Fahrerlose Ami-Schlitten

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purpur
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Fahrerlose Ami-Schlitten

Beitragvon purpur » Mittwoch 3. Dezember 2014, 16:43

Wenn man sich den folgenden Bericht durchliest sehe ich ein eindeutiges Hinterherklaffen der europäischen Autobauer (vor allem aufgrund der Gesetze) im Bereich der fahrerlosen Autos. Wenn es so weiter geht, könnten die Amis einen großen Innovationsvorsprung gewinnen.

http://www.n-tv.de/auto/Regeln-fuer-Roboter-Autos-fehlen-noch-article13932336.html

USA gehen voranRegeln für Roboter-Autos fehlen noch

Autonomes Fahren könnte der nächste große Entwicklungsschritt in der Auto-Entwicklung sein. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein Fahren ohne Fahrer sind in Deutschland noch unklar. In den USA ist das anders - dort werden die Bestimmungen beständig gelockert.

Einsteigen und das Auto einfach mal machen lassen. Zukunftsmusik? Eher nicht! Schon 2013 ließ der Autohersteller Daimler einen Wagen fast ohne Zutun eines Fahrers über die historische Strecke auf den Spuren von Bertha Benz von Mannheim nach Pforzheim rollen. Bis Ende der Dekade rechnen die Firmen mit hochautomatisierten Autos. Grenzen setzen heute vor allem noch fehlende Gesetze - und das diesseits und jenseits des Atlantiks.

Rein rechtlich gesehen wären Autopiloten in den USA überall möglich. "Jedenfalls mit Blick auf das Straßenverkehrsrecht", sagt Eric Hilgendorf, Juraprofessor an der Uni Würzburg und Leiter der Forschungsstelle "Robotrecht". Doch Haftungsfragen sind noch ungeklärt. Zu empfehlen ist das deshalb nicht. "Dort geht es im Vergleich zur EU bei der Produkthaftung viel ruppiger zu."

Eigener Highway für Roboterautos

Die US-Verkehrsbehörde NHTSA hat im vergangenen Jahr Leitlinien für das Testen von Roboterautos verabschiedet. Die wird in den Bundesstaaten unterschiedlich umgesetzt. In Kalifornien und Nevada müssen Hersteller zum Testen des autonomen Fahrens eine spezielle Lizenz beantragen. Weitere Bedingungen sind, dass das Fahrzeug mit einem Datenerfassungssystem ausgestattet ist, dass der Modus "automatisiertes Fahren" leicht an- und abschaltbar ist und dass ein Testfahrer auf dem Fahrersitz das System aufmerksam überwacht, erläutert eine Sprecherin des Autozulieferers Continental.

In Michigan und Florida sei das Testen vergleichsweise unkompliziert möglich: "In Michigan ist ein Herstellerkennzeichen erforderlich, das die meisten Zulieferer und alle Autobauer besitzen", sagt die Sprecherin. In Florida ist die einzige Voraussetzung, dass der Testfahrer eine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Der Bundesstaat hat einen ganzen Highway zur Teststrecke für automatisiertes Fahren erklärt. "Ein Unternehmen wie Continental kann den Highway außerhalb der Rush Hour von 10 bis 16 Uhr reservieren."

In Deutschland sind die Regeln überschaubarer, wenn auch etwas komplizierter. "Jedes Fahrzeug muss beim Regierungspräsidium extra angemeldet werden", sagt Gritt Ahrens, die bei dem Autohersteller Daimler für Rechtsfragen rund um das autonome Fahren zuständig ist.

Knackpunkt Wiener Abkommen


Der TÜV verbindet dann eine Testlizenz mit verschiedenen Auflagen, beispielsweise dass immer ein Fahrer und Beifahrer im Fahrzeug sitzen müssen, wie es bei Conti heißt. Die Fahrer sind entsprechend geschult: "Mitarbeiter, die das Fahrzeug im beruflichen Alltag bewegen, haben ein zusätzliches Fahrsicherheitstraining absolviert und beherrschen somit etwaige kritische Fahrsituationen", sagt Michael Fausten, Projektleiter für das automatisierte Fahren bei Bosch.

Während in den USA vor allem Haftungsfragen geklärt werden müssen, steht in Deutschland der Verbreitung von Roboterautos vor allem das Verkehrsrecht im Weg. Die Bundesrepublik hat wie die meisten Länder auf der Welt - außer den USA - das Wiener Abkommen unterschrieben. Dieses sieht bislang vor, das der Fahrer quasi immer die Hände am Lenkrad haben muss. Im März wurde zwar eine Änderung des Übereinkommens beschlossen, dies muss aber noch umgesetzt werden.

Jahre oder Jahrzehnte?

Die Daimler-Rechtsexpertin Ahrens sagt: "In Europa wird ein Rechtsrahmen bis Ende der Dekade angepeilt." Jura-Professor Hilgendorf ist optimistischer: "Ich rechne in zwei Jahren mit einem Ergebnis." Probleme mit der Haftung sieht er nicht. Das Haftungsrecht der Straßenverkehrsordnung reiche aus, um auch Fahrzeuge mit autonomen Funktionen zu erfassen. Das gelte gerade für die verschuldensunabhängige Halterhaftung.

Bleibt die Frage, was mit den Informationen passiert, die die Autos mit ihren intelligenten Systemen sammeln. "Im Datenschutz legt Europa wesentlich strengere Maßstäbe an als die USA", sagt Hilgendorf. Er sieht die EU in dieser Frage deutlich weiter. Eine auf beiden Seiten noch ungelöste Frage sei die nach der Haftung der Provider, sagt Hilgendorf. "So wie heute Straftäter Steine von Autobahnbrücken werfen, könnten in Zukunft Hacker versuchen, den Straßenverkehr durch Schadsoftware zu stören, indem sie zum Beispiel fremde Fahrzeuge übernehmen und in den Straßengraben fahren."

Quellen:
http://n-tv.de
http://autoludwig.at

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eric1617
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Beitragvon eric1617 » Mittwoch 3. Dezember 2014, 18:38

Die Amis HABEN bereits einen Riesenvorsprung mit Google und vor allem TESLA.

TESLA hat heuer Europa mit einem Netz an Superchargern überzogen, damit ihre TESLA Kunden GRATIS Strom tanken können.
Die Schnarchnasen von Audi, BMW und Mercedes im Mutterland des Automobiles befinden sich in einer Schockstarre und schauen dem bunten Treiben amüsiert und ungläubig zu.
Mit dem aktuellen Model S hat TESLA die sogenannte deutsche Premiumklasse in mehrfacher Hinsicht abgewatscht. Das war erst der höchst professionelle Anfang eines 10 Jahre jungen Automobilherstellers.
Ein paar Eckdaten ? 0 - 100 km/h in 3,2 Sekunden und dabei kann Mutti einen Big Mac mapfen und einfach nur ins Gas latschen...
Supercharger ? In 30 Minuten ist die Batterie voll. Für die nächsten 500 km...

Während dessen in Deutschland: Microbatterien für 100 km und Schnarchladezeiten von 8 Stunden...

Der Hammer kommt demnächst mit dem Model X und die Lawine mit dem Model 3.

Dann darf VW Audi und Co. schon mal Nokia, Grundig und Microsoft Luft schnuppern.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Beitragvon frontpushbar » Donnerstag 4. Dezember 2014, 13:47

Genau! Wenn schon Elektro, dann Tesla...

https://www.youtube.com/watch?v=7quu551ehc0

Aber zunächst sollen mal Early Adopters die (noch) hohen Anschaffungspreise
zahlen. Ich warte mal gemütlich meine 15 Jährchen ab, bis die Dinger
erschwinglich sind und sich deren Haltbarkeit auch als Gebrauchtwagen
erwiesen hat.

Bis dahin fahre ich weiter mein 08/15 V8 rear wheel drive US Car
Urgestein, body on frame, auf 30.000 Kilometer pro Jahr Basis, mit
Ersatzteilpreisen auf Schrottplatzniveau, samt simpler Elektronik und
Leichtreparaturmöglichkeit.
Ford Crown Victoria P71 Police Interceptor
GMC Safari Gulf Stream High Top Conversion Van
GMC Revcon Slant Nose Class A Motorhome

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