Chrysler in Europa am Ende - Stellungnahme vom C & F

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Chrysler in Europa am Ende - Stellungnahme vom C & F

Beitragvon Kevman » Freitag 28. Mai 2010, 14:15

http://www.americar.de/inside/inside_artikel/id=1281

Ist Chrysler am Ende? Was ist los mit dem amerikanischen Autobauer? Wie wir aus gut unterrichteten Quellen erfahren haben, wurde allen Chrysler-Händlern zum 26. Mai 2010 gekündigt. Damit ist das Thema Europa für Chrysler wohl vorerst erledigt. Auch die Marke Dodge zieht sich vom europäischen Markt zurück, einzig Jeep soll bleiben!

Der Autobauer Fiat macht nun erste Schritte in Richtung eines neuen Vertriebsnetzes in Europa. Die erfolgreichen Chrysler Modelle 300C und Voyager sollen unter der italienischen Fiat Tochter Lancia verkauft werden. Bei Dodge schafft es der Journey in das Fiat Portfolio, während der Nitro und Caliber gestrichen werden. Allerdings sollen US-affine Kunden die Dodge Modelle Charger und Challenger über das neue Vertriebsnetz bestellen können.

Die Kündigung der Verträge wirkt sich nicht umgehend aus, erst Mitte 2011 soll der Prozeß abgeschlossen sein. Erste sichtbare Konsequenzen gibt es Mitte diesen Jahres. Bleibt nur die Frage, wo die Kunden ihren Chrysler PT Cruiser, Dodge Caliber usw. in den Service bringen sollen - schließlich haben diese ein amerikanisches Auto mit Sechs-Jahre-Rundum-sorglos Garantie gekauft...


Was geht noch alles daneben.....?

Irgendwie ergibt die gesamte Strategie SCHON LANGE keinen Sinn mehr.. :?:

Btw.....den Schei** mit dem Voyager versteh ich nicht....hat sich nie schlecht verkauft....
Zuletzt geändert von Kevman am Dienstag 29. Juni 2010, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Kevman » Freitag 28. Mai 2010, 14:34

Bild

Was ist draus geworden..... :cry:

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Re: Chrysler in Europa am Ende - alle Händler gekündigt (?)

Beitragvon moearlin » Freitag 28. Mai 2010, 14:43

Kevman hat geschrieben:Btw.....den Schei** mit dem Voyager versteh ich nicht....hat sich nie schlecht verkauft....


Na ja, die aktuelle Generation ist in unseren Breiten kein richtiger der Verkaufsrenner mehr. Gelinde ausgedrückt...
Die Zeiten für "große" Vans (zu denen der Voyager ja mittlerweile gehört, obwohl er, wie die ganze Gattung, einst als "Minivan" bekannt wurde) sind ja derzeit generell nicht so toll. Dazu kommt beim aktuellen Voyager die ambitionierte Preisgestaltung bei hinterfragenswerter Qualität und Materialauswahl (zumindest im Innenraum). Und das Design, im Besonderen die Ansicht von schräg hinten, ist eher...naja...Touran XL, hät' ich mal gesagt...

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Beitragvon superbee » Freitag 28. Mai 2010, 14:44

Wenn ich mir nen neuen Minivan kaufen würde dann den neuen Grand Voyager, sieht gut aus und bietet genug Platz.

Und sonst? War eh klar.

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Beitragvon Kevman » Freitag 28. Mai 2010, 14:46

Klar, Qualität ist zur Zeit nicht deren Stärke.....

Aber ein schlechtes Auto isses jetzt nicht...
Die Getriebeprobleme haben sie mehr oder weniger in den Griff bekommen, saubere Motoren gibts obendrein...

Den Voyager gäbs auch mit dem neuen 4 Liter V6, Vollausgestattet sicher was feines 8)

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Beitragvon moearlin » Freitag 28. Mai 2010, 15:00

superbee hat geschrieben:Und sonst? War eh klar.


Grundsätzlich war's abzusehen. Die Doppelgleisigkeit Chrysler-Dodge auf einem Markt wie A/CH/D war meiner Meinung nach von Anfang an ein gewagtes Spiel. Und jetzt gibt es im Fiat-Konzern in Europa mittlerweile drei Volumsmarken, die am Markt nur eine kleine Nebenrolle spielen (inkl. Lancia, die sich ausser am Heimmarkt ja auch kaum verkaufen lassen). Da muß man im Fiat-Management in Zeiten wie diesen handeln. Über das "wie" lässt sich natürlich vortrefflich streiten, und ich bin mir sicher, dass im Fiat- oder Lancia-Forum (so es sowas gibt) die Meinungen ein bissl anders ausschauen als hier...

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Beitragvon moearlin » Freitag 28. Mai 2010, 15:10

Kevman hat geschrieben:Klar, Qualität ist zur Zeit nicht deren Stärke.....

Aber ein schlechtes Auto isses jetzt nicht...
Die Getriebeprobleme haben sie mehr oder weniger in den Griff bekommen, saubere Motoren gibts obendrein...

Den Voyager gäbs auch mit dem neuen 4 Liter V6, Vollausgestattet sicher was feines 8)


Bin Deiner Meinung, grundsätzlich schlecht ist der aktuelle Voyager sicher nicht. Ich glaube nur, dass er eben Qualitäten hat, die derzeit am österreichischen Markt nicht besonders gefragt sind. Und das trifft meiner Meinung nach auch auf das restliche aktuelle Chrysler/Dodge-Modellprogramm zu, die zugekauften Diesel-Motoren helfen da offenbar leider auch nicht viel.

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Beitragvon 1960coupe » Freitag 28. Mai 2010, 15:28

da chrysler europaweit ja nur ca 8% vom weltumsatz ausmacht juckt die das da drüben nur wenig was unser markt braucht/will.
die ganzen zukaufmotoren von vw mercedes.... müssen die da drüben ja eh nicht fahren.

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Beitragvon moearlin » Freitag 28. Mai 2010, 15:43

1960coupe hat geschrieben:da chrysler europaweit ja nur ca 8% vom weltumsatz ausmacht juckt die das da drüben nur wenig was unser markt braucht/will.
die ganzen zukaufmotoren von vw mercedes.... müssen die da drüben ja eh nicht fahren.


Eben. Und deshalb juckt es sie auch wenig, den wenig lukrativen Europamarkt einfach aufzugeben.
Ehrlich gesagt, nach wirtschaftlichen Überlegungen eine völlig logische (und wahrscheinlich längst überfällige) Konsequenz.

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Beitragvon ami74 » Samstag 29. Mai 2010, 08:23

Fiat machts möglich

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Beitragvon Haegar » Samstag 29. Mai 2010, 13:30

Chrysler erinnert mich schon seit Jahrzehnten irgendwie an eine Mumie, der man immer wieder einen neuen Herzschrittmacher einpflanzt.
Es sind schon andere traditionellen Automarken verschwunden - jetzt ist es eben mal wieder so weit.
Lieber grosse Autos, als kleine Panzer

Wenn manche Leute das täten, was sie mich können, dann käme ich selten zum Sitzen

Du bist nicht betrunken, wenn es dir gelingt auf dem Boden zu liegen, ohne dich festzuhalten

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Beitragvon moearlin » Montag 31. Mai 2010, 23:31

In der letzten "Auto Motor und Sport"-Ausgabe (12/2010) steht auch ein kurzer Artikel drüber. Demnach soll mit 1. Juni 2011 ein neu strukturiertes Händlernetz, bestehend aus 154 ehemaligen Chrysler- und Lanciavertretungen, die Arbeit aufnehmen. Zu diesem Zeitpunkt sollen die ersten neuen Modelle (Nachfolger von Lancia Y und Chrysler 300C) eingeführt werden. Zusätzlich ist die Rede von über 120 Jeep-Händlern, eine Entscheidung über die Zukunft von Dodge in Europa sei noch nicht gefallen.

Vielleicht bräuchte Chrysler ein bißchen vom früh-80er-Jahre Iacocca-Spirit zurück...

http://www.youtube.com/watch?v=yQDH7M6Q ... re=related :)

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Beitragvon Kevman » Dienstag 1. Juni 2010, 13:37

Danke, du sagst es!!

Iacocca war in dieser Zeit das beste, das Chrysler passieren konnte....

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Beitragvon Monte70 » Dienstag 1. Juni 2010, 14:00

Kevman hat geschrieben:Iacocca war in dieser Zeit das beste, das Chrysler passieren konnte....


ohne Geldspritze vom Staat wären die damals Pleite gegangen.
Keep on cruisin

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Beitragvon eric1617 » Dienstag 1. Juni 2010, 15:21

Mich wundert gar nichts mehr. Bei unserem Mercedeshändler der seit gefühlten 200 Jahren nur Mercedes verkauft tummeln sich plötzlich Renaults und Dacias...
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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