Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

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Beitragvon 1960coupe » Samstag 19. September 2020, 07:50

Gefinkelter hund hast die gartenhütte vom nachbar angezapft ...oder warum hängt das kabel über den zaun
:-)

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Beitragvon frontpushbar » Samstag 19. September 2020, 11:05

Nein, das mache ich nur mit den
ungesicherten, nachbarschaftlichen
WLANs, z. B. “LINKSYS“ der Zweitwohnsitzler. ;-)

Har! Har! (copyright Kater Karlo)

Ist meine Hütte, denn der Stellplatz ist
parallel zu unserem Haus, darum der
vorläufige Überhang - wird noch eleganter gelöst.

Und jetzt zum Samstag-Rätsel, liebe Freunde:

Wer kann das letzte Kennzeichen (Colorado)
unten an der Gartenhütte korrekt identifizieren? ;-)
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Beitragvon Toaschtn » Sonntag 20. September 2020, 10:33

Vanishing Point

Bild

:D
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 20. September 2020, 14:42

Ausgezeichnet! You´re the winner!!! :clap1:

Ergänzung zu Punkt 6. Das Ende – siehe S. 2:

Im Netz stieß ich neulich auf einen interessanten Artikel von „The Drive“ mit
Bezug auf die Revcons nach der Firmenpleite auf Ford F-350 Basis.

Anscheinend kaufte eine Firma namens „Off-Road Motorcoach Inc.“ im
Jahre 1992 die Rechte für „Revcon“ und startete mit einer neuen Idee:

Sie wandelten Heavy-Duty Ford Pickup Trucks in geländegängige 30 ft.
Class B Motorhomes um.

Bild

So wurde der „Revcon All-Terrain Motorcoach“ geboren, dazu gibt es
ein oldschool Werbevideo aus den 90ies, mit Manspreading Interview
im Blazer, sowie Yachten im Hintergrund, cheesy Synt Music im Stil der
damaligen Zeit und offensichtlich mit einem Panasonic WJ-AVE5
Videomischpult bearbeitet – hatte ich selbst. :wink:



Der Kommentar strotzt vor Phrasen wie „Das beste Ding, was
der Automobilindustrie seit dem Ford Model T passiert ist.“, oder
„Dein Ritz in der Wildnis.“ Es gibt Vergleiche mit der Concord und
dem M1 Abrams Panzer.

Dieses 1994er Modell ist auf einem verstärkten Ford F-350 Chassis aufgebaut.
Die Wohnkabine besteht – wie bei den originalen Revcons – aus
leichtgewichtigem Aluminium, mit GM Rückleuchten, wohlgemerkt.

Bild

Die hintere Tandemachse sieht mächtig aus, der Revcon Trailblazer ist jedoch
kein 6x6, er beinhaltet den originalen Ford 4x4 Antrieb. Im Gegenzug dazu
gab es – wie bereits geschrieben - bei den alten Revcons Versuchsträger mit
echtem 6x6 Antrieb. Die hinteren beiden Räder dienen lediglich der besseren
Gewichtsverteilung und sind dafür gedacht, den hinteren Überhang zu reduzieren.

Der Revcon All-Terrain Motorcoach“ hat die originale Ford 7,5 Liter 460 V8 Engine,
sie muss die sperrigen, knapp 5 Tonnen Gewicht bewegen. Der Benzinverbrauch
beläuft sich so auf rund 35 Liter/100 km.

Bild

Von außen hat man den Eindruck, als hätten die Konstrukteure einfach eine Pickup
Ladefläche abmontiert und durch die hintere Hälfte von einem GMC
Motorhome ersetzt. Innen gibt es eine Menge Holzimitat, Teppiche im Stile
der frühen 90er, einen Röhrenfernseher mit VHS-Videorecorder,
durchsichtige „Kristall“ Wasserhähne in Kombination mit einem gelben
Badezimmer usw. Und ja, auch einen leisen Onan (Hihi! - Luschtig!) Generator.

Bild

Ein äußerst interessantes Motorhome und ein gewaltiges Vehikel, mit dem ursprünglichen
Revcon Konzept (niedrig, stromlinienförmig, gute Straßenlage, akzeptabler
Verbrauch) hat der Revcon All-Terrain Motorcoach jedoch wenig zu tun.

Trotzdem...ich glaube, ich muss mal wieder nach Alaska...da gab es doch so
eine gewisse Verkaufsanzeige um 40.000,--... :wink:

Gleich einen Flug buchen... Was? Corona?
Schnell mal die Finanzen checken...Gähnende Leere??
Schatzi, ich hab da so eine Idee... Wo ist sie???

Naja...nächstes Jahr habe ich auf jeden Fall ein Vermögen zu Hause,
denn wenn der Katzenfellhandel endlich wieder erlaubt wird, dann...

In diesem Sinne, Euch einen schönen Sonntag! :lol:
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Beitragvon Toaschtn » Sonntag 20. September 2020, 20:08

Interessante Variante mit dem Ford als Basis. War mir bis jetzt unbekannt.
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 20. September 2020, 20:39

https://bringatrailer.com/2018/02/27/al ... ailblazer/

(English language)

Sehr aufschlussreich sind auch die Kommentare ;-)
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Beitragvon frontpushbar » Montag 21. September 2020, 22:09

War heute beim lokalen Autoelektriker
meines Vertrauens, um mit ihm den Einbau
eines Panasonic Autoradiosystems
inklusive Subwoofer für den Revcon
zu besprechen.

Auf dem Hof stand ein 80.000 Euro Womo
auf Fiat-Basis, mit der stolzen Aufschrift
“Lightweight“, gerade 4 Monate alt.

Problem: Der moderne Lithium-Ionen-Akku
lädt sich nicht mehr auf, der Verdacht liegt
nahe, dass das Ladegerät kaputt sein könnte.

Das gleiche Problem hatte ich ebenfalls, die
Diagnose war damals eindeutig, ein neues
40 Euro Ladegerät schuf Abhilfe.

Bei dem 80.000 Euro Mobil leider nicht, denn
da hing noch ein Booster etc. dran, bzw. führten
Kabelstränge so dick wie ein Männerunterarm
quer durch das neuwertige Teil, die Fehlersuche
scheint hierbei ein eher langfristiges Problem
zu sein.

Fazit: Auch nagelneue Technik schützt offensichtlich
nicht vor denselben Problemen, welche ich auch bei
unserem 41jährigen Prunkstück genießen durfte. ;-)

Schön, wenn einem solche Dinge wieder vor Augen
führen, dass im Grund genommen alle mit denselben
Dingen zu kämpfen haben, denn oft schafft der
finanzielle Background erhebliche Unterschiede, z. B.:

Wenn Du ARM bist, bist Du ein gefährlicher
Straßenrowdy.

Aber:

Wenn Du REICH bist, bist Du ein flotter
Draufgänger.

Wenn Du ARM bist, bist Du dem Suff verfallen.

Aber:

Wenn Du REICH bist, unterhältst Du eine gut
sortierte Bar.

Wenn Du ARM bist, bist Du der Dorftrottel.

Aber:

Wenn Du REICH bist, bist Du ein Exzentriker.

etc.

Schon einmal darüber nachgedacht? ;-)
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Beitragvon roland-1 » Dienstag 22. September 2020, 10:28

frontpushbar hat geschrieben:
Wenn Du ARM bist, bist Du der Dorftrottel.

Aber:

Wenn Du REICH bist, bist Du ein Exzentriker.



:rofl:

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Beitragvon frontpushbar » Donnerstag 24. September 2020, 10:03

Der letzte Starkregen hat nur mehr
zu kleiner Tropfenbildung an 3 Stellen
bei den Schiebefenstern geführt,
diese sind zur Zeit noch nicht ganz
geschlossen, da sich die neuen
Filzdichtungen erst ausdehnen müssen.

Front-/Heckscheibe und die eine Stelle
am Dach sind jetzt dicht. Der Test bei
90 km/h im Starkregen steht noch aus.

Bild

Vergleich Dichtungen alt, auf Gewebebasis
und neu vollgummiert.
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 26. September 2020, 17:26

Durch den Temperaturabfall in den letzten
Tagen konnte ich die Truma-Gasheizung
ausprobieren. Diese leitet die Wärme über
ein Gebläse an 5 Luftauslassdüsen mit
verstellbaren Klappen.

Zwei Öffnungen befinden sich vorne gegenüber
vom Sofa, zwei unter dem Doppelbett im
Heck und eine im Badezimmer.

Unter dem Doppelbett ist noch
ein Zusatzgebläse mit 2 Stufen-Schalter,
um die Wärme dort schneller verbreiten
zu können.

Bild

Die Truma Warmwasser/Heizung wurde vor
2 Jahren im Revcon eingebaut. Sie verfügt
über einen Timer und hat eine Ventilations- sowie
eine Gradeinstellung. Die Heizwirkung ist tadellos.

Darüber befindet sich die LED Bedieneinheit
vom 3000 Watt sinus Wechselrichter im Heck.

Wegen dem prognostizierten Temperatursturz
habe ich vorsorglich das restliche Trinkwasser
über den Auslass genau in die Sickergrube
neben meinen Abstellplatz entleert.

Bild

Der Revcon hat im Gegensatz zu wintertauglichen
Motorhomes keine Heizung für die
Frisch/Grau/Schwarzwassertanks.
Diese müssen daher vor dem Frost entleert und am
besten dann mit offenen Ventilen belassen werden.

In der letzten Woche fungierte der Revcon als
zusätzliches Gästezimmer, da unsere Bude voll
belegt war. Ich habe daher kurzerhand meine
Mutter aus und darin einquartiert. Sehr praktisch, die
Dame ist vom alten Schlag, benötigt daher keine
Heizung, sondern nur zwei Decken.

Spart mir das Gas für die Truma, ho ho! ;-)

Wie auch immer, sie war vom Schlafgefühl auf
jeden Fall begeistert. Der Revcon verhielt sich
auch in den letzten, leicht regnerischen Tagen
unauffällig.

Leider gab es dann innerhalb von 48 Stunden
wieder beinahe durchgehend sehr starken
Niederschlag und hierbei ging der Tanz los -
Wassereinbrüche. Meine Mutter war da bereits
wieder ausgezogen. ;-)

Die Schiebefenster mit den neuen Filzen sind jetzt bis
auf eines dicht - hier quetscht sich das Wasser über
den Rahmen durch.

Die Heckscheibe ist oben undicht. Wir werden über
die Wintersaison den inneren Rahmen von allen
Scheiben abschrauben, die Scheiben rausnehmen
und mit Dichtmittel neu einsetzen. So hat es der
Vorbesitzer laut Nachfrage im Jahre 1998 gemacht.

Gegenwärtig wurden ja nur die Filze getauscht und
die Fenster außen oben neu versiegelt.
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 27. September 2020, 15:36

Auf Regen folgt auch Sonnenschein. :wink:

Mein Folierer nimmt Maß...

Bild

Da der Revcon im Frühjahr 2021 auf den Seiten
(beige) und an den unteren Kanten (dunkelrot)
wie original neu lackiert wird, muss auch die umlaufende
Bordüre erneuert werden, diese ist jetzt eingerissen,
bzw. vielfach ausgeblichen.

Bild

Bild

Ich habe vor, die gegenwärtig goldene Bordüre durch
eine braune (s. die beiden Beispielfotos) zu ersetzten,
diese würde dann meiner Meinung nach mit der
Unterkante in derselben Farbe besser harmonieren,
was meint Ihr?

Bild
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Beitragvon Toaschtn » Sonntag 27. September 2020, 16:07

Nette Geschichte: Revcon als airbnb :D

Ich würde die Bordüre gold lassen, hat mehr Charme and 70iger Jahre Flair.
Nur meine :twocent:
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Beitragvon frontpushbar » Montag 5. Oktober 2020, 20:27

Kapitel E - Saisonabschluss, Ausblick und weiterführende Perspektiven

O.k., mein lieber Toaschtn, good point. Ich habe ja noch
ein wenig Zeit bis zum Frühjahr, um darüber in Ruhe
nachdenken zu können ;-)

Just in case...GO Box...habe nicht vor,
jemals mehr als 2 oder 3 km - wenn überhaupt -
auf Österreichs Autobahnen zu fahren,
die setzen nämlich ein schweres Oldtimer
Motorhome in eine besonders üble Tarifklasse.

Man gewinnt beinahe den Eindruck,
dass 3,5 t plus Motorhomes auf unseren Autobahnen
nicht erwünscht sind...aber das ist schon
klar: Wenn man selbst über 20 Quadratmeter
verfügt können sie einem keine teuren
Hotelzimmer mehr andrehen, so etwas kann
nicht im Sinne einer gewinnbringenden
Tourismusindustrie...in Ungarn z. B. kostet
eine schweres Womo (D2) 26,10 Euro für 10 Tage,
37,30 Euro für ein Monat und nicht 33,4 Cent pro km,
denn das summiert sich.

Aber man muss ja nicht auf der österr. Autobahn
fahren, die gut ausgebauten Bundesstraßen
laden ebenfalls dazu ein, oder man fährt gleich
überhaupt nicht quer durch Österreich, sondern
bewegt sich nur regional vom bzw. bis zum nächsten
Grenzübergang, oder belässt das Motorhome gleich in D - so
wie wir meistens in unserem Fall, dann steht einem das
gesamte nördliche Europa mautfrei zur Verfügung.

Bild

Aber nett. 5 Euro inklusive Mwst. Von der Firma Kapsch,
die früher mit der österr. Post schon ein unwahrscheinlich günstiges
Telefonanbieter-Modell im vorigen Jahrhundert kreierte: "Darf´s ein
Komfort-Telefon mit Tasten sein, gnä Frau? Kostet 700 Schü Grundgebühr..."

Wie auch immer, im freien Europa entscheidet jeder selbst,
wohin er fahren möchte und ob er dabei Maut zahlt, oder eben
nicht. Geht im Grunde niemandem etwas an, wofür jemand sein
Geld ausgibt. Privatsache.

Eigentlich wollten wir erst in 4 Wochen die Saison abschließen, aber
dies hat sich nun ein wenig beschleunigt, der erste Grund hierfür war die
sich aufgrund der Corona-Lage immer mehr erschwerende Rückführung
zwecks Garagierung. Der zweite Grund war die Undichtheit des 240 Liter
Tanks nach dem Volltanken. Der Revcon stank zum Himmel.

Dieser Umstand war mir bis dato noch nie aufgefallen, denn ich
tankte immer voll und fuhr dann sofort rund 500 km. Rund 2500 km in der
gesamten heurigen Saison. Wenn der Pegel nach längerer Fahrt dann
runter geht, ist auch der Tank beim Abstellen dicht.

Wie man es von alten U.S. Cars kennt, unterbricht der Zapfhahn beim
Tankvorgang nicht sofort den Benzinfluss beim Erreichen des vollen Tankpegels,
der Sprit schwappt aus dem Stutzen und es riecht dementsprechend.
"O.k.", dachte ich. "Rinnt halt noch etwas runter, fahren wir gleich mal 50 Kilometer."

Dies schuf jedoch nicht im geringsten Abhilfe. In 24 Stunden verlor der Revcon rund
3,5 Liter Sprit, ich musste Kübel darunter stellen, auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Nachdem insgesamt ca. 25 Liter Sprit weniger im Tank waren, hörte das Tröpfeln auf.

Ich kenne das Leiden, mein damaliger 1980er Oldsmobile Cutlass leckte
ebenfalls...aber das ist gut 2 Jahrzehnte her. Damals wurde ein neuer Tank
eingebaut und gut war´s.

Die Leckage beschleunigte natürlich den Wunsch nach Garagierung und so fuhren
wir letztes Wochendende ohne irgendwelche Grenzkontrollen und auch ohne Corona Testung
mit dem Revcon problemlos zu meinem Mechaniker nach Sachsen.

Mir fiel dabei auf, dass unser Motorhome mit leeren Wassertanks immer wieder in der
Ebene eingebremst werden muss, denn die erlaubte Geschwindigkeit von 100 km/h auf
der deutschen Autobahn wird so sehr leicht überschritten. Der Frischwassertank, der
Grau- und der Schwarzwassertank sind alle aus Edelstahl, dies ist dem Umstand geschuldet,
dass der Vorbesitzer Beziehungen zu Tankmechanikern in der hiesigen Raffinerieindustrie
hatte und die Tanks somit schon einmal neu angefertigt wurden. Nur der Benzintank eben nicht.
Wenn ich Glück habe, ist es nur die Tankmanschette...

Die Garagierung über die Wintersaison kostet mich nichts, der Revcon wird von meinem
Mechaniker in den kommenden Monaten mindestens einmal pro Woche gestartet und bewegt,
die Batterien bleiben mit dem Landstrom verbunden und auch sonst wird alles im Blick
behalten.

Folgende Arbeiten sind jetzt bis spätestens April/Mai 2021 zu erledigen:

Behebung Benzintankproblem.

Abstellen gewisser Klappereien, z. B.Fixierung Cocktail-Tischchen.

Schrauben oben Reserverad - Dreck rinnt über das Dach, werden
durch Schrauben aus Edelstahl ersetzt.

Die Windschutzscheibe/Heckscheibe ist bei Starkregen immer noch undicht,
Seitenscheibe gegenüber vom Bett auch, daher werden jetzt alle
Scheibenrahmen innen ausgebaut und mit Sikaflex neu abgedichtet.
Dies wurde das letzte Mal im Jahre 1998 gemacht, hielt immerhin
22 Jahre.

Dann oh Schreck! Schrank oben - durch die Entlüftung kam Wasser rein!
Fehler gefunden: Der Vorbesitzer hatte offensichtlich nach der Installation der neuen
Sat-Anlage das Abdichten vergessen, dieses Problem trat nach
48 Stunden Dauerregen zum ersten Mal auf.

Hier zeigt sich wieder wie wichtig es ist, sein Motorhome bei schlechten
Wetterbedingungen immer wieder innen zu überprüfen bzw. auch draußen
einfach stehen zu lassen.

Aber Leute, ehrlich - ich habe schon eine richtige Aversion gegen das Tropfgeräusch.
Mitten in der Nacht erwachte ich aus gerechtem Schlafe, weil ich dachte, der Revcon
rinnt mir draußen vorm Haus aus. Plitch! Plitch! Plitch! Die Haare standen mir zu Berge.
Doch Gott sei Dank! Das Geräusch kam vom Heizkörper! Dennoch: Tröpfeln innen und außen.
Ich kann es nicht mehr hören :wink:

Videosystem mit Aufzeichnung (Cam 1 - momentane Ausrichtung Motorradträger):

Bild

1. Heckkamera senkrecht auf Stoßstange ausrichten.
2. Heckkamera montieren und auf Motorradträger ausrichten.
3. Kamera in Fahrtrichtung auf Armaturenbrett montieren.
4. Kamera für die Innenraumüberwachung installieren.

Motorradträger oben 6x neue rote Rückleuchten montieren,
- auf diese Art und Weise muss das Dach nicht angebohrt werden.

Hinten Schalter beim Ladegerät für die Hauptbatterie einbauen,
momentan lädt sich die Batterie ohne Landstrom beim Einschalten
des Wechselrichters selbst und muss manuell ausgesteckt werden.

Scheinwerfer mindestens um die doppelte Distanz höher stellen,
die Leuchtwirkung ist bereits jetzt tadellos - zum Glück!
Hella Breitstrahler sind auch sehr gut.

Pioneer USB Autoradio, plus 2 x 100 Watt Boxen plus Subwoofer
mit integriertem Verstärker einbauen.

CB Funk Albrecht Set mit Zusatzlautsprecher und Antenne für
Spiegelmontage installieren. Dieses benötigen wir für zukünftige
Konvoifahrten zu U.S. Car Treffen mit dem Police Interceptor
(Leute, ich vermisse die Treffen, ich vermisse Euch! :cry: )

Neuen 3reihigen Kühler montieren, Doppelventilatoren mit
Temperatursensor auf Automatik umbauen.

Das Übliche bei allen meinen Fahrzeugen einmal pro Jahr:
Luftfilterwechsel
Motorölwechsel
Getriebeölwechsel
Neue Zündkerzen

Ab März Seiten/Unterseite lackieren,
Fensterrahmen bei den Seitenscheiben streichen.

Unterbodenschutz aufbringen, Tandem konservieren.
Neuer TÜV April 2021
Neue Gasprüfung (lief 2020 aus)

Immer step by step ;-)

Die durch die Investitionen erzielte Wertsteigerung wird
durch ein neues Gutachten für die Vollkaskoversicherung
im April 2021 abgesichert.

Eigentlich sehr wertstabil, so ein U.S. Oldtimer.

Vielleicht sollte ich auch andere historische Kostbarkeiten erwerben... :idea:

Zwei Angebote habe ich bereits eingeholt, wobei ich auch gedenke, demnächst zuzuschlagen:

1. Die Schüssel, aus der das trojanische Pferd seinen Hafer fraß.

2. Die geheimen historischen Pläne zur Erstürmung der Mauern von Jericho.
Mit Musiknoten und allem - eine archäologische Kostbarkeit!

Schönen Abend! :lol:
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Beitragvon wur10 » Samstag 10. Oktober 2020, 10:12

He made himself so me nothing you nothing out of the dust.

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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 11. Oktober 2020, 13:51

Ja, sehr interessant. Danke für den Hinweis, dazu gleich mehr:

Das Cortez Class A Motorhome mit FWD wurde zwischen 1963 - also
vor dem Revcon und dem GMC Motorhome - und 1979 produziert,
insgesamt wurden 3.211 Exemplare hergestellt.

Die Bezeichnung Class A bezieht sich auf Motorhomes mit eigener
Antriebs- und Aufbauentwicklung, während Class B und C RVs mit
Fahrgestell und Kabine eines Automobilherstellers ausgerüstet werden.

Das Clark Cortez Motorhome war eine kleine, smarte Revolution auf Rädern:
Vorderradantrieb, Sechszylinder (Slant Six) Motor, Drehstabfederdämpfung
und gebaut wie eine Gabelstapler.

Bild

Die frühen Sechzigerjahre dürften eine sehr fruchtbare Zeit für die
automobile Entwicklung generell, als auch für die der Motorhomes gewesen sein.
Der in Battle Creek, Michigan, gebaute, kompakte 1963 Clark Cortez gilt als das
erste frontgetriebene Motorhome in den US, parallel dazu gab es auch den UltraVAn,
welcher mit dem Corvair-Motor vorwärts bewegt wurde (dazu später noch mehr).

Der Cortez wurde vom Gabelstaplerproduzenten Clark gebaut, dementsprechend
schwer war er auch.

Man wollte ein anderes Fahrgefühl, im Gegensatz zu den schwerfälligen und durstigen
Motorhomes auf Truckbasis aus dieser Zeit, erreichen. Den gleichen Gedanken hatte ja
bekanntlich auch John Hall bei der Entwicklung des Revcon Motorhomes. Anfang der
1960er sahen herkömmliche Motorhomes meist so aus:

Bild

Clark entwickelte den ersten ausbalancierten Gabelstapler mit Sitzplatz im
Jahr 1917, warum sie sich entschlossen, den nicht gerade risikofreien RV Markt
zu betreten, ist ungewiss. Fest steht, Gabelstapler haben einen Frontantrieb
und einen massiven Stahlrahmen - genau diese Faktoren wurden auf das
Cortez Motorhome übertragen.

Bild

Der Prototyp war 18,5 (5,6 m) feet lang, für die damaligen Verhältnisse sehr kompakt und
niedrig. Auf dem Foto sind zwei Prototypen abgebildet, der linke Entwurf wurde später
fallengelassen.

Bild

Interessant ist der innere Aufbau des Cortez.

Bild

Hierbei wurde auf einen Leichtaufbau aus Holz mit Aluminiumhaut verzichtet, das Motorhome
ist wie ein Bus, Panzer oder eben wie ein Gabelstapler aufgebaut. Der Rahmen ist aus geschweißtem
Stahl, inklusive seitlichen Stahlpanelen zur Verstärkung.

Obwohl der Cortez von außen sehr kompakt aussieht, ist sein Innenraum überraschenderweise
geräumig. Die hinterer Tür hat den Vorteil, dass sie die Kabine seitlich intakt lässt, die Aufteilung innen
lässt sich mit der von einem Boot vergleichen. Darüber hinaus hat das RV Türen für Fahrer und
Beifahrer, bis zu 6 Personen können darin übernachten.

Bild

Bild

Bild

Links neben dem Eingang befindet sich die Küchenzeile.

Bild

Hier der neuwertige Zustand aus einem Prospekt:

Bild

Die Dinette kann zu einem Bett umfunktioniert werden, die große Fenster erhellen den Innenraum.

Bild

Viele moderne RVs haben kleine Windows, anscheinend ist eine schöne Aussicht nicht mehr
so wichtig, es geht wohl eher darum, wie viele fullHD Screens sich im Motorhome befinden :wink:

Das Abendessen ist fertig!

Bild
Zuletzt geändert von frontpushbar am Sonntag 11. Oktober 2020, 15:30, insgesamt 3-mal geändert.
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