...das Ende der Big Three?

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Re: ...das Ende der Big Three?

Beitragvon straitcad » Dienstag 8. August 2006, 16:10

marvin hat geschrieben:Die Big Three (GM, Ford; Chrysler) scheinen tatsächlich Geschichte zu sein:

Verkaufszahlen Neuwagen im Juli 2006 in den USA:

1. General Motors: 410.332 (-19,5%)


Bei den GM-Verkaufszahlen ist zu berücksichtigen, dass voriges Jahr im Sommer die Aktion "Employee-Discount" gelaufen ist. Juni und Juli 2005 lagen somit um knapp 20% über den VK-Zahlen von 2004. Dass man da heuer ohne ein derartiges Programm im Vergleich schlecht ausschaut ist klar. Soll aber nix beschönigen, der Abwärtstrend hält trotzdem an...

Positiv immerhin: GM hat im vergangenen Quartal (zumindest im Autogeschäft) wieder den Sprung in die schwarzen Zahlen geschafft. Die Sanierung eines derartig grossen Konzerns ist halt furchtbar mühsam, aber in Teilbereichen schon auf dem richtigen Weg (Cadillac verzeichnet das 5. Jahr in Folge mit steigenden Verkaufszahlen). Jetzt wird's drauf ankommen, ob im Bereich der Volumen-Modelle bei Chevy oder Pontiac endlich der eine oder andere Gassenhauer gelingt.

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Beitragvon Driver » Dienstag 8. August 2006, 18:30

am meisten erstaunt mich jedoch das:

3. Ford: 241.339 (-34,2%)


mit dem mustang einen verkaufschlager gelandet, die f-pickups erfreuen sich weiter unglaublicher beliebtheit. mit verlusten war zu rechnen aber gleich in solchem ausmaße :shock:

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Beitragvon marvin » Donnerstag 31. August 2006, 14:06

..und weiter geht's bergab:

Nach massivem Absatzeinbruch im Juli will Ford Motor Co. die nordamerikanische Produktion im 4.Quartal 2006 um 21% oder rund 168.000 Fahrzeuge reduzieren. Mehr als die Hälfte der nicht gebauten Autos entfällt auf die Pickups der F-Series. CEO Bill Ford räumte ein, die Entscheidung habe 'dramatische Folgen' für die Mitarbeiter und auch für Zulieferer. Bereits im laufenden Quartal sollen 20.000 NW weniger als geplant gebaut werden. Für das Gesamtjahr 2006 geht Ford von rund 3,048 Mio in Nordamerika gebauten Autos aus. Dies würde im Vergleich mit dem Vorjahr einem Rückgang von 9% oder 286.000 Fahrzeugen entsprechen. Von den Produktionskürzungen sollen zehn Standorte betroffen sein. Einige Werke werden jedenfalls für mehrere Wochen geschlossen.

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Beitragvon Driver » Donnerstag 31. August 2006, 15:16

..ford will ja auch die hochdefizitiären marken jaguar und land rover loswerden... http://tinyurl.com/eqabe

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Beitragvon marvin » Donnerstag 31. August 2006, 15:21

da sollten sie sich beeilen... :wink:

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Beitragvon Hillbilly » Donnerstag 31. August 2006, 19:13

Wow :shock: , hab gar ned gewusst das es Ford & Chrysler sooo schlecht geht :shock: !

Naja die Big 3, da sieht man wieder wies laufen kann :roll: .

Irgendwie bauen die einfach am Markt vorbei = wennse das ältere Design bzw. die gewohnten Formen wieder zurückbringen würden und nicht mehr so "rund" bauen, dann würden die sich sicher noch einige % retten :idea: .

Aber bekanntlich is ja die Werbung das A & O :!:

Die Big haben ja e einiges in Peto, nur richtig nützen müssens die hald!

Blöde Frage: Wieso können amerikanische Autohersteller nicht einfach Autos bauen die vielleicht 90 oder 75 PS haben statt über 100? :? versteh ich irgendwie ned, weil dann würden die auch bei uns was reißen! :roll:

& btw: Daewoo should RIP (Rott in Pieces :) )

Aber so fangen die Big 3 wenigstens ein bisschen zum denken, wieso die Leute auf Toyota oder Honda stehen :roll:

So richtig absaufen bzw. untergehen: naaa das glaub ich ned so richtig :? , vielleicht is in nächster Zeit GM nimma Platz 1 sondern Toyota aber da heißts gleichzeitig das GM wieder kämpfen muss um die Nr. 1 zu werden 8) .

My :twocent: :roll:
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Beitragvon Driver » Donnerstag 31. August 2006, 23:59

oh - und aston martin wollte man auch abschütteln...

http://www.msnbc.msn.com/id/14599981/

für mich die einzige sportwagenschmiede die noch autos mit charakter baut - und dabei auch den guten ton nicht vergisst - herrlisch, diese briten :!:

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Beitragvon heli » Freitag 1. September 2006, 07:58

Kurz und bündig: Man hat die Zeichen der Zeit nicht gesehen (oder wollte nicht) und vieles am Markt vorbei entwickelt.
Die große Watsche ist jetzt da und man wundert sich auch noch - zurück auf die Schulbank, Manager und wer auch immer.
Die Kluft zwischen arm und reich wird ständig größer, die Mittelschicht gibt es definitiv in den USA nicht mehr - nur für diese sind eigentlich die meisten Autos gedacht...

Der Köder muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler... :wink:

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Beitragvon straitcad » Montag 4. September 2006, 13:48

heli hat geschrieben:Kurz und bündig: Man hat die Zeichen der Zeit nicht gesehen (oder wollte nicht) und vieles am Markt vorbei entwickelt.
Die große Watsche ist jetzt da und man wundert sich auch noch - zurück auf die Schulbank, Manager und wer auch immer.
Die Kluft zwischen arm und reich wird ständig größer, die Mittelschicht gibt es definitiv in den USA nicht mehr - nur für diese sind eigentlich die meisten Autos gedacht...

Der Köder muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler... :wink:


Stimmt 100%ig... zu viele Marken, zu viele Modelle die niemand will...

Dabei bräuchte GM doch nur aus der eigenen Geschichte lernen: Alfred Sloan, GM-Chef in den 30er Jahren, hat jeder der damals 5 Marken ein klar definiertes Profil und Preissegment vorgegeben. Damit waren die Rollen verteilt, man hat sich kaum kannibalisiert und jede Marke wußte, wofür sie steht. Der Grundstein für den Erfolgsrun der 50er und 60er Jahre war gelegt. Bis man angefangen hat, daß jeder im Konzern gemacht was er wollte - und keiner mehr wußte wofür das Logo von Chevy, Buick oder Pontiac eigentlich steht. Resultat: siehe oben...

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Beitragvon albandy » Mittwoch 18. Februar 2009, 12:24

na Bumm..es wird immer enger !

GM spricht von benötigten 30 Milliarden Dollar bis 2011

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usautobauer124.html

PONTIAC vor dem AUS ?! :?

http://www.americar.de/news/news_artike ... in!/id=551
Zuletzt geändert von albandy am Mittwoch 18. Februar 2009, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon tobi » Mittwoch 18. Februar 2009, 12:26

hier gibts den Plan in voller länge ...
http://preprodha.ecomm.gm.com:8221/us/g ... s/plan.pdf

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Beitragvon Hillbilly » Mittwoch 18. Februar 2009, 13:45

Es sollen angeblich nur mehr Chevrolet, Buick, Cadillac und GMC übrig bleiben -> das dachte ich mir schon irgendwie, weil damit hättens alle Klassen abgedeckt...
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Beitragvon Kevman » Mittwoch 18. Februar 2009, 14:49

Ja, bei Chrysler ist vieles zu vertsehen......allein wieviel trouble die mit Getriebe und Motoren in den 90`s hatten.....+die mangelhafte Qualität heute.....Lee Iacocca war der letzte Pionier des Konzerns..... :cry:

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Beitragvon marvin » Mittwoch 18. Februar 2009, 15:04

...jetzt müsst's Nostradamus zu mir sagen :wink:

Btw:
wenn im Sommer 2006 die richtigen - natürlich unpopulären - Massnahmen ergriffen worden wären, wären alle drei zu retten gewesen...
'Pray that there's intelligent life somewhere up in space because there's bugger all down here on earth!'

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Beitragvon Toaschtn » Mittwoch 18. Februar 2009, 15:23

@marvin: Doch im 2006 hat ja bekanntlich jeder an den und mit den Big 3 verdient. :wink:

Heute sieht das Anders aus :!: Leider.

btw.:

75 Blue Monte hat geschrieben:Aber die Regierung wird es nicht so weit kommen lassen, dass einer der Großen untergeht.

Nur meine :twocent:


Lg Nostradamus der 2. :D
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