabteilung lässt grüßen, aber auf diese Berechnungsmethode muss man auch mal kommen. Für mich völlig unverständlich, aber ich bin auch nur ein ganz einfacher Bürger der brav seine Steuern zahlt.
0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0-0+0=0
Oder eben 0 = 0
Wie auch immer - wundern braucht man sich nimmer....

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rosso400 hat geschrieben:eric1617 hat geschrieben:Die Idioten die immer von Verwaltungsvereinfachung sprechen...ich könnte schreien.
...ich würde mitschreien und ich glaube wir finden noch viele Mit(schreier)streiter. Ich habe es ja schon angemerkt, die Kreativabteilung lässt grüßen, aber auf diese Berechnungsmethode muss man auch mal kommen. Für mich völlig unverständlich, aber ich bin auch nur ein ganz einfacher Bürger der brav seine Steuern zahlt.
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Oder eben 0 = 0
Wie auch immer - wundern braucht man sich nimmer....
da bin ich voll und ganz bei dir!!!!




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Es geht bei dieser Berechnungsmethode wohl darum, die schweren SUVs höher zu besteuern, denke ich mal.
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Mag sein, für mich unverständlich - der Staat braucht Geld und deswegen war klar, dass eine Besteuerung kommen wird. Dies jetzt so hochwissenschaftlich darzustellen, kann ich nicht nachvollziehen, die Berechnung selber ist auch für den Otto Normalverbraucher nicht klar verständlich und trägt nur zur Verwirrung bei - wäre auch interessant wie viele Fehler da bei der Vorschreibung passieren werden. Ich bin ein pragmatisch einfach denkender, lösungsorientierter Mensch, habe schon einiges an Lebenserfahrung sammeln dürfen und komme immer mehr zu dem Schluss, dass wir heute von den unzähligen Experten, Gutachten, Studien, der Politik, den Medien und noch vielem mehr nur mehr über den Tisch gezogen werden, es wird alles sehr komplex, verzerrt und hochwissenschaftlich dargestellt damit man dem Ganzen eigentlich nicht mehr folgen kann aber im guten Glauben verweilt, die da oben haben sich da schon etwas gründlich überlegt und das macht Sinn. Ich habe in einem meiner Beiträge zu diesem Thema bereits die Entstehungsgeschichte der Motorbezogenen eräutert - es geht nur um eine Steuer, die vor Jahren auch nur deswegen eingeführt wurde weil die ursprüngliche Berechnungsmethode (bezogen auf den Hubraum) immer geringer wurde. Diese wurde dann vor einigen Jahren um den CO2 Ausstoß erweitert um einfach mehr lukruieren zu können. Aufgrund der immer höcheren Anzahl der E-Autos musste nun die Reissleine gezogen werden (die Geschichte wiederholt sich - Hubraum - jetzt eben E Motor) der Staat verliert wieder an Steuergeld beim Thema "Motorbezogen" und hat nun diese Kreativität an den Tag gelegt.....Das diese Steuer nun nicht so hoch ausfällt wie für einen Verbrenner finde ich persönlich ungerecht gegenüber allen Fahrern von Verbrennungsmotoren, aber verstehe dies auch, da dies ansonsten das Aus für die E-Mobilität gewesen wäre (in AUT)....
Wir nehmen es eben zur Kenntnis, diese "Kasperlsteuer" gibt es sonst ja nirgend wo auf der Welt, aber wie bei vielen anderen Dingen auch, sind wir in Ö sehr geduldig, wie auch bei der NoVA - klar doch: wir retten den Staat oder auch die Welt - je nach dem was gerade anfällt...
Wir nehmen es eben zur Kenntnis, diese "Kasperlsteuer" gibt es sonst ja nirgend wo auf der Welt, aber wie bei vielen anderen Dingen auch, sind wir in Ö sehr geduldig, wie auch bei der NoVA - klar doch: wir retten den Staat oder auch die Welt - je nach dem was gerade anfällt...

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Der Zweck ist klar, Geld muss her. Aber so hat man das Ganze sozial verträglich und ökologisch nachhaltig gemacht. So oder so ähnlich heißt das heute im Bullshit-Bingo... 

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Nur, dass speziell beim Elektroauto das Gewicht in Relation zum Verbrauch echt vernachlässigbar ist.
Aber gut die Kreativabteilung hat auch Pump Guns verboten und Halbautomaten erlaubt...
Mein Vertrauen ins System ist enden wollend.
Aber gut die Kreativabteilung hat auch Pump Guns verboten und Halbautomaten erlaubt...
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Interessanter Ansatz:
Fang das CO2
Das Abfangen von CO2 direkt bei den stärksten Verursachern ist ein ausgereiftes Verfahren, das hilft, Treibhausgasemissionen in den Griff zu bekommen, sagt Professor Franz Josef Radermacher.
Elektromobilität ist nicht unumstritten, prägt aber unsere Gegenwart und Zukunft. Europäische Gesetzgebung und Autoindustrie steuern zielstrebig auf sie zu, über Alternativen scheint nicht mehr viel nachgedacht zu werden.
Abgesehen von Fragen der Versorgungssicherheit erscheint es Experten des ÖAMTC jedoch nach wie vor unmöglich, die CO2-Emissionsziele des Pariser Klimaabkommens allein mit Elektromobilität zu erreichen. Deshalb werden früher oder später (vermutlich bei der 2026 erfolgenden Neubetrachtung der EU-Vorgaben für die Pkw-Flottenverbräuche) E-Fuels ins Spiel kommen müssen.
"Das Problem sind nicht fossile Energieträger", sagt Franz Josef Radermacher, Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung und ehemaliger Professor an der Universität Ulm sowie Mitglied des Club of Rome. "Das Problem ist, dass durch Verbrennungsprozesse CO2 in die Atmosphäre eintritt. Es geht also darum: Kann man das vermeiden?"
Seine Antwort lautet: Ja, man kann.
Radermacher will das Treibhausgas gar nicht erst in die Atmosphäre gelangen lassen. "Wir müssen CO2 dort reduzieren, wo wir den größten Hebel dafür haben", sagt er.
Freigesetztes Kohlendioxid müsse direkt bei den stärksten Emittenten abgefangen werden – z.B. Kohlekraftwerken, Zementwerken und bei der Stahl- und Eisenproduktion. Das hat mehrere Vorteile:
— CO2 sei an solchen "Punktquellen" um mehrere Zehnerpotenzen konzentrierter vorhanden als in der Atmosphäre. "Es ist viel einfacher, CO2 aus dem Abluftstrom eines Kohlekraftwerks rauszuholen", sagt der Professor.
— Und dadurch wesentlich billiger: "Für Direct Air Capture, das Herausfiltern von CO2 aus der Atmosphäre, müssen derzeit mindestens 500 Euro je Tonne angesetzt werden. Das Abfangen bei Punktquellen kostet nur ein Zehntel davon."
Zukunftsmusik?
Nein: "Die Methode wird seit mehr als 30 Jahren erfolgreich vor allem in Nordamerika betrieben", erklärt Radermacher. "Dort nennt man das 'Enhanced Oil Recovery': Man fängt das CO2 bei Kohlekraftwerken ab und bringt es in erschöpfte Gas- und Ölfelder ein, in denen durch die Förderung der Druck abgesunken ist. Das erhöht den Druck wieder und man kann mehr Öl und Gas fördern."
Auch Norwegen mache das in großem Stil. Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre habe angeboten, sämtliche europäische CO2-Emissionen der nächsten 100 Jahre abzunehmen und in Öl- und Gasfeldern unter der Nordsee zu verpressen.
Das CO2 werde auf diese Weise laut Radermacher nicht nur gehindert, in die Atmosphäre zu gelangen, sondern darüber hinaus – unschädlich für das Klima – unter der Erdoberfläche oder dem Meeresboden gespeichert.
Das Verfahren heißt Carbon Capture Utilization and Storage (CCUS) und sei allein schon durch die erhöhte Produktivität der Gas- und Ölfelder rentabel.
Das sei aber nur eine Möglichkeit. Das "abgefangene" Treibhausgas kann auch dazu verwendet werden, daraus in Weltregionen, in denen erneuerbare Energie im Überfluss verfügbar ist, E-Fuels zu erzeugen. Diese zweifache Nutzung des fossilen CO2 ist anfangs deutlich günstiger, als aus der Luft gefiltertes CO2 zu verwenden.
Radermacher: "Es ist besser, zum Start einer Technologie Kompromisse einzugehen, um E-Fuels rasch leistbar zu machen. Das machen uns die USA vor." Mit zunehmendem technischen Fortschritt könne dann ausschließlich aus der Luft gewonnenes oder beispielsweise biogenes CO2 verwendet werden.
Bemerkenswert ist der sozialpolitische Aspekt von Radermachers Thesen. Es bedürfe nicht unbedingt eines völligen Wandels unseres Lebensstils, meint er, wie viele ihn aus Klimaschutzgründen für notwendig halten.
Wenn es nämlich je gelänge, Direct Air Capture unter 100 Euro pro Tonne – zu einem Fünftel der heutigen Kosten – zu betreiben, dann brauchten wir uns über das Klima keine Sorgen mehr zu machen. Dann, so Radermacher, könnten drastische Einschränkungen vermieden werden.
Es wäre auch eine Chance für Entwicklungsregionen, Wohlstand zu erlangen.
Wie realistisch diese Vision einer technologischen Lösung ist, kann nur die Zukunft zeigen.
Quelle:
https://www.oeamtc.at/autotouring/mensc ... e-57719064
Fang das CO2
Das Abfangen von CO2 direkt bei den stärksten Verursachern ist ein ausgereiftes Verfahren, das hilft, Treibhausgasemissionen in den Griff zu bekommen, sagt Professor Franz Josef Radermacher.
Elektromobilität ist nicht unumstritten, prägt aber unsere Gegenwart und Zukunft. Europäische Gesetzgebung und Autoindustrie steuern zielstrebig auf sie zu, über Alternativen scheint nicht mehr viel nachgedacht zu werden.
Abgesehen von Fragen der Versorgungssicherheit erscheint es Experten des ÖAMTC jedoch nach wie vor unmöglich, die CO2-Emissionsziele des Pariser Klimaabkommens allein mit Elektromobilität zu erreichen. Deshalb werden früher oder später (vermutlich bei der 2026 erfolgenden Neubetrachtung der EU-Vorgaben für die Pkw-Flottenverbräuche) E-Fuels ins Spiel kommen müssen.
"Das Problem sind nicht fossile Energieträger", sagt Franz Josef Radermacher, Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung und ehemaliger Professor an der Universität Ulm sowie Mitglied des Club of Rome. "Das Problem ist, dass durch Verbrennungsprozesse CO2 in die Atmosphäre eintritt. Es geht also darum: Kann man das vermeiden?"
Seine Antwort lautet: Ja, man kann.
Radermacher will das Treibhausgas gar nicht erst in die Atmosphäre gelangen lassen. "Wir müssen CO2 dort reduzieren, wo wir den größten Hebel dafür haben", sagt er.
Freigesetztes Kohlendioxid müsse direkt bei den stärksten Emittenten abgefangen werden – z.B. Kohlekraftwerken, Zementwerken und bei der Stahl- und Eisenproduktion. Das hat mehrere Vorteile:
— CO2 sei an solchen "Punktquellen" um mehrere Zehnerpotenzen konzentrierter vorhanden als in der Atmosphäre. "Es ist viel einfacher, CO2 aus dem Abluftstrom eines Kohlekraftwerks rauszuholen", sagt der Professor.
— Und dadurch wesentlich billiger: "Für Direct Air Capture, das Herausfiltern von CO2 aus der Atmosphäre, müssen derzeit mindestens 500 Euro je Tonne angesetzt werden. Das Abfangen bei Punktquellen kostet nur ein Zehntel davon."
Zukunftsmusik?
Nein: "Die Methode wird seit mehr als 30 Jahren erfolgreich vor allem in Nordamerika betrieben", erklärt Radermacher. "Dort nennt man das 'Enhanced Oil Recovery': Man fängt das CO2 bei Kohlekraftwerken ab und bringt es in erschöpfte Gas- und Ölfelder ein, in denen durch die Förderung der Druck abgesunken ist. Das erhöht den Druck wieder und man kann mehr Öl und Gas fördern."
Auch Norwegen mache das in großem Stil. Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre habe angeboten, sämtliche europäische CO2-Emissionen der nächsten 100 Jahre abzunehmen und in Öl- und Gasfeldern unter der Nordsee zu verpressen.
Das CO2 werde auf diese Weise laut Radermacher nicht nur gehindert, in die Atmosphäre zu gelangen, sondern darüber hinaus – unschädlich für das Klima – unter der Erdoberfläche oder dem Meeresboden gespeichert.
Das Verfahren heißt Carbon Capture Utilization and Storage (CCUS) und sei allein schon durch die erhöhte Produktivität der Gas- und Ölfelder rentabel.
Das sei aber nur eine Möglichkeit. Das "abgefangene" Treibhausgas kann auch dazu verwendet werden, daraus in Weltregionen, in denen erneuerbare Energie im Überfluss verfügbar ist, E-Fuels zu erzeugen. Diese zweifache Nutzung des fossilen CO2 ist anfangs deutlich günstiger, als aus der Luft gefiltertes CO2 zu verwenden.
Radermacher: "Es ist besser, zum Start einer Technologie Kompromisse einzugehen, um E-Fuels rasch leistbar zu machen. Das machen uns die USA vor." Mit zunehmendem technischen Fortschritt könne dann ausschließlich aus der Luft gewonnenes oder beispielsweise biogenes CO2 verwendet werden.
Bemerkenswert ist der sozialpolitische Aspekt von Radermachers Thesen. Es bedürfe nicht unbedingt eines völligen Wandels unseres Lebensstils, meint er, wie viele ihn aus Klimaschutzgründen für notwendig halten.
Wenn es nämlich je gelänge, Direct Air Capture unter 100 Euro pro Tonne – zu einem Fünftel der heutigen Kosten – zu betreiben, dann brauchten wir uns über das Klima keine Sorgen mehr zu machen. Dann, so Radermacher, könnten drastische Einschränkungen vermieden werden.
Es wäre auch eine Chance für Entwicklungsregionen, Wohlstand zu erlangen.
Wie realistisch diese Vision einer technologischen Lösung ist, kann nur die Zukunft zeigen.
Quelle:
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Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome
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Ich denke, dass in der aktuellen Politik der EU einfach ein extrem Ideologie-gelenktes Denken stattfindet.
Man schießt sich (meist engstirnig) auf eine Thematik in eine bestimmte Richtung ein - ohne die eventuellen Folgen zu überdenken.
Es sind zu viele Leute an den jeweiligen Hebeln, die von der Materie keine Ahnung haben und von diversen Lobbyisten leicht gelenkt werden können.
Unfähige - und an den jeweiligen Posten ungeeignete, ev. auch aus den einzelnen Staaten "abgeschobene" - Personen entscheiden Dinge, die sie nicht verstehen - oder die aus Parteiideologie so entschieden werden müssen.
Darüber hinaus ist dieser Moloch auch noch unwahrscheinlich langsam in den Entscheidungen. (OK, manchmal ist das auch gut so)
Und mit dem aktuellen Regulierungswahn steht sich die EU selbst im Weg.
Manchmal wünsche ich mir eine Monarchie, da ist wenigstens halbwegs klar, wer was verursacht (hat).
Man schießt sich (meist engstirnig) auf eine Thematik in eine bestimmte Richtung ein - ohne die eventuellen Folgen zu überdenken.
Es sind zu viele Leute an den jeweiligen Hebeln, die von der Materie keine Ahnung haben und von diversen Lobbyisten leicht gelenkt werden können.
Unfähige - und an den jeweiligen Posten ungeeignete, ev. auch aus den einzelnen Staaten "abgeschobene" - Personen entscheiden Dinge, die sie nicht verstehen - oder die aus Parteiideologie so entschieden werden müssen.
Darüber hinaus ist dieser Moloch auch noch unwahrscheinlich langsam in den Entscheidungen. (OK, manchmal ist das auch gut so)
Und mit dem aktuellen Regulierungswahn steht sich die EU selbst im Weg.
Manchmal wünsche ich mir eine Monarchie, da ist wenigstens halbwegs klar, wer was verursacht (hat).
Wer es jedem recht machen will, macht etwas falsch!
Österreich: demokratisch regierter Staat ohne Meinungsfreiheit
RAM CC Laramie ´14 / Mustang GT/CS conv. ´08
gone: Mercury Monarch ´76 / Chevy TransSport ´01 / RAM CC Laramie ´10 / Mustang GT ´01.
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"Das Problem sind nicht fossile Energieträger" sagt Franz Josef Radermacher - ich meine das Problem sind die Idioten - nur, welche sind das nun...? Könnte ein langer Thread werden... 

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Ob die unterirdische CO2-Speicherung wirklich eine so gute Lösung ist, bezweifle ich.
"Problematisch ist vor allem der enorme zusätzliche Energieaufwand für die Abscheidung, den Transport und die Speicherung. Der Einsatz der CCS-Technik erhöht den Verbrauch der begrenzt verfügbaren fossilen Rohstoffe um bis zu 40 Prozent.
Einen effektiven Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels kann die Speicherung von CO2 nur leisten, wenn das eingelagerte CO2 dauerhaft und vollständig in den Speichern verbleibt. Diese Anforderung setzt auch das Kohlendioxidspeicherungsgesetz.
Risiken der CO2-Speicherung
Im Normalbetrieb sind für die menschliche Gesundheit in aller Regel keine negativen Auswirkungen zu erwarten. Gesundheitsrisiken können sich aber infolge von Unfällen (etwa Entweichen des CO2) oder durch eine allmähliche Freisetzung aus dem Speicherkomplex ergeben.
Risiken für das Grundwasser und für den Boden entstehen vor allem durch Leckagen von CO2. Das freigesetzte CO2 kann Schadstoffe im Untergrund freisetzen sowie salzige Grundwässer aus tiefen Aquiferen verdrängen. Unter ungünstigen Bedingungen können diese verdrängten salzigen Grundwässer bis in oberflächennahe süße Grundwässer und an die Erdoberfläche gelangen. Dort können sie zu Schäden (Versalzungen) im Grundwasser, in Böden und Oberflächengewässern führen."
https://www.umweltbundesamt.de/themen/w ... ormationen
"Problematisch ist vor allem der enorme zusätzliche Energieaufwand für die Abscheidung, den Transport und die Speicherung. Der Einsatz der CCS-Technik erhöht den Verbrauch der begrenzt verfügbaren fossilen Rohstoffe um bis zu 40 Prozent.
Einen effektiven Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels kann die Speicherung von CO2 nur leisten, wenn das eingelagerte CO2 dauerhaft und vollständig in den Speichern verbleibt. Diese Anforderung setzt auch das Kohlendioxidspeicherungsgesetz.
Risiken der CO2-Speicherung
Im Normalbetrieb sind für die menschliche Gesundheit in aller Regel keine negativen Auswirkungen zu erwarten. Gesundheitsrisiken können sich aber infolge von Unfällen (etwa Entweichen des CO2) oder durch eine allmähliche Freisetzung aus dem Speicherkomplex ergeben.
Risiken für das Grundwasser und für den Boden entstehen vor allem durch Leckagen von CO2. Das freigesetzte CO2 kann Schadstoffe im Untergrund freisetzen sowie salzige Grundwässer aus tiefen Aquiferen verdrängen. Unter ungünstigen Bedingungen können diese verdrängten salzigen Grundwässer bis in oberflächennahe süße Grundwässer und an die Erdoberfläche gelangen. Dort können sie zu Schäden (Versalzungen) im Grundwasser, in Böden und Oberflächengewässern führen."
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Ab dem 1. April.
E-Auto-Fahren wird teurer
"E-Autos sind bisher von der motorbezogenen Versicherungssteuer (mVSt) ausgenommen gewesen. Mit Stichtag Dienstag fällt dieses Privileg. Künftig wird die Steuer auch für Elektrofahrzeuge, Motorräder inklusive, fällig, und nicht nur für Neufahrzeuge. Daraus können sich, je nach Fahrzeugtyp, deutliche Mehrkosten ergeben. Die Rechnung ist nicht ganz einfach.
Die Steuer wurde bisher für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und einem höchstzulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen, Arbeitsmaschinen ausgenommen, eingehoben, schwerere fallen laut Versicherungssteuergesetz (VersStG) unter die Kraftfahrzeugsteuer. Bei Verbrennern wird sie nach Motorleistung und CO2-Emissionswert berechnet. Elektrofahrzeuge waren bisher laut Paragraf 4 des Gesetzes davon ausgenommen.
Mit 1. April wird die Steuer nun auch auf E-Pkws und E-Motorräder fällig. Die Änderung im Kraftfahrzeugsteuergesetz wurde bereits im Bundesgesetzblatt zum Budgetsanierungsmaßnahmengesetz 2025 kundgemacht. Sie betrifft sowohl neu angemeldete als auch Bestandsfahrzeuge.
Leistung und Gewicht zählen
Die Berechnung der Steuer erfolgt – aus gutem Grund – anders als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Der Faktor CO2-Ausstoß fällt naturgemäß weg, und E-Motoren sind teils sehr leistungsstark, was zu einer Verzerrung im Vergleich zu Verbrennern führen würde.
Basis der Berechnung sind bei Elektrofahrzeugen Leistung und Gewicht, der Berechnungsschlüssel ist etwas komplex: Der Steuersatz richtet sich nach der Dauerleistung des Fahrzeugs, wie sie im Zulassungsschein eingetragen ist, nicht nach der Maximalleistung. Von der Dauerleistung werden für die weitere Berechnung 45 Kilowattstunden (kW) abgezogen. Danach gelten für die ersten 35 kW 0,25 Euro pro kW, für die nächsten 25 werden 0,35 Euro pro kW fällig, darüber hinaus 0,45 Euro je kW Motorleistung.
Im Schnitt rund 500 Euro pro Jahr
Neben der Leistung kommt auch der Faktor Eigengewicht zum Tragen. Das wird in der Berechnung um 900 Kilogramm verringert – E-Autos sind wegen ihrer Akkus auch vergleichsweise schwerer als ein durchschnittlicher Benzin- oder Diesel-Pkw. Für die ersten 500 Kilogramm nach Abzug werden 0,015 Euro (1,5 Cent) pro Kilogramm fällig, für die nächsten 700 dann 0,030 Euro, für jedes Kilogramm darüber 0,045 Euro.
Laut Musterrechnung der Wirtschaftskammer (WKO) werden für ein E-Auto mit einer Dauerleistung von 100 kW (rund 136 PS) und einem Eigengewicht von 2.000 Kilogramm künftig 41,25 Euro pro Monat bzw. 495 Euro mVSt pro Jahr fällig. Die Versicherer werden Zeit für die Umstellung brauchen, Nacherhebungen sind wahrscheinlich, Zeit dafür ist laut Plan bis Dezember.
Größere Bandbreite
Das Rechenbeispiel der WKO entspricht recht genau auch Schätzungen zur durchschnittlichen künftigen Mehrbelastung für Besitzer von E-Autos, die sich auf rund 500 Euro pro Jahr belaufen. Berechnungen des ÖAMTC ergaben aber auch, dass die „Bandbreite aufgrund der unterschiedlichen eingetragenen Leistungen und Eigengewichte von rund 70 bis über 2.000 Euro reichen dürfte“, wie es auf der Website des Autofahrerklubs heißt.
Mit zunehmend leichteren und leistungsschwächeren Fahrzeugen dürfte sich die Mehrbelastung allerdings in Grenzen halten, schätzte der ÖAMTC. Er wünscht sich auf jeden Fall mehr Transparenz, etwa dass die Steuersätze bereits beim Autokauf klar sind.
Änderungen auch bei Plug-in-Hybriden
Auch bei Plug-in-Hybriden kommen steuerliche Änderungen auf ihre Zulassungsbesitzer zu. Hier werden die CO2-Abzugsposten (der angenommene elektrisch gefahrene Anteil), auch für Bestandsfahrzeuge, die nach Ende September 2020 zugelassen wurden, reduziert, was zu einer Erhöhung der Steuerlast führen kann. Auch für E-Motorräder wird es eine mVSt künftig geben, E-Mopeds bleiben ausgenommen.
Die Einbeziehung von Elektrofahrzeugen in die mVSt ist eine der ersten Maßnahmen, die die ÖVP-SPÖ-Koalition zur Sanierung des Budgets Mitte des Monats beschlossen hat. Durch den Stufentarif bei der Steuer sollten kleine und leistungsschwächere Fahrzeuge weniger belastet werden, hieß es, das Steuerniveau unter dem für Verbrenner liegen. Für 2025 erhofft sich die Bundesregierung durch die Maßnahme Mehreinnahmen von 65 Millionen Euro."
Quelle: https://orf.at/stories/3388712/
Hoffen können sie ja, nur 65 Millionen werden es sicher nicht werden...gleich mal die Stilllegung in der nächsten Wintersaison um 4 Wochen verlängern.
E-Auto-Fahren wird teurer
"E-Autos sind bisher von der motorbezogenen Versicherungssteuer (mVSt) ausgenommen gewesen. Mit Stichtag Dienstag fällt dieses Privileg. Künftig wird die Steuer auch für Elektrofahrzeuge, Motorräder inklusive, fällig, und nicht nur für Neufahrzeuge. Daraus können sich, je nach Fahrzeugtyp, deutliche Mehrkosten ergeben. Die Rechnung ist nicht ganz einfach.
Die Steuer wurde bisher für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und einem höchstzulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen, Arbeitsmaschinen ausgenommen, eingehoben, schwerere fallen laut Versicherungssteuergesetz (VersStG) unter die Kraftfahrzeugsteuer. Bei Verbrennern wird sie nach Motorleistung und CO2-Emissionswert berechnet. Elektrofahrzeuge waren bisher laut Paragraf 4 des Gesetzes davon ausgenommen.
Mit 1. April wird die Steuer nun auch auf E-Pkws und E-Motorräder fällig. Die Änderung im Kraftfahrzeugsteuergesetz wurde bereits im Bundesgesetzblatt zum Budgetsanierungsmaßnahmengesetz 2025 kundgemacht. Sie betrifft sowohl neu angemeldete als auch Bestandsfahrzeuge.
Leistung und Gewicht zählen
Die Berechnung der Steuer erfolgt – aus gutem Grund – anders als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Der Faktor CO2-Ausstoß fällt naturgemäß weg, und E-Motoren sind teils sehr leistungsstark, was zu einer Verzerrung im Vergleich zu Verbrennern führen würde.
Basis der Berechnung sind bei Elektrofahrzeugen Leistung und Gewicht, der Berechnungsschlüssel ist etwas komplex: Der Steuersatz richtet sich nach der Dauerleistung des Fahrzeugs, wie sie im Zulassungsschein eingetragen ist, nicht nach der Maximalleistung. Von der Dauerleistung werden für die weitere Berechnung 45 Kilowattstunden (kW) abgezogen. Danach gelten für die ersten 35 kW 0,25 Euro pro kW, für die nächsten 25 werden 0,35 Euro pro kW fällig, darüber hinaus 0,45 Euro je kW Motorleistung.
Im Schnitt rund 500 Euro pro Jahr
Neben der Leistung kommt auch der Faktor Eigengewicht zum Tragen. Das wird in der Berechnung um 900 Kilogramm verringert – E-Autos sind wegen ihrer Akkus auch vergleichsweise schwerer als ein durchschnittlicher Benzin- oder Diesel-Pkw. Für die ersten 500 Kilogramm nach Abzug werden 0,015 Euro (1,5 Cent) pro Kilogramm fällig, für die nächsten 700 dann 0,030 Euro, für jedes Kilogramm darüber 0,045 Euro.
Laut Musterrechnung der Wirtschaftskammer (WKO) werden für ein E-Auto mit einer Dauerleistung von 100 kW (rund 136 PS) und einem Eigengewicht von 2.000 Kilogramm künftig 41,25 Euro pro Monat bzw. 495 Euro mVSt pro Jahr fällig. Die Versicherer werden Zeit für die Umstellung brauchen, Nacherhebungen sind wahrscheinlich, Zeit dafür ist laut Plan bis Dezember.
Größere Bandbreite
Das Rechenbeispiel der WKO entspricht recht genau auch Schätzungen zur durchschnittlichen künftigen Mehrbelastung für Besitzer von E-Autos, die sich auf rund 500 Euro pro Jahr belaufen. Berechnungen des ÖAMTC ergaben aber auch, dass die „Bandbreite aufgrund der unterschiedlichen eingetragenen Leistungen und Eigengewichte von rund 70 bis über 2.000 Euro reichen dürfte“, wie es auf der Website des Autofahrerklubs heißt.
Mit zunehmend leichteren und leistungsschwächeren Fahrzeugen dürfte sich die Mehrbelastung allerdings in Grenzen halten, schätzte der ÖAMTC. Er wünscht sich auf jeden Fall mehr Transparenz, etwa dass die Steuersätze bereits beim Autokauf klar sind.
Änderungen auch bei Plug-in-Hybriden
Auch bei Plug-in-Hybriden kommen steuerliche Änderungen auf ihre Zulassungsbesitzer zu. Hier werden die CO2-Abzugsposten (der angenommene elektrisch gefahrene Anteil), auch für Bestandsfahrzeuge, die nach Ende September 2020 zugelassen wurden, reduziert, was zu einer Erhöhung der Steuerlast führen kann. Auch für E-Motorräder wird es eine mVSt künftig geben, E-Mopeds bleiben ausgenommen.
Die Einbeziehung von Elektrofahrzeugen in die mVSt ist eine der ersten Maßnahmen, die die ÖVP-SPÖ-Koalition zur Sanierung des Budgets Mitte des Monats beschlossen hat. Durch den Stufentarif bei der Steuer sollten kleine und leistungsschwächere Fahrzeuge weniger belastet werden, hieß es, das Steuerniveau unter dem für Verbrenner liegen. Für 2025 erhofft sich die Bundesregierung durch die Maßnahme Mehreinnahmen von 65 Millionen Euro."
Quelle: https://orf.at/stories/3388712/
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