GM: Massenrückrufaktion

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sascha1982
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GM: Massenrückrufaktion

Beitragvon sascha1982 » Dienstag 18. März 2014, 09:04


Massenrückruf nach Pannenserie

GM-Chefin: "Schreckliche Dinge passiert"
Erst kurze Zeit im Amt, hat GM-Chefin Barra schon einen Haufen Ärger: So wird der größte US-Autobauer für Dutzende Todesopfer verantwortlich gemacht, der Konzern reagiert mit dem Rückruf von Hunderttausenden Autos. Und Barra muss viel erklären.


Mit ungewöhnlich deutlichen Worten hat sich GM-Chefin Mary Barra öffentlich für die aktuelle Pannenserie beim größten US-Autobauer entschuldigt. Probleme mit defekten Zündungen hatten den Opel-Mutterkonzern kürzlich zum Rückruf von 1,6 Millionen Fahrzeugen veranlasst. Mit den Schwierigkeiten werden Dutzende Todesopfer in Verbindung gebracht. "In diesem Fall ist in unserem Ablauf etwas schiefgegangen und schreckliche Dinge sind passiert", sagte Barra in einer Videobotschaft. Bei Sicherheitstests wolle sie künftig höhere Maßstäbe anlegen.

Am selben Tag rief GM weitere 1,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Es handele sich dabei vor allem um in den USA verkaufte Geländewagen der Modelljahre 2010 bis 2013, bei denen es Probleme mit Airbags geben könne. Auch einige Vans und Limousinen würden wegen anderer Schwierigkeiten zurückgerufen. Weitere Modelljahre sowie nach Kanada, Mexiko und in einige andere Länder verkaufte Fahrzeuge seien auch betroffen.

Mit dem neuen Rückruf hat GM in den vergangenen Monaten insgesamt mehr als drei Millionen Autos in die Werkstätten bestellt. Betroffen sind verschiedenste Modelle, die Probleme reichen bis hin zu defekten Brems-Teilen. Für die Rückrufaktionen stellt das Unternehmen aus Detroit im ersten Quartal 300 Millionen Dollar zurück.

Der Konzern steht insbesondere wegen der Todesfälle im Zusammenhang mit fehlerhaften Zündungen bei den älteren Modellen massiv unter Druck. Anders als GM gehen US-Verbraucherschützer davon aus, dass durch die defekten Zündungen mehr als 300 Menschen tödlich verunglückten. Inzwischen ermitteln staatliche Stellen, der Kongress plant Anhörungen und dem Unternehmen drohen Sammelklagen in den USA und in Kanada. Die Probleme waren seit 2001 bekannt.

GM-Aktien schlossen am Montag in einem freundlichen Marktumfeld 1,6 Prozent fester, nachdem sie in der vergangenen Woche unter dem Druck der Pannenserie rund zehn Prozent nachgegeben hatten.





General Motors will kein Risiko mehr eingehen. Nachdem der Hersteller im Verdacht steht, einen Rückruf verschleppt zu haben und damit für Unfalltote verantwortlich zu sein, beordert Firmenchefin Mary Barra weitere Modelle in die Werkstätten.

Nach harscher Kritik über den Umgang mit gefährlichen Mängeln beordert der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) in den USA weitere gut 1,5 Millionen Wagen in die Werkstätten. "Ich habe unser Team angewiesen, die Bemühungen bei unseren laufenden Produktüberprüfungen zu verstärken", sagte GM-Chefin Mary Barra und versprach rasche Lösungen.

GM steht im Verdacht, einen Rückruf wegen defekter Zündschlösser ein Jahrzehnt lang verschleppt zu haben. Bei mehr als 1,6 Millionen Wagen weltweit droht der Zündschlüssel während der Fahrt in die "Aus"-Position zurückzuspringen. Das schaltet in der Regel nicht nur den Motor ab, sondern auch Servolenkung, Bremskraftverstärker und Airbags. Der Autobauer selbst bringt zwölf Unfalltote mit dem Defekt in Verbindung, Verbraucherschützer kommen auf weit höhere Zahlen.

Die Detroiter starteten nun drei neue Rückrufe. Bei 1,18 Millionen Geländewagen können die Airbags und Gurtstraffer ausfallen. Bei 303.000 Transportern gibt es Materialprobleme am Armaturenbrett. Und bei knapp 64 000 Cadillac-Limousinen kann ein Kurzschluss im Motorraum zu einem Feuer führen. Opel-Fahrzeuge seien von den neuerlichen Rückrufen nicht betroffen, sagte ein GM-Sprecher.

Image angekratzt
Während die problematischen Zündschlösser ausschließlich in alten Modellen von 2003 bis 2007 steckten, müssen nun Wagen aus den Jahren 2008 bis 2014 in die Werkstatt. Für aktuelle Modelle gilt ein Verkaufsstopp, bis die Mängel behoben sind. GM schätzt, dass alle Rückrufe zusammengenommen das Unternehmen in diesem Quartal 300 Millionen Dollar kosten werden.

Die seit Jahresbeginn an der GM-Spitze stehende Barra hat sich die Qualitätssicherung auf die Fahnen geschrieben. "Darum dreht es sich bei der heutigen GM", betonte sie nun. Barra versprach Aufklärung darüber, warum der Rückruf bei den Zündschlössern so lange dauerte. "Wir schauen uns die internen Prozesse an und werden demnächst weitere Entwicklungen verkünden", sagte sie.


Der Rückruf bei den Zündschlössern ist längst zu einer Gefahr für das Image des Herstellers geworden, vor allem im Heimatmarkt. In den vergangenen Wochen gab es zunehmend Kritik von Verbraucherschützern und Politikern am Verhalten des Unternehmens. Mittlerweile schaut sich auch die Justiz den Fall an



http://www.dw.de/gm-mit-riesiger-r%C3%B ... a-17457062

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 19. März 2014, 09:17

Bei allem Respekt für bedauernswerte schuldlose Opfer muss man auch erwähnen, dass der Amerikaner per se ein eher *einfacher* Mensch ist und wenn der Motor mal stehen bleibt, ein gewisses Panikgefühl in sich spürt.
Man kann das beim genauen Durchlesen von Betriebsanleitungen erkennen, wo auf Dinge hingewiesen wird, die wohl im Normalbetrieb nicht vorkommen. Stichwort *Objects in mirror are closer than they appear*
Aber sicher ein gutes Betätigungsfeld für eine Sammelklage - Ed Fagan lässt grüssen.
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Beitragvon Kapitänkurtl » Mittwoch 19. März 2014, 10:00

Wie soll das technisch funktionieren das das Zündschloß in "AUS" Stellung zurückspringt?
Das hat ja ausser der Feder fürs Starten keine Rückstellung drinnen?
Müsste dann vom Anlassschalter ausgehen und der ist sicher ein Zulieferer.

Dann wäre noch zu prüfen wieviel an "Klumpert" sie auf dem Schlüssel hängen gehabt haben, das zerstört auch die Zündschlösser wie wir wissen.

Wird sicher ein interessanter Fall für die Anwälte :roll:

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Beitragvon dekatee » Mittwoch 19. März 2014, 10:20


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Beitragvon Gregor » Mittwoch 19. März 2014, 13:20

Ach, deswegen bauen die anderen nur noch Taster zum Starten ein!
Wegen sowas würde kein Europäischer Hersteller an einen Rückruf denken, fällt unter SSKM.

Wenn die schon so ein Problem damit haben, wenn mal der Motor stehen bleibt, was machen die dann wenn mal der Tank leer ist, oä?
Gruß
Gregor

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Beitragvon Gustavltd » Mittwoch 19. März 2014, 16:26

Für Chryslermodelle (z.B.: Voyager) gab es auch so eine Aktion, da wurde der Kunstoffring ums Schloß einfach mit einer Beilage enger gemacht. Gab dann haufenweise beschwerden das sich der Schlüssel nur mehr schwer drehen ließ :cry:

lg Gus
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Beitragvon Kapitänkurtl » Mittwoch 19. März 2014, 16:47

Kanns leider nicht öffnen..

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 19. März 2014, 18:14

Dann wärs doch einfacher, anstatt des Schlitzes im Schlüssel nur ein mittiges Loch anzubringen, damit gibts keine Hebelwirkung und es kann sich auch nichts *von selbst* abschalten.
Was haben wir früher gesagt? *Die spinnen, die Amis*
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Beitragvon Kapitänkurtl » Donnerstag 20. März 2014, 08:49

Jetzt hab ich es gesehen - unfassbar!
.

Das ist das was wir den Kunden seit Jahren predigen nicht zuviel auf den Schlüsselbund vom Wagenschlüssel zu hängen weil die Zündschlösser hin werden.

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Beitragvon EARLY GRAYCE » Montag 24. März 2014, 18:02

Zünschlüssel?? Schraubenzieher, Zangen, und zusammengezwirbelte Kabel! :lol: 8)
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Beitragvon marvin » Montag 24. März 2014, 20:37

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Beitragvon pit » Montag 31. März 2014, 23:47

http://www.orf.at/#/stories/2224345/

Vor Kongressanhörung: GM ruft weitere Autos zurück


Kurz vor einer Kongressanhörung von GM-Chefin Mary Barra ruft der Autokonzern in den USA weitere 1,3 Millionen Wagen zurück. Bei diversen Modellen kann die Servolenkung plötzlich ausfallen, wie der Opel-Mutterkonzern gestern in Detroit erklärte. Das Lenken erfordere dann mehr Kraft.

Das Problem betrifft teilweise die gleichen Fahrzeuge, bei denen schon die Zündung selbsttätig ausgehen kann. Es handelt sich um Modelle der amerikanischen Marken Chevrolet, Pontiac und Saturn aus den Jahren 2004 bis 2010.
Urlaub am Plattensee, in Nemesbük, 5 km von Heviz, Haus bis 4 Personen, Hunde sind kein Problem

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Dienstag 1. April 2014, 08:44

Das kommt davon, wenn man zuviel Elektronik einbaut und zuwenig davon versteht. Wer braucht schon eine geschwindigkeitsabhängige Lenkunterstützung, vielleicht noch mit variablem Einschlag?
Dasselbe Problem hatte MB bei Einführung der W211 Baureihe, das Bus-Kabel ist in der Tülle feucht geworden und die komplette Elektronik hat Eigenleben entwickelt, vom Ausfall der Servobremse bis hin zu einer Lichtmaschine, die nicht mehr laden wollte. Wie sagt der Wiener? Wos brauch i des ....
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Beitragvon Gustavltd » Mittwoch 2. April 2014, 17:44

Aber Versuch mal ein Auto zu verkaufen das das nicht hat!!!! Da schaffst Du vielleicht 2-3 Stück im Jahr.

lg Gus
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Beitragvon hier-kommt-kurt » Mittwoch 2. April 2014, 20:02

Stimmt, ohne ESP, einem Ar*** Airbags und sonstigem Müll kannst heute nichtmal eine Typisierung machen. Das ist ja der Grund, warum der indische Billigwagen hierzulande nicht zugelassen werden kann.
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