Erfahrungen mit Jeep Grand Cherokee (1993 - 1998)

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Erfahrungen mit Jeep Grand Cherokee (1993 - 1998)

Beitragvon Kevman » Samstag 8. Mai 2010, 19:56

Hello !

Eine grundlegende Frage:

Habe mich in letzter Zeit ein wenig umgesehen, Gebrauchtwagen und so.
Was gibts bei den 1st Gen. Grand Cherokee´s zu beachten?

Ich lese des öfteren Rost und Getriebeprobleme...

Wer kann mich informieren?

Nur aus reinem "Theoriedrang" ;)

LG und danke!

Kevin

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Re: Erfahrungen mit Jeep Grand Cherokee (1993 - 1998)

Beitragvon albandy » Samstag 8. Mai 2010, 20:20

Kevman hat geschrieben: Rost und Getriebeprobleme...



hab nur Erfahrung mit V8, Rost gibt's normalerweise nur an Haube und Heckklappe. Der Rahmen ist offen und kann nicht leicht rosten und die Karosserie ist teilverzinkt. Und Getriebeprobleme sind meistens nur dann vorhanden, wenn viel Hänger gezogen wurde, aber das mit dem Getriebe stimmt schon, am Besten man sucht sich einen GC ohne Anhängervorrichtung, da wurde das Getriebe sicher mehr geschont....ein Tauschgetriebe ist aber relativ leicht aufzutreiben. Verbrauch liegt beim 5.2er etwa zw. 14 und 19 Liter, je nach Fahrweise, wenn auf dem Boarddisplay mehr aufscheint, dann hat der die Kiste getreten und ich würde von vornherein die Finger davon lassen.

Natürlich ist das Fahrwerk/Bremsen/Lenkung immer ein Thema, aber das versteht sich bei einem GeländeSUV eh' von selbst.
Vom Motor her kenn ich eher keine Problemfällen.

Fazit: der GCV8 schont bei der Anschaffung den Geldbeutel, macht Spaß, du hast komfortablen Luxus, ausreichend Zuladung, Parken am Hang kein Problem und gut vorwärts kommt man auch damit.

LG
Al :)
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 8. Mai 2010, 20:28

Unser Nachbar hatte damals im Jahre 1993 einen brandneuen
1993er 5.2 Lit. V8 Grand Cherokee, bin selber ein paar Male mit dem
Wagen gefahren, konnte mich aber mit dem "hoppeligen"
Fahrgefühl nicht ganz anfreunden.

Der Besitzer klagte bereits nach 4 Monaten über Elektronikprobleme
(bei eingeschalteter Klima ging der Motor ohne ersichtlichen Grund aus
- brems mal den Jeep ohne Bremskraftverstärker im Kolonenverkehr...),
die der Händler in Mistelbach einfach nicht in den Griff bekam - im
Gegenteil, er bekam dort noch eine "Goschn anghängt".

Heute fährt der Mann einen Ferrari, einen Lamborgini und für den Winter
einen Cayenne Turbo - da hätte sich ein wenig Freundlichkeit und
Service für zukünftige Geschäfte schon ausgezahlt :wink: .

Ein Computerhändler - der mit Autos sonst nichts zu tun hatte -
löste schließlich mit seinem am Motorsteuergerät angeschlossenen
Notebook das Problem.

Des Weiteren war der angegebene Normverbrauch ein Witz,
der V8 zog sich um die 18 Liter rein.

Soweit meine Erfahrung...
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
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Beitragvon wur10 » Samstag 8. Mai 2010, 21:07

Dann hole ich mal ein paar Erfahrungen von meinem ehemaligen 95er hervor...

Der V8 braucht viel Benzin, ich fuhr meinen letzten mit einem Schnitt von knapp 17 litern. Der 4.0 braucht kaum weniger, klingt aber schlechter und geht auch nicht so gut.

Rost an den Falzen der Motorhaube und Heckklappe wirst du bei fast jedem ZJ finden. Weitere Schwachstellen wären die Klimaanlage und die Scheinwerfer. Die Gläser der EU-Scheinwerfer sind schlecht eingeklebt, weshalb der Reflektor gerne blind wird. ~€150/Stück.
Wichtig: das 249er Verteilergetriebe hat eine Viscokupplung verbaut. Fahr ein paar enge Kurven. Sollte sich der Wagen dabei verspannen, ist die Visco defekt -> teuer.
Ab 96 gabs einen automatisch abblendenden Außenspiegel an der Fahrertür, der sehr gerne trüb wird.
Ansonsten check das Übliche. Traggelenke, Bremsen, usw. Wer das schaukelige Fahrverhalten mit der indirekten Lenkung mag, wird mit so einem Wagen viel Freude haben.

/edit:
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Beitragvon junkyardmaster » Samstag 8. Mai 2010, 23:40

puhh, Eure Berichte halten mich nun davor ab, mir sowas als Drittwagen zuzulegen, dachte die wären günstiger im Verbrauch, abgesehen von den anderen angeführten Dingen....blöde Frage zum Schluß noch, nur für den persönlichen Vergleich...Eigengewicht und HzzG?

danke
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Beitragvon wur10 » Sonntag 9. Mai 2010, 00:07

1840/2510

/edit: es soll ja sogar Leute geben, die aus Fehlern nicht lernen. :shock:

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Beitragvon junkyardmaster » Sonntag 9. Mai 2010, 00:10

ahso, hast dir wieder einen gekauft... :lol:
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Beitragvon MADMAX » Sonntag 9. Mai 2010, 06:45

Wie ist eigentlich der verbrauch zwischen 5,2 und 5,9 liter, eigentlich sollte der 5,9 doch weniger verbrauchen.
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Beitragvon mares » Sonntag 9. Mai 2010, 07:34

MADMAX hat geschrieben:Wie ist eigentlich der verbrauch zwischen 5,2 und 5,9 liter, eigentlich sollte der 5,9 doch weniger verbrauchen.


der 5,9er braucht deutlich mehr als der 5,2er. Ausserdem lässt sich der 5,9er mit 98oktan befeuern, der wiederum teurer als der 95er ist.

da der 5,9liter aber die größte maschine ist, die im granny verbaut wurde, ist die allgemeine Beliebtheit/seltenheit größer.
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Beitragvon theuninvited » Sonntag 9. Mai 2010, 08:19

Meine Erfahrungen: Der 5,9er brauch nicht wirklich mehr, geht aber um einiges besser als die 5,2er.

Ergänzend zu den Problemen die bereits beschrieben wurden: Troubles gibt's immer wieder mit der Hinterachse (Dana 35 beim 5,2er und Dana 44 Alu beim 5,9er und den Facelift 5,2ern)

Wenn Du einen der ersten 4,0 mit dem AW4 Automaten statt dem 42RE/RH bekommst, dürftest du am Glücklichsten werden. Die 5,2/5,9 hatten je nach Baujahr das 46RH/RE drinnen. Im Prinzip hängt alles von der Pflege und vom Umgang mit dem Fahrzeug ab. Ich hatte welche mit 250.000KM die liefen problemlos, beim Anderen mit 120.000km ohne AHV hat sich das Getriebe zeitgleich mit der Hinterachse verabschiedet.

VTG 249 wie schon geschrieben ist eigentlich bei fast jedem die Visco im Ar***, lässt sich aber auf 242 umbauen... und ein 5,9er mit Heckantrieb macht richtig Spaß 8)

Alles in Allem: Wer dicke Autos fahren will, sollte eine dicke Geldbörse haben oder ein fähiger Schrauber sein. Das gilt eigentlich für jeden Ami.
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Beitragvon Kevman » Sonntag 9. Mai 2010, 11:48

Wow, bin begeistert :shock:

So tolle Hirnerweiterung in kürzester Zei!!

Erstmal vielen Dank an Alle!

Ja, ich vergaß, wenn natürlich der 5,2 Liter, wenn möglich als RWD, aber eh kaum auffindbar...

Habe von Euch eineige sehr gute Anhaltspunkte bekommen, vorallem zum Thema Rost und Transmission...

Natürlich ein wenig "abgeschreckt", aber Chrysler hat in den 90ern nix unproblematisches fabriziert, also alles zu tolerieren!

Ja, Preise halten sich sehr im niedrigen Bereich, bin dabei positiv überrascht!
Natürlich gibts auch die 250 000 KM Kandidaten, um knapp 2k

Werd mich mal umsehen, eure Tipps mittlerweile sogar ausgedruckt, für alle Fälle :D

Danke!

LG
Kev

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Beitragvon albandy » Sonntag 9. Mai 2010, 12:06

Kevman hat geschrieben:

Ja, ich vergaß, wenn natürlich der 5,2 Liter, wenn möglich als RWD, aber eh kaum auffindbar...


Die gibt's in Serie nur mit permanenten Allradantrieb, wenn nicht, dann sind das Eigenumbauten und sollte genau geprüft werden. :)
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Beitragvon Kevman » Sonntag 9. Mai 2010, 12:07

albandy hat geschrieben:
Kevman hat geschrieben:

Ja, ich vergaß, wenn natürlich der 5,2 Liter, wenn möglich als RWD, aber eh kaum auffindbar...


Die gibt's in Serie nur mit permanenten Allradantrieb, wenn nicht, dann sind das Eigenumbauten und sollte genau geprüft werden. :)


Huu, OK, da war ich falsch informiert :D !

Den 5,9er gabs als RWD?

Habe mittlerweile von versch. Sites verschiedenste Antworten...

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Beitragvon wur10 » Sonntag 9. Mai 2010, 12:33

Nein, ab Werk gabs die V8-Modelle bei uns nur mit permanentem Allrad (249er VTG). Alles Andere sind Umbauten. Reine RWD-Modelle gabs zum Teil in den USA, die sind jedoch auch dort eher selten.

/edit: Beim 5.2er wurde von 93-95 das 46RH verbaut, von 96-98 das 44RE. Der 5.9er (nur 98 erhältlich) hatte das 46RE. Theoretisch sollte 46er Getriebe ein wenig stärker sein. RH = hydraulisch gesteuert, RE = elektronisch.
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Beitragvon Kevman » Sonntag 9. Mai 2010, 12:43

wur10 hat geschrieben:Nein, ab Werk gabs die V8-Modelle bei uns nur mit permanentem Allrad (249er VTG). Alles Andere sind Umbauten. Reine RWD-Modelle gabs zum Teil in den USA, die sind jedoch auch dort eher selten.

/edit: Beim 5.2er wurde von 93-95 das 46RH verbaut, von 96-98 das 44RE. Der 5.9er (nur 98 erhältlich) hatte das 46RE. Theoretisch sollte 46er Getriebe ein wenig stärker sein. RH = hydraulisch gesteuert, RE = elektronisch.


:shock: Da hat sich wer beaschäftigt mit den Teilen, danke für die Info!!

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