grant hat geschrieben:monkele hat geschrieben:....würde IMHO doch Sinn machen, und zwar in der Art, dass die User hier vor diesen Herrschaften gewarnt werden und nicht "einfahren"
Nun...Julius Caesar sagte einmal....
Das Volk liebt den Verrat....aber nie den Verräter!!!!
Wie schon gesagt.... es geht nicht um diese 2 "Helden" , sondern viel mehr um eine ordentliche Vorgehensweise bzw. seriöses Vertragswerk.
Rüberfliegen ist so ne Sache....da kenne ich Geschichten, die glaubt einem niemand.
Eine wahre Begebenheit gebe ich hier zum Besten.
Ein Kunde hatte bei Auto-Trader einen Mustang Coupe in den USA erspäht...Kontakt aufgenommen und letztendlich ist er dann auch über den Teich geflogen.
Der Wagen war Top...alles super restauriert...alles Neu.... keine Bondo-Karre!!!! Eigentlicher Wert in den USA runde 30-35k Dollar. Das kosten die guten Mustangs auch in den Staaten.
Der Deal wurde perfekt gemacht (22k Dollar)...den Wagen bezahlt und der freundliche Verkäufer kümmerte sich, im Beisein vom Kunde, um die Spedition, welche den Mustang 2 Wochen später abholen sollte.
Der Käufer war glücklich, machte noch ein paar Tage Urlaub und flog wieder nach Hause...in freudiger Erwartung auf sein Schnäppchen.
Es kam dann auch ein Mustang in Rotterdam an....leider nicht der, welcher der Käufer gesehen und bezahlt hat. Sondern eine ziemlich üble Restokarre.....was war geschehen???
Das Vorzeigeauto hatte kurzfristig die Doorplate und am Stehblech die Vin-Nr. vom Resto-Auto bekommen. Max. 1h Arbeit... die Verträge waren einwandfrei....schliesslich stimmte Vin-Nr. im Vertrag mit Nummer in der Resto-Karre überein...und die Argumentation des Verkäufers danach.... der Käufer hatte in den USA mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet... das Vorzeigeauto war nur ein Beispiel, wie ein Mustang nach der Resto aussehen könnte....und der deutsche Kunde hätte dieses wohl falsch verstanden....Kommunikationsproblem durch Fremdsprache. Ein Austausch der Doorplate bzw. Vin.-Nr. hat natürlich nie stattgefunden. Selbstverständlich hätte der Verkäufer dem deutschen Kunden das Restoprojekt detailliert vorgeführt und keinen Zweifel daran gelassen, daß es sich ausschliesslich um dieses Projectcar handelt.... Natürlich mit mindestens 8 Zeugen.
Fazit...der Anwalt kostete noch einmal ne Stange Geld und niemand interessierte sich wirklich dafür. Auch die Gesetzgebung in den Staaten ist da deutlich einfacher und sieht eine Gewährleistung o.ä. nicht vor. Natürlich war es Betrug...aber versucht mal einen Ami im Amiland zu verklagen.
Wollt ihr noch mehr....????
Ich glaube am Einfachsten wird es...wenn man begriffen hat, daß es keine Schnäppchen gibt....frei nach dem Motto... "Gier frisst Hirn" .
In den USA hat mittlerweile jeder begriffen, daß Europäer hohe Preise für US-Oldies bezahlen....zumal die Oldtimer auch in den Staaten mittlerweile einen hohen Marktwert geniessen.
Jeder Verkäufer versucht den Max.-Preis rauszuholen...dies ist legitim!!!
Und durch diesen "Hype" , der mittlerweile existiert, ist natürlich dem Betrug Tür und Tor geöffnet worden.
Jetzt tun mir die Finger weh... euch noch Frohe Weihnachten.
Gruss
Micha