GM Metall?

Alles rund um US-Cars!

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albandy
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Beitragvon albandy » Donnerstag 25. Februar 2010, 19:58

Gustavltd hat geschrieben:Bei Fiat/Alfa/Lancia war das Problem nicht so sehr der minderwertige Stahl sondern Probleme im Walzwerk...Stahlläuse..


jaa, genau, das wars, was mir im Hinterstübchen rumschwirrte, mir nicht einfallen wollte, um es als Produktionsfehler zu definieren, danke :o
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Vorsicht beim daneben parken...sag deinen Kindern, mein Blech ist Einskommazweimillimeter dick.

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Beitragvon Americanpatriot » Donnerstag 25. Februar 2010, 20:04

Samy hat geschrieben:
Americanpatriot hat geschrieben:
Dann scheiss Du Dich auch nicht gleich an. Wer austeilt muss auch einstecken können und das kannst Du offensichtlich nicht wenn ich Deine Reaktion sehe. Es geht ums Prinzip ich finde einige Grenzen sollte man nicht überschreiten oder muss sich nicht wundern wenn sich jemand auf dem Schlips getreten fühlt.


was für ne grenze bitte? die grenzen der physik?
in dem sinne sollte man wirklich die schnauze halten wenn man keine ahnung hat. metallurgie is nämlich keine burgerbeilage, auch wenn du es sicher ned glaubst.
noch dazu wundert es mich eh nicht das gerade du dich am schlips getreten fühlst, als selbsterkorener verteidiger der windmühlen. den hier gehts defakto um nichts anderes als pure fakten. und wie gesagt, wenn du mit der materie eh nix anfangen kannst, geh anderen am zeiger.



Bist Du ein Komplexler oder unbefriedigt? Werd nicht gleich beleidigend.
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Beitragvon Gregor » Donnerstag 25. Februar 2010, 20:38

Hallo,

für mich geht das Diskussionsniveau in Richtung China-Qualität.

Die Sparintensionen haben bereits mit der ersten Fließband-Produktion von Ford begonnen, und sich in alle Richtungen ausgebreitet. Wenn man das noch vertieft, kommen wir zurück in die Zeit der Schwarzen Grafen bei der Verhüttung und Massenproduktion von Eisenwaren.

Alle Marken kämpfen mit Qualitätsproblemen, die einen beim Blech, die anderen bei Motor, Getriebe, Elektrik usw.

Man bekommt auch in China oder Indien hochwertige Produkte, genauso wie man in Deutschland auch Schrott kaufen kann, jeder bekommt wofür er zahlt.
Wir hatten im Stahlbau auch schon Probleme mit Voest Blechen bzgl. Dopplung.


Um aufs Blech zurück zu kommen, ich habe bisher noch keine Schwächen bei meinem 77er F250 feststellen können und bin auch mit den 1,2 mm Dicke sehr zufrieden.:thumb:
Ausserdem, wenn die Bleche so schlecht sind wäre vermutlich auch die Saturn zerbrochen oder verglüht, aber dass war ja auch nur eine Verschwörung. :lol:
Gruß
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Beitragvon Samy » Donnerstag 25. Februar 2010, 20:46

Americanpatriot hat geschrieben:

Bist Du ein Komplexler oder unbefriedigt? Werd nicht gleich beleidigend.


:lol: :lol: :lol:
komm such da ne windmühle :lol: :lol: :lol:
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Beitragvon Haegar » Donnerstag 25. Februar 2010, 21:05

Um aufs Blech zurück zu kommen, ich habe bisher noch keine Schwächen bei meinem 77er F250 feststellen können und bin auch mit den 1,2 mm Dicke sehr zufrieden.Cool
Ich habe sowieso das Gefuehl, dass Ford um die Zeit was die Blechqualitaet angeht um Klassen besser war, als GM.
Mein Fairmont von 79 ist immer noch ungeschweisst und hat im letzten Herbst ohne grosse Probleme den Elchtuev bestanden.
Lieber grosse Autos, als kleine Panzer

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Beitragvon Samy » Freitag 26. Februar 2010, 14:12

Meine Herren,

Rostbildung, für uns sind relevant die Sauerstoff- sowie Wafferstofkorrosion haben beim Karosserieblech nur sehr wenig mit der Wertigkeit des Materials zu tun, den eine CrNi Karosse hat eh keiner.
Rost ensteht weil das Eisen im Stahl, also Fe mit Sauerstoff ( O2 ) und / oder Wasserstoff ( H ) reagiert.

Für die Prävention dieses Effektes ist ein Korrosionsschutz nötig.
Sei es ein Ölfim, verchromen, verkupfern, vernickeln, verzinken....
Oder aber auch wie bei uns, eine Lackschicht (dazu kann uns sicher unser Nordman was feines erzählen).

Demnach ist hier die QUALITÄT des Stahles ( Fe + C ) nicht ausschlaggebend ob die Kiste schneller rostet.

Die Qualität sagt uns nur was zu den Eigenschaften ob und wie gut er ist.
Sei es nun in der Festigkeit, der Härte, der verwendeten Legierungsbestandteile (sind andere Elemente die erwünscht sind und die Eigenschaften zu ,,verädern"
Stellts es euch wie nen Sirup vor den ihr in Wasser kippt, ein kleiner Teil verändert bereits das Ganze gefüge.) sowie den Verunreinigungen.

Also erübrigen sich die Diskussionen welches Auto wo rostet, da es (fast) nichts mit dem Stahl an sich zu tun hat.
Den Karosserieblech ist ein schlichtes Produkt, wenig Kohlenstoff = wenig Härte für gute Umformbarkeit und Schweißbarkeit.
Ausschlaggebend ist aber die Festigkeit, und US Karossenblech ist hier ein Glump. Viele neigen dazu zu schreien: Ja aber bei uns is dafür das Blech so dick. Das hat aber NICHTS damit zu tun das die Big Three solche wohltäter sind, nen sie mussten es einfach stärker dimensionieren um die geforderte Festigkeit zu erziehlen. Den ist mein material schott, muss ich mehr nehmen.
Ganz Einfaches Beispiel: ist eine Zugfestigkeit von 250N/mm² gefordert, und ich hab aber nur 125N/mm², muss ich das Material doppelt so stark dimensionieren.

Andererseits muss fairerweiße gesagt werden das es ohnehin bei den meisten Karren eher nebensächlich ist da sie nur der Optik dient und eh nicht selbsttragend ist.
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Beitragvon marvin » Freitag 26. Februar 2010, 14:45

Okay, Rostanfälligkeit hat nichts mit der Stahlqualität an sich zu tun....

Die ursprüngliche Frage - wenn ich sie richtig interpretiere - ging aber in diese Richtung (schlechter Stahl - rostiger Stahl).

Amerikanisches Stahl ist also qualitativ schlechter, aber das sicher schon seit 1945, also muss in der Rostvorsorge in den 70ern und 80ern massiv geschludert worden sein...Autos aus den 90ern und jünger scheinen dieses Problem generell (über alle Marken und Hersteller) nicht mehr zu haben, vielleicht weil nun in großem Stil verzinkt wird.

Bezüglich 'selbsttragend' ist aber einzuwenden, dass auch die Amerkaner mit ihrem schwächeren Stahl teils schon seit 1960 selbstragende Modelle hatten und Ende der 70er nicht mehr viele Modelle überhaupt noch einen echten Rahmen hatten...

Da ich selbstragende US - Cars fahre und bezüglich Steifigkeit (Verwindung) keinen Unterschied zu Oberklasseeuropäern derselben Ära feststellen konnte, könnte vielleicht der Grund dafür darin liegen, dass US - Cars aus dickerem Stahl gebaut wurden, dh die innewohnende Schwäche an sich wurde durch die absolute Blechstärke wieder ausgeglichen...
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Beitragvon Haegar » Freitag 26. Februar 2010, 18:30

Es gibt auch heutzutage noch Rostprobleme bei den Autos.
Einige Hersteller haben das Problem, dass die Dichtmasse an den Boerdelkanten der Tueren und Hauben unterrostet. Dies hat tatsaechlich nix mit der Stahlqualitaet zu tun, sondern da hat der Lieferant der Dichtmasse Schuld.
Dieses Problem tritt vermehrt auf ab ca Bj 2000 und es sind neben Ford auch so Marken wie BMW und Mercedes betroffen.
Mitte der 80er ging die Rostanfaelligkeit stark zurueck, um dann wieder anfang der 90er anzusteigen. Dies viel meistens mit der Umstellung der Lackieranlagen von Loesemittelhaltigen Lacken auf wasserbasierte Decklacke zusammen.
Ein extremes Beispiel ist hier der Mercedes 190. Die aelteren Autos ohne die grossen Kunststoffbeplankungen an den Tueren rosten bedeutend weniger, als die nach den Werksferien 90 ausgelieferten. Denn da wurde auch die Lackieranlage umgestellt.
Im grossen und ganzen sind heute Rost die ersten 10 Jahre im Autoleben kein Thema, danach geht es dann los.
In den 70ern oder auch noch frueher war ein Auto meistens nach 6 Jahren fertig, egal von welchem Hersteller es kam.
Qualitativ werden heute die besseren Autos gebaut, was die Karosserie anbelangt, als vor 20 Jahren.
Die Rostprobleme von Opel habe ich hier bewusst aussen vor gelassen, weil das war einfach zu tode gespart bei der Produktion. Die hatten beim Lack noch ganz andere Probleme, wo ich damals echt dachte, wofuer bekommen da sogenannte Fuehrungskraefte eigentlich Geld....
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