Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Alles rund um US-Cars!

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Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Beitragvon frontpushbar » Montag 4. Januar 2021, 23:19

Naja, wenn wir den UPP Antriebstrang vorne rausziehen,
ist der Revcon dann schon eine “halbe Sache“, weil nur
zwei Hälften übrig bleiben. :lol:

Wie auch immer, als True Believer in U.S. Cars - ohne
europäischer, japanischer, französischer etc. (Diesel)
Eco Box als Daily - mit ganzjähriger Verwendung, ist es
mir ein Anliegen bzw. eine Herausforderung, meine
Projekte ohne Wenn und Aber vollumfänglich
durchzuführen.

Und meine ausgesuchten U.S. Car Mechaniker,
Lackierer und Autoelektriker in D und Ö pflegen
dieses mutige Wollen nach bestem Streben. :lol:

Ihr guten Leute, so merket auf: Es gibt dabei keine
Probleme, sondern nur die falschen “Fachwerkstätten“
samt obligatorischer “Spezialisten“. Aussagen wie: “Das
ist ein Exot...“ und “Jetzt kannst ihn bald wegschmeißen.“
sind als Ausdruck einer unterbemittelten, technischen
Kompetenz zu werten.

Zum Thema Beharrlichkeit:

Pointierte Einzeiler zu schreiben oder Allgemeinplätze zu
verbreiten mag amüsant sein, aber irgendwann kommt
- meiner persönlichen Meinung nach - in jedem
Forum einmal der Punkt, ab dem man(n) liefern muss.

Diese Texte mit Bezug auf U.S. Motorhomes sind ganz
einfach mein bescheidener Beitrag zur
Wissensvermittlung in diesem breit gefächerten Forum.

Und ja, ich weiß auch, auf welchen U.S. Car Gebieten ich
(ohne Recherche oder empirischer Erfahrung) gefälligst
den Mund zu halten habe. ;-)

In diesem Sinne gute Nacht!
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 9. Januar 2021, 20:30

Ich möchte bei meinem Revcon auf jeden Fall die
(theoretische, weil in Europa für über 3,5t natürlich streng
verbotene) Möglichkeit zur Erreichung der vom Werk her
getesteten Geschwindigkeit von 98 mph (158 km/h)
wieder herstellen, dafür wurde er schließlich gebaut.
130 km/h habe ich in D auch schon ein paar Male (nein,
nicht bergab) - Vibrationen hin oder “müder“ L80
Oldsmobile 6,6 V8 her - erreicht, bevor ich sofort wieder
meine Geschwindigkeit auf die erlaubten 100 km/h (dt.
Autobahn) reduzierte. Man fühlt sich dabei weder
unsicher, noch unkomfortabel. Die Bremsen verzögern
sofort, das RV hält einwandfrei die Spur, ist
seitenwindunempfindlich und liegt satt auf der Straße.
Kein Wunder, die Revcon Owners cruisen (laut U.S.
Foren) mit ihren Motorhomes lässig mit ca. 80 (5 miles
plus werden noch toleriert) mph (129 km/h) z. T. mit
Anhänger durch z. B. Colorado, wir auch - vorzugsweise
mit einem Tahoe, wenn wir wieder einmal meine
Verwandtschaft in Monument besuchen. Da kann es
durchaus passieren, dass dich ein Sattelauflieger
mit 130 Sachen überholt. :lol:

Aber wie ist so etwas möglich?

Leute, verlasst Euch bitte nicht auf “U.S. Spezialisten“,
welche Ihre Bildung mit Bezug auf Speed Limits auf
Filme wie “Convoy“ und “Auf dem Highway ist die Hölle
los“ zurückführen. Die damals üblichen 55 mph sind
längst nicht mehr in Stein gemeißelt, die U.S. Cars
wurden auch früher schon - je nach Fahrzeug - auf hohe
Geschwindigkeiten getrimmt, Wiki verschafft Klarheit:

“Die Höchstgeschwindigkeit wird von den Bundesstaaten
geregelt. Für die Bundesstraßen und andere zweispurige
Landstraßen galten in unterschiedlichen US-
Bundesstaaten verschiedene Regeln. Ursprünglich
sollten die Interstate Highways auf ebener Strecke eine
Reisegeschwindigkeit von 70 bis 80 mph (113 bis 129
km/h) ermöglichen.“

Anm.: Bereits Elvis donnerte in seinen Caddies mit
120 mph über die Straßen, siehe dazu auch das
beeindruckende Intro von H.B. Halicki' s Movie “Gone
in 60 seconds“' (1974). Man beachte die Lenkmanöver,
das 8 Track Radio und die Sonnenbrillensammlung -
legendär.



“1974 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf
55 mph (89 km/h) abgesenkt, um nach der Ölkrise 1973
Benzin zu sparen. Nach dem Ende der Ölkrise wurde das
Tempolimit zur Förderung der Verkehrssicherheit
beibehalten („Drive 55 and stay alive!“), was jedoch
besonders in den bevölkerungsarmen Flächenstaaten
abseits der Großstädte auf wenig Gegenliebe stieß. Zwar
hatte der Bund keine Gesetzgebungskompetenz für
diese Frage; Staaten, die abweichende Regelungen
trafen, drohte jedoch die Einstellung von Bundesgeldern
für den Straßenbau, so dass kein Staat ausscherte.

1987 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf
Autobahnen außerhalb des städtischen Raums auf 65
mph (105 km/h) angehoben, sofern die Bundesstaaten
dies erlaubten; im städtischen Raum sowie auf
zweispurigen Landstraßen wurde 55 mph beibehalten.
Ursprünglich sah die Regelung vor, dass Autobahnen, die
keine Interstate-Nummer hatten (wie z. B. US 23 in
Michigan), noch als Landstraßen behandelt wurden –
dies führte zu einigen Umnummerierungen (so
entstanden in Illinois die Autobahnen I-39 und I-88, die
früher noch als US 51 und IL 88 firmierten). Im Jahre
1995 wurde die Regelung der Höchstgeschwindigkeit
vollständig den Bundesstaaten überlassen.

Einige Bundesstaaten erhöhten das Tempolimit auf 70
oder 75 mph (113 bzw. 121 km/h). Der Bundesstaat
Montana schaffte das Tempolimit auf Interstate
Highways ab und forderte die Autofahrer zu „umsichtiger
und vernünftiger“ Fahrweise auf. Diese Regelung wurde
wegen ihrer schwammigen Formulierung für
verfassungswidrig erklärt und stattdessen ein
Tempolimit von 75 mph eingeführt. In einigen Countys
des Bundesstaates Texas gilt ein Tempolimit von 80
mph. Ebenso gilt in einigen Bundesstaaten nachts ein
niedrigeres Tempolimit als tagsüber.“

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Highway
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 9. Januar 2021, 22:00

Aber wie sieht es denn jetzt mit den offiziellen
Geschwindigkeitsrekordhaltern von Motorhomes aus?

Bild

Eigentlich geht das ganz einfach: Fahr mit deinem
RV nach Bonneville und probiere, ob du einen neuen
Rekord schaffst. Nichts zum Ziehen, nur eine leise
Fahrt über den Sandboden. Ein GMC Motorhome,
angetrieben von einem 454er Chevrolet V8, stellte
mit 102,76 mph (164 km/h) im Jahre 2006 den Rekord
auf.

Bild

Der älteste Rekord wurde im Jahr 1970 von einem
Travoy (s. S. 9 - mit einem Oldsmobile Toronado FWD)
erreicht, die Geschwindigkeit betrug dabei 97.613
mph (156 km/h).

Bild

Ein Chinook Concourse, ein ziemlich leichtes (für U.S.
RVs natürlich), aerodynamisches und kompaktes
Motorhome erzielte dann im Jahre 1998 einen neuen
Geschwindigkeitsrekord. Dabei wurde der von einem
Triton 6,8 Liter V10 angetriebene Coach mit 99.776 mph,
(159 km/h) gemessen. Dies war weniger als erwartet,
offensichtlich wurde der Motor nicht für die hohe
Seehöhe in Bonneville optimiert, später erreichte das
Motorhome inoffizielle 113 mph (182 km/h).

Bild

Was uns wieder zu Jim Rosenburgh’s GMC Motorhome
zurückführt, dieses hatte einen 500 PS starken Chevy
454er verbaut, der originale Olds 455er Motor flog
vorher raus. Er erreichte den 102.76 mph (164 km/h)
Rekord im zweiten Gang (!), dank der aerodynamischen
Front und dem 454er V8. Eigentlich wollte er es
irgendwann nochmals versuchen und zwar mit einer
Geschwindigkeit von 115 mph (185 km/h) oder mehr,
aber vermutlich hat er das Interesse verloren...

Eigentlich sehr schade, denn jetzt ist das der
Rekordhalter:

Bild

Goldschmitt Engineering nahm ein Wohnmobil auf Fiat
Ducato-Basis von der Firma Hymer und modifizierte
dessen 2,3 liter Diesel auf 200 PS. Es erreichte 207 km/h
(128.62 mph) im Jahre 2010 und man möchte damit
230 km/h erreichen. Die Änderungen betrafen in erster
Linie die Aerodynamik, man verkleidete den Unterboden
und die Fenster.

Der Vergleich hinkt, denn wie schreibt ein Nutzer in den
Kommentaren? “Das ist kaum ein Motorhome im
Vergleich zum GMC, das ist ein europäischer Van eines
Installateurs mit einer eingebauten Toilette.“ :lol:

Quelle: https://www.curbsideclassic.com/blog/wo ... r-upstart/

Ja, ja, die Vergleiche...um halbwegs den großzügigen
Grundriss von meinem Revcon in einem europäischen
Womo zu haben, müsste man mindestens 90.000,--
bis zu 190.000,-- ausgeben und selbst dann ergibt sich
oft noch die Notwendigkeit, die Vordersitze um 180 Grad
zu drehen, nur um gemeinsam am Esstisch sitzen zu
können - keine Rede von einer Dinette, einem
vollwertigen Badezimmer mit Duschkabine etc. :roll:
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Beitragvon frontpushbar » Montag 11. Januar 2021, 20:39

Zum Thema Geschwindigkeit:

Bild

Der Tachometer in meinem 1979er Revcon dürfte einer
vor der eingeführten Doppelangabe in mph (groß) und
km/h (klein) oder umgekehrt (Kanada Ausführung) sein,
denn mein 1978er Ford LTD2 z. B. hatte bereits beide
Beschriftungen. Der Metric Conversion Act wurde
vom Kongress im Jahre 1975 beschlossen.

Bild

Auf eine reine Angabe in Kilometer konnte man sich
nicht verständigen, dafür liebten die U.S. Amerikaner
ihr Imperial Measurement System (ursprünglich von
den Briten eingeführt) zu sehr. ;-)

Mein Revcon sollte eigentlich auch mph und km/h
anzeigen, da wurden vermutlich Altbestände verbaut,
oder für RVs galt diese Regelung vielleicht (noch) nicht.

Die Klebeziffern sind die (Not)Lösung für den TÜV. ;-)

Auf jeden Fall endet die Höchstgeschwindigkeit bei
unter 85 mph, denn im Oktober 1980 führte die National
Highway Safety Administration diese verpflichtende
Limitierung in den Tachometern ein, um die berühmt/
berüchtigten 55 mph nicht nur mit einer roter Markierung
genau ins Blickfeld zu rücken.

Ich kann mich noch an einen deutschsprachigen
Typenkatalog der U.S. Automodelle Anfang der 1980er
erinnern, überall endete die angegebene
Höchstgeschwindigkeit der PKWs bei 137 km/h
(85 mph). Eine Katastrophe auch beim Quartett
Kartenspiel! :lol:

Zum Thema Highway/österr. Autobahn:

Ich für meinen Teil habe beschlossen, dieses Jahr
angesichts der unklaren Corona-Situation auf die
Jahresvignette 2021, welche übrigens wieder teurer wird,
zu verzichten. Vor ein paar Tagen posaunte die ASFINAG
noch medial heraus, dass die Verluste im PKW- Bereich
2020 nicht so hoch ausfallen würden, denn die “Leute
hätten ja im Jänner 2020 bereits die Autobahnmaut für
das ganze Jahr bezahlt.“

Das ist richtig, meine Herren, aber dieses Jahr läuft das
(bei uns) nicht mehr so ab. Die 2 oder 3 Gelegenheiten,
die ich - falls es mit der Corona Lockdown Wurschtlerei
noch länger so weiter geht - im Jahre 2021 haben werde,
auf der österreichischen Autobahn zu fahren...tja, für
diese tut' s auch die 10-Tages-Vignette oder im
Zweifelsfall die Landstraße. Wieder Geld gespart - und
ich bin wirklich nicht der Einzige, der so denkt. Wird
dadurch halt ein wenig Luft aus dem schönen
“politischen Versorgungspostenparadies“ ASFINAG
gelassen... ;-)

Wie sagte mein Vater schon im Jänner 1997 (Einführung
Autobahnmaut in Österreich)? “Die Autobahnen haben
sie uns bereits dreimal verkauft, in den 80er Jahren
z. B. war es mit dem Argument des “Öko-Schillings“....“
:lol:

Die Lachnummer schlechthin war, dass die ersten
Vignetten - produziert von einem “guten Parteifreund“ in
Chicago - nicht klebten. Ein Pickerl, das nicht wirklich
pickte, DER Startschuss für den “Vignettenman“...“Ihr
Schurken, sagt an...“

Bild

Unlustig dagegen, dass schnell noch die Nordbrücke in
Wien zur “Autobahn“ hochdeklariert wurde, um auch dort
die Pendler über die Donau bemauten zu können, wie
auch die gesamte Tangente (Stadtautobahn!) der
Mautpflicht anheim fiel.

Nicht zum Lachen war weiters, dass man für Fahrzeuge
mit Wechselkennzeichen bis zu drei Vignetten an die
Scheiben kleben musste, obwohl ja nur immer mit
einem Auto gefahren werden konnte. “Wer sich 2 oder
3 Fahrzeuge leistet, konn des ruhig blechen, HOHO!“

Dieses Problem wurde 20 Jahre (!) lang nicht als ein
solches gesehen, denn es spülte genug Geld in die
Kassen, erst die Einführung der digitalen Vignette
beendete diese Abzocke.

Apropos Wechselkennzeichen:

Ich spiele mich mit dem Gedanken, abhängig von
der Corona-Lage, mein Wechselkennzeichen ab
Februar bis Mai zu hinterlegen und meine Fahrzeuge
garagiert (sind sie ohnehin immer) einzumotten.

Die daraus resultierende (Haftpflicht/Steuer) Ersparnis
würde mir bereits die gesamte Vollkaskoversicherung
inklusive KFZ Steuer für die heurige Saison (ab April)
mit unserem Motorhome querfinanzieren.

Ja, ja, als alleinverdienender Familienvater muss man(n)
finanziell schon... ;-)

Schönen Abend!
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Beitragvon ami74 » Dienstag 12. Januar 2021, 13:11

nicht jeder kann auf die autobahn / vignette verzichten, es kommt immer drauf an wo man lebt, was man für einen lebensmittelpunkt hat, wo die arbeit ist... die meisten kommen nicht drum herum.
aber seien wir uns ehrlich, wir können froh sein, dass wir eine vignette haben, diese ist auch für jeden autofahrer leistbar. irgendwann kommt eine km-abhängige straßenmaut, da werden dann viele drein schauen wenn sie einige tausend € im jahr maut zahlen müssen.
ich hoffe, dass es die vignette noch sehr sehr lange geben wird, auch wenn sie ein paar hunderter kostet ists noch günstiger als km abhängige maut.
wenn es zu viele mautflüchtlinge auf bundes- und landesstraßen gibt, werden hier fahrverbote verhängt wie bei lkw´s mit ausnahme von ziel und quellverkehr, wenn das nicht reicht, kommt eine maut für bundesstraßen und landesstraßen genau so wie in deutschland bei den LKW´s.
dann haben wir es perfekt - jeder fährt nur mehr mit den öffis, privatfahrzeuge sind somit wertlos.

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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 12. Januar 2021, 13:40

Ja, bezüglich Autobahnmaut hat sicher jeder seine
persönliche Meinung...samt etwaiger Gegenstrategien.

:wink:

Vertiefend zur Thematik empfehle ich:

https://www.google.at/amp/s/www.derstan ... ified=True

Unter dem Artikel gibt es noch viele interessante
Postings.
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Beitragvon Toaschtn » Dienstag 12. Januar 2021, 13:42

frontpushbar hat geschrieben:The Harmon Shadow Trailer!

Dieser Wohnwagen verfügte über ein innovatives Design, welches über eine lange Zeit hinweg
sehr gelobt wurde. Harmon Industries gaben ihr Bestes, um einen völlig anderen
Trailer als die Konkurrenz zu produzieren. Sie konstruierten als einziger Hersteller
eine Kupplung, die direkt auf dem Dach eines Zugfahrzeugs befestigt war. Sie zählten
dabei auf die Stabilität des im Autodach (hoffentlich) integrierten Überrollschutzes.

Bild

.......




Hier eine bessere Umsetzung durch einen Dachträger:
TOUROTEL - Sloat Mfg. Co.

Bild

Alle Aufsätze waren maßgeschneidert für das jeweilige Auto.
Gibt aber sehr wenig Infos im Netz bzgl. Stückzahl oder Erfolg.
Frequently Wrong........Never in Doubt!

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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 12. Januar 2021, 13:44

Danke für den sehr interessanten Hinweis, Du bleibst ja
auch immer mit Ausdauer an der Thematik dran!

Überhaupt sind alle hier herzlich eingeladen, kuriose U.S.
Motorhomes zu posten, ich recherchiere gerne für Euch
den Hintergrund dazu.

Auch wenn jemand ein interessantes Inserat sieht, oder
vielleicht ein Auge auf ein bestimmtes RV geworfen
hat und deutschsprachige Infos dazu benötigt...ich
schaue dann mal, was ich im Internet so für Euch
finde - wenn die Kids im Bett sind ;-)

LG
Matt
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 16. Januar 2021, 23:05

So, am Mittwoch habe ich mein Wechselkennzeichen abgegeben, der Ford und der GMC sind jetzt
offiziell stillgelegt - ein seltsames Gefühl. Das letzte Mal tat ich dies bei meinem 1971er Ford LTD
Brougham Convertible (6,6 LIter V8, Erstbesitzer war der Komponist Christian Kolonovits) anno
Herbst 2008.

Ich benutzte das Cabrio nur als Sommerfahrzeug, alljährlich von April bis Oktober. Der Ford befand
sich von 2001 bis 2009 in meinem Besitz, irgendwann möchte ich mir wieder ein LTD
Convertible zulegen, dann aber ein 1972er Modell. :wink:

Bild

Für die Garagierung über die Herbst/Wintermonate in einer TG in Wien löste ich einfach nur
die Kontakte an der Batterie, deckte das Fahrzeug ab und bockte es mit 4 Stützen auf um die Reifen
zu entlasten. Im April des nächsten Jahres stellte ich die Stromversorgung wieder her, pumpte
5x mit dem Gaspedal und der Motor sprang beinahe so an, als wie wenn er noch warm gewesen wäre.

Für den Police Interceptor gab es bis jetzt - bis zu diesem Winter - keinerlei Schonung, die Schneeketten
waren dabei stets griffbereit, manchmal musste ich sie 3x am Tag rauf und runter montieren,
besonders die letzten 50 Meter steil bergauf waren an meinem vorletzten Wohnsitz damals mehr als biestig.

Haha! - RWD- könnte man sagen, aber keine Sorge, ich sah auch an besagter Stelle nagelneue SUVs
deutscher Produktion hängenbleiben...und rückwärts wieder hinunterrutschen. :D

Bild

Aber nur so wird man schließlich zum Spezialisten, beide Ketten montierte ich hinten bei Bedarf in
der Nacht tastend in rund 5 Minuten. Sie taten auch gute Dienste als vor einigen Jahren im Februar die letzte Steigung
vor Korneuburg mit hängengebliebenen LKWs blockiert war - so etwas hatte ich die letzten 20 Jahre nicht
mehr erlebt. Einfach die gefaltet verpackten Schneeketten aus dem Kofferraum und fertig. Die Truck-Driver schauten
so :shock: , als ich gemächlich mit sicherem Grip bei ihnen vorbeituckerte...

Aber zurück zur Stilllegung, bei meinem GMC High Top bin ich froh, über einen TG-Platz mit ausreichender Höhe
zu verfügen (Höhe vom Van vorne 2,17m), vielleicht auch ein Mitgrund, warum diese bei uns so selten anzutreffen
sind. In z. B. dt. Foren wird das Hochdach mitunter als Nachteil gesehen. Unser GMC musste uns ebenfalls
immer - bis jetzt - im Winter als Daily bei Bedarf zur Verfügung stehen. Mit dessen Cooper Winterreifen
(ADAC-Urteil: "Nicht empfehlenswert" um 67 Euro pro Stück inklusive Versand) kamen wir im Schneechaos
in D anno 2017 übrigens bestens die steilsten verschneiten Straßen hinauf.

Bild

Interessantes Thema, by the way: Solange namhafte (teure) Winterreifen österreichischer Produktion von
hiesigen Autofahrerclubs getestet wurden, waren diese immer an der Spitze vertreten, als sich die Produktion
ins Ausland verlagerte, gingen auch plötzlich die Testergebenisse den Bach runter. Ein Schelm, wer hier Böses
dabei denkt... :wink:

Beide, der Crown Vic und der Safari, haben einen Hauptschalter eingebaut. Von diesem hier rate ich ab:

Bild

Er war bereits zweimal defekt, einmal schloss sich der Stromkreis trotz abgezogenem "Schlüssel" von selbst (!)
und saugte mir die Batterie leer. Es kam schon mehrmals in den vorangegangenen Jahren vor, dass eines von
meinen beiden Fahrzeugen bei Nichtgebrauch (Wechselkennzeichen) bis zu 8 Wochen durchgehend in der
Garage stand, deshalb die beiden Hauptschalter.

Jetzt habe ich im Ford und im GMC den Typus einbauen lassen:

Bild

Dieser war schon längere Zeit im Safari im Einsatz - ohne Probleme.

Ich empfinde es als sehr angenehm, dass meine beiden U.S. Cars trotz unterbrochener Stromversorgung über einem
längeren Zeitraum:

1.) Sofort anspringen
2.) Danach keinerlei Fehlermeldungen anzeigen

Dies ist leider gegenwärtig nicht mehr so einfach, selbst einem 2012er Camaro eines U.S. Car Kollegen tat dessen
Überwinterung mit abgeklemmter Batterie überhaupt nicht gut, im Gegenteil: Sämtliche Warnungen leuchteten grell.

Ich stelle mir gerade vor, wie sich wohl mit einem modernen Elektroauto eine etwaige Überwinterung, oder auch
überhaupt eine längere Stilllegung ohne Stromanschluss gestaltet? Nicht jeder langfristige Stellplatz (z. B. Scheune)
ist mit einer Elektrizitätsversorgung ausgestattet.

Aktive Warnlampen sind für mich ein No-Go, im wahrsten Sinne des Wortes. Fehlermeldungen nach Unterbrechung des Stromkreises
dürfen bei mir nicht sein, genauso wenig wie ein "Anlernen" einer neuen Batterie (40 Euro zusätzlich in der einschlägigen
Fachwerkstätte eines dt. Herstellers), geschweige von einem "Support" im Hintergrund, der ständig dafür sorgen muss,
dass sich das Auto nicht plötzlich in einen "Briefbeschwerer" verwandelt und ganz nebenbei von einem auch noch
sämtliche Daten abgreift. No, Sir - da bleibe ich persönlich lieber bei meinen "dummen" und alten U.S. Karren:
Hauptschalter aus und nach ein paar Monaten wieder ein - no problem.

Das entwickelt sich auf den Mobilitätssektor in eine völlig falsche Richtung, in eine totale Abhängigkeit bzw. in
eine Sackgasse vollkommener Auslieferung, so ist schon in den USA ein Kampf um das "Recht auf Reparatur" entbrannt:

"US-Landwirte kämpfen derzeit intensiv um das Recht, ihre Traktoren selbst reparieren und modifizieren zu dürfen.
Das berichtet die US-Plattform Motherboard. Bereits kleine Reparaturen seien für die zunehmend in Bedrängnis
geratenen Landwirte mit hohen Kosten verbunden. „Um den Traktor auf einen Lastwagen zu bekommen, muss ich
1000 US-Dollar zahlen. Bis der Traktor dort und wieder zurück ist, muss man 2000 US-Dollar bezahlen, um etwas
Kleines reparieren zu lassen“, beschreibt Kyle Schwarting, ein Farmer aus dem US-Bundesstaat Nebraska.

Um Defekte zuhause erkennen zu können, musste er sich online eine illegale Kopie des Diagnose-Tools von
„ John Deere“ beschaffen. „Obwohl die Traktoren immer mehr High-Tech werden, haben wir selbst nicht die
Möglichkeit, diese anzuschließen und Diagnosen zu stellen. Auch reparieren oder Teile zu verwenden, die wir
gekauft haben, ist nicht möglich. Es gibt zwar gebrauchte Teile zum Kauf, aber wenn ich sie einbaue, funktioniert
der Traktor nicht“, erklärt Tom Schwarz, einer der von Motherboard befragten Landwirte."

Quelle: https://futurezone.at/digital-life/us-b ... /400003823

Da lob ich mir meinen guten alten OBD2 Scanner aus China. Was ich mit dem schon alles ausgelesen habe...
Aber bitte nicht über die Amerikaner lächeln, auch in der EU ist diese Problematik bereits Thema:

https://efahrer.chip.de/news/recht-auf- ... ion_103430

So weit so gut, aber zurück nach Österreich: Die Regierung möchte eine Reduktion der persönlichen Mobilität angesichts
der Corona-Gefahr. Gut, als pflichtbewusster Staatsbürger, der alle Corona-Maßnahmen mitträgt (mir tut noch immer die
Nase weh vom heutigen Test :wink: ), handle ich selbstverständlich auch jetzt im Sinne der österreichischen Koalition
und reduziere meine Mobilität - und die steuerliche Abgabenlast gleich mit.

Der Nichtkauf der österr. Jahresvignette für die Autobahn bzw. - wenn möglich - die Nichtbenützung von derselben und
die Stilllegung meiner Fahrzeuge beschert mir für 2021 eine nicht unerhebliche Ersparnis. Ich zahle für die Versicherung
meiner U.S. Cars (Wechselkennzeichen - Stufe 0) 1.636,79 jährlich, davon beträgt die österr. KFZ-Steuer alleine 1.135,44 Euronen.

Ich trachte nun danach, meine KFZ Versicherungsaufwendungen, inklusive der Vollkasko für den Revcon (!) im Idealfall
auf einen jährlichen Gesamtbetrag von rund 1.100,-- Euro zu reduzieren, denn auch in den Monaten Juli und August - wo
wir ohnehin nur mit unserem Motorhome unterwegs sind - werde ich die Kennzeichen von meine beiden Fahrzeugen
(sollte wieder kein U.S. Car Treffen stattfinden - sonst 2 Monate im Herbst) bei der Versicherung hinterlegen.
In diesen Zeiträumen ist Gehen, Einkaufen mit Rucksack, sowie Laufen und Fahrradfahren angesagt.

Aber Vorsicht: Erst wenn die Kennzeichentafeln mindestens 45 Tage hinterlegt wurden, ist für den Hinterlegungszeitraum
keine Kraftfahrzeugsteuer zu entrichten. Der Tag der Hinterlegung und der Tag der Wiederausfolgung werden nicht in die
45 Tage miteinbezogen.

Auf diesen Gedankengang mit der Stilllegung wäre ich vorher gar nicht gekommen, aber wenn wir jetzt ohne Probleme
nirgendwo hinfahren, oder unsere weit gestreuten Familien/Freunde/U.S. Car Kollegen etc. nicht einmal besuchen dürfen... :(

Von den bis zu 35.000 km (im Extremfall) jährlicher Gesamtfahrleistung inklusive den regelmäßigen 900 km Trips am Wochenende
nach Deutschland werden wir uns wohl für längere Zeit herzlich verabschieden können. Ich bin mir nicht einmal mehr so sicher,
ob ich im April den revidierten Revcon (dort gehen die Arbeiten mittlerweile anhand meiner Liste munter voran) überhaupt von
meinem Mechaniker in Sachsen abholen werde können.

Um das hier eindeutig klarzustellen: Ich persönlich bin in der glücklichen Lage, mir meine Mobilität so zu gestalten, wie ich
dies möchte und dabei einiges an Geld einzusparen. Das war nicht immer so, ich musste mir das erst erarbeiten und auch
flexibel gestalten. Ich habe vollstes Verständnis für diejenigen, welche das aufgrund von Beruf, Wohnort oder anderen Faktoren
nicht können und auf ein Fahrzeug oder die Autobahn unbedingt angewiesen sind - das war bei mir mitunter auch der Fall.

Dieser Umstand führt bei mir zu keinerlei negativen Bewertung der Handlungsweisen der Betroffenen. Meine Zeilen sollen
lediglich Möglichkeiten aufzeigen, wo sich vielleicht bei dem einen oder anderen Haushalt Einsparungspotential auf dem
Mobilitätssektor ergeben könnte.

Schließlich zählt in Zeiten wie diesen jeder Cent...und weitere (finanzielle) Einschränkungen aufgrund neuer Corona-Maßnahmen
stehen uns womöglich noch bevor.

Aber trotzdem: Der nächste Sommer mit einer neuen U.S. Car Saison kommt bestimmt und ich freue mich darauf!
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Beitragvon frontpushbar » Montag 18. Januar 2021, 14:43

Weiterführend zum Thema Stilllegung 8) :

Ein Trucker stellte seinen 1977er Peterbilt 359 mit Cummins NTC-400 nach seiner Pensionierung auf seinem Grundstück ab.
Dies war im Jahre 2000, dazwischen fuhr er noch gelegentlich damit. 7 Jahre lang verblieb der Truck dann endgültig auf
seinem Platz, welcher im Video zu sehen ist, die letzten 2 oder 3 Jahre ohne Motorstart, da sein Besitzer mittlerweile verstorben war.

Die Witwe verkaufte den Peterbilt im Jahre 2018 an den Produzenten dieses Videclips, sie bauten lediglich 2 gute Batterien ein und mussten nicht
einmal den Tank befüllen. Dann versuchten sie ihn zu starten (ab Spielzeit 1:11). Das sind im wahrsten Sinne des Wortes "Steherqualitäten"
und dafür liebe ich meine und U.S. Fahrzeuge im Allgemeinen. Robust, technisch anspruchslos und bei entsprechender (preisgünstiger) Wartung
unkaputtbar.

Kann was...vielleicht auch einmal so einen U.S. Truck für mich nach Vollendung des Motorhome-Projekts...? Kommt auf die Liste... :lol:



Des Weiteren habe ich auf YouTube 2 Videoclips lokalisieren können, die einen 1979er Revcon beinhalten. Da dürfte jemand
eine ganze Retro-RV Sammlung zusammengetragen haben, ein 1972er Flat-Nose Revcon und ein paar GMC Motorhomes (1973/1977)
sind auch dabei. Die Videos wurden erst kürzlich (vor 3 Wochen) gepostet.

Ich habe den Filmer mal kontaktiert, vielleicht schreibt er mir zurück.



Der Motorsound vom ankommenden GMC Motorhome am Schluss kommt mir sehr bekannt vor, auch das "Verschlucken". :lol:



Als Videoprojekt für diesen (oder auch nächsten) Sommer ist ein "Musikvideo" mit dem Revcon, sowie eine ausführlichste Vorstellung
desselben auf YouTube geplant. So etwas gibt es nämlich bis jetzt dort noch nicht. :wink:

Hier wird ein 1978er mit 403er Oldsmobile V8 angeboten:



Im Video (Spielzeit 0:50) sieht man auch sehr gut die originale Aufteilung, Sofa auf der Fahrerseite und auf der anderen Seite 2 einzelne Sessel mit
einem Ausziehtisch in der Mitte. Bei mir ist ja bekanntlich das Sofa auf der Beifahrerseite und dem gegenüber eine maßgefertigte Dinette
eingebaut. Hinten sind bei diesem 1978er Twin Beds, wir haben auf der Fahrerseite ein Doppelbett und auf der anderen Seite eine große Kommode
mit Schubladen. Die braune Bordüre ist bei mir auch in Planung, gegenwärtig wird unser Revcon ja von einer goldenen umrandet.
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Beitragvon frontpushbar » Montag 18. Januar 2021, 16:15

:wink:
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 23. Januar 2021, 23:58

Nachtrag zu den "Steherqualitäten":

Mein Revcon verbrachte auch einen nicht unerheblichen Teil seines zeitlichen Daseins abgestellt unter einem Flugdach. Der Vorbesitzer war mit seinen Kids im Jahr 2008 (zur Erinnerung - er kaufte ihn von einem Bayern im Jahr 1998) gerade in der Eifel unterwegs, hinten mit Anhänger und kam mit ca. 80 km/h einen Berg runter, als vorne links der Reifen wegflog. Er schaffte es gerade noch, das Motorhome abzufangen und auf der Felge zum Stehen zu bringen. Nach diesem Ereignis ließ er den Revcon bis 2018 stehen, da er er keine passenden Reifen (6 Stück) auftreiben konnte. Alle paar Jahr startete der Vorbesitzer das RV und bewegte es ein wenig hin und her, der Startvorgang war dabei nie ein Problem - wundert mich nicht, kenne ich ja, wie weiter oben beschrieben, von meinem 1971er Ford LTD Convertible.

Das mit den Reifen ist bei Retro-Mobilhomes immer so eine Sache, die Dimension 16.5 ist das Problem. In Europa nahezu unbekannt. 2018 holte er
sich Firestone Transforce HT aus den Niederlanden, diese Reifen sind momentan sogar in Österreich lieferbar und kosten 229,79 Euro pro Stück. TL Schlauchlose Radialreifen, R=170 km/h, Traglast 121 / 117 = 1.450 / 1.285 kg (Doppel- / Einzelbereifung). Sie werden explizit als Oldtimer Reifen für U.S. amerikanische Wohnmobile, wie z. B. Fleetwood, Winnebago, Thor, Brave und Monaco ausgewiesen. Sie haben keine E-Kennung, doch die ECE-Regelung 30 gilt gemäß Punkt 1, Satz 2 a) nicht für Oldtimer-Reifen (ich danke schon mal Gott für die dt. H-Zulassung von meinem Revcon). Die Reifen dürfen nur an Fahrzeugen verwendet werden, die vor dem 01.10.1990 erstmalig zugelassen wurden. Zu dieser "Reifenproblematik" habe ich schon in ein paar Foren etwas gelesen.

Nun aber zum heutigen Thema, ich habe hier bereits bezüglich "Auffälligkeiten" beim Revcon - gemeint waren damals die Hubstützen - ein paar Zeilen geschrieben, also widmen wir uns jetzt noch zwei weiteren Merkmalen, welche sofort ins Auge der geneigten Leserin/des geneigten Lesers stechen:

Bild

Beides ist an meinem Revcon leider nicht mehr vorhanden, das sind der mittels elektrischer Fernbedienung ansteuerbare Suchscheinwerfer auf dem Dach (Spotlight) und die Air Horns - beide waren Standardausstattung bei allen Modellen, siehe:

Bild

Zum Weinen - ich hätte auch sehr gerne den Icemaker um USD 732,-- eingebaut gehabt. :cry:

Zumindestens beim Air Horn konnte ich Abhilfe schaffen. Meine Recherche ergab, dass in Europa (wieder einmal) nur das für mich nicht Passende angeboten wurde oder mir die Hörner zu teuer waren, ich entschloss mich daher zu einem U.S. Import via ebay.com. Auch so ein Problem: Ich würde ja gerne in Österreich einkaufen und wäre sogar bereit, bis zu 25 Prozent mehr als auf Amazon (lehne ich persönlich ab - habe dort keinen Account) dafür auszugeben, wenn dann nur die Beratung und die Serviceleistungen schlussendlich passen würden, aber da hapert es ja. In erster Linie werden jedoch die Güter, die ich kaufen möchte, in Österreich überhaupt nicht angeboten. Meine Hauptbezugsquellen sind daher ebay.de und ebay.com, ich kaufe dort fallweise auch U.S. Ersatzteile, alles was wir sonst an größeren Anschaffungen benötigen, die U.S. Cars und viel gebrauchtes Retro-Zeugs. Meine Computer müssen mindestens 10 Jahre und meine Smartphones 6 Jahre funktionieren, die Autos werden mittlerweile erst mit 15+ für mich interessant und sollen dann noch eine Nutzungsdauer von 10 Jahren Minimum aushalten. O.k., ich bin auf diesem Gebiet sicherlich eigen :roll: , deswegen war ja auch bei Löschung meines Facebook Accounts (Cambridge Analytica ließ ich FB nicht durchgehen) beim Download aller über mich gespeicherter Daten der Ordner mit den Produktpräferenzen, welche FB für die Firmen über mich eigentlich sammeln sollte, völlig leer. :lol:

Beim Air Horn kommt es auf den richtigen Klang an, der war ja in vielen Angeboten schon mal nicht zum Probehören und einfach auf Verdacht hin wollte ich nicht zuschlagen. Es gibt Personen, die lieben den Klang einer U.S. Lokomotive über alles, ich wollte jedoch mehr auf der Truck-Schiene verbleiben. Ein Shop in der Schweiz hat ein große Auswahl:

https://www.turishop.ch/produkte/autohu ... ain-horns/

Für 325,-- Euro ohne Versand, Kompressor, Schalter, Kabel etc. gibt es da z. B. so ein Horizon Train Horn.

Ab Spielzeit 0:50



Ich wollte jedoch ein Komplettset mit Montagematerial, Luftleitungen, Halterungen, Kompressor etc. - einfach einbauen und fertig. Also schaute ich mir das Video genauer an und da bemerkte ich den VIAIR Air Source Kit rechts im Bild. Gleich mal "VIAIR" auf ebay.com eingegeben und siehe da - dort werden ganze Sets angeboten. Ich kaufte mir daher letzte Woche um knapp 300 Euro inklusive Versand und Zoll ein VIAIR Air Horn Komplettset mit einer Dual Trumpet (128db) in den USA. Das klingt dann so:



Die hätten auch ein Behemoth Train Air Horn mit 152db gehabt.



Die beiden Trompeten samt Kompressor sind sehr kompakt und werden daher beim Revcon hinter der Serviceklappe vorne eingebaut (dämpft die Lautstärke auf unter 120db) und mit einem eigenen Schalter (nicht mit der Hupe gemeinsam) angesteuert.

Warum hat mich gerade die Marke Viair überzeugt?

Sie ist in den USA die führende Marke bei den 12Volt Air Horn Systemen.
Das Set benötigt keine Wartung, da der Kompressor kein Öl verwendet.
Es hat einen Hitzeüberlastungsschutz.
Das Air Horn System verwendet wertige PTFE Dichtungen.
ISO 9001 Zertifikat ist vorhanden.

Außerdem...wenn es die Schweizer so erfolgreich importieren, kann es ja nicht .... :wink:

Nun zu dem Suchscheinwerfer (Spotlight) auf dem Dach vom Revcon - wozu eigentlich?

In den U.S. Foren werden diese als äußerst praktisch für dunkle Campingplätze beschrieben, die Amerikaner lieben es auch, mitten in der Wildnis zu übernachten, diese erreicht man zumeist nur auf schmalen Pfaden (s. Breaking Bad :wink: ). Eine ergänzende Lichtquelle kann dabei nicht schaden. Somit kann man sich in Ruhe umsehen, bevor man mit seinem Motorhome z. B. rückwärts fährt, oder man wird vor niedrig hängenden Kabeln oder Ästen gewarnt. Bei bis zu 3,5 m Höhe muss man schon vorsichtig sein. Das Spotlight kann aber auch ganz schnell mal "abrasiert" werden, da heißt es aufpassen. Aber o.k., wenn du dein Spotlight aufgrund eines Astes verlierst, kannst du dich eh gleich auch von den beiden ACs am Dach oder sonstigem Zeugs darauf verabschieden...In den Foren wird auch auf Probleme mit der Fernbedienung hingewiesen, diese lässt sich mitunter nicht mehr mit der Lichtsteuerung koppeln - ein Abklemmen der Batterien vom Motorhome schafft hierbei offenbar Abhilfe.

Manche RV Owners benutzen das Licht am Dach als zusätzliches "Fernlicht" während der Nachtfahrten auf normalen Straßen. Das kenn ich von meinem Police Interceptor, dessen Fernlicht ist nicht das Gelbe vom Ei (dafür kosten aber die Scheinwerfer vom Crown Vic inklusive Lampen nur 50,-- Euro pro Stück inklusive Versand/Zoll), ich benutze daher auch gerne in dunklen Nächten, z. B. über die Leiser Berge, eines von meinen beiden am Ford original montierten Spotlights von General Electric - kein Vergleich. :wink:

Als Alternative dazu kann man auch von innen einen großen, mobilen Suchscheinwerfer verwenden, welchen man am Zigarettenanzünder anschließt.

Oder ein tragbares Spotlight, das gleich über eine eigene Batteriestromversorgung verfügt.

Das wäre auch meine Option, denn mich schaudert alleine der Gedanke, oben ein Loch ins Dach bohren zu müssen. :eek:
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 30. Januar 2021, 22:11

Die Spezialisten vom dt. Forum http://www.astro-van.de konnten mir zwischenzeitlich ein paar Infos bezüglich des Torsionsdämpfersystem von meinem Revcon liefern, die ich für die Bewältigung meines "Vibrationsproblems" benötige:

Bild

Die Abbildung zeigt zwar ein GMC Motorhome, doch ist der UPP FWD Antriebsstrang ja bekanntlich derselbe.

"Der Torsionsfederstab wird vorgespannt am Festpunkt und beeinflusst die Fahrzeughöhe und Härte der Federung. Wenn die Torsionsfederstäbe "defekt" sind, so brechen diese oder sind lahm, aber Vibrationen kommen kaum von dort, wenn dann Schläge wenn die Befestigungen Spiel haben.

Die Vibrationen stammen kaum von der Federung, eher von den Gummi Lager der Trapeze, Stabilisatoren sowie Antriebswellen, Radlager oder Felgen."

Interessant, alle Lager der Querlenker unten und oben wurden getauscht. Die Reifen sind Baujahr 2018. Auf jeden Fall muss der Revcon - wie in der Anleitung beschrieben - vorne aufgebockt werden, damit ich das Verhalten der Vorderräder bei 100 km/h beobachten und vielleicht andere Auffälligkeiten erkennen kann. Ich wendete mich nochmals an den Vorbesitzer vom Revcon - seine Antwort:

“Ich glaube es sind die ausgeleierten Torsionsstäbe. Wenn die stramm wären käme die ganze Kiste höher und der Federweg wär länger/geschmeidiger.“

Es stimmt, dass mein Revcon vorne manchmal auf der Autobahn bei starken Bodenunebenheiten plötzlich “aufschlägt“. Kommt bei 450 km
Fahrtstrecke schon ein- oder zweimal vor. Ich hatte/habe noch keine Ahnung, woher ich neue Torsionsstäbe hernehmen soll. Der Spezialist vom dt. Forum:

"Kann ich nachvollziehen, ich gehe davon aus, dass damals die ganze Vorderachse von Oldsmobile genommen wurde. Hier findest du an welchen Fahrzeugen diese damals eingesetzt wurden: https://www.gmpartsonline.net/v-1985-ol ... orsion-bar Das würde die Suche ein wenig erleichtern. Die Angabe z.B. 32 bezieht sich auf die Länge der Stäbe also ca. 815mm . Alternativ könnte man eine zusätzliche Luftfederung einbauen. Wäre sicher eine Überlegung wert."

Anmerkung: Leider haben die nichts für einen 1979er im Angebot, es ist auch die Frage, ob dies dieselben Torsionsstäbe wie vom Oldsmobile Toronado sind.

"Das wäre z.B. eine Alternative https://www.universalairride.com/produc ... nsion-kit/ muss aber nicht unbedingt Ford sein, aber es lohnt sich evt. in der Richtung zu suchen (Umbau anstelle der Stossdämpfer)."

Soweit so gut. Ich werde zuerst einmal die Wuchtung, Felgen, Radlager überprüfen lassen. Das ist in diesem Fall noch die einfachste Prozedur, bevor wir vorne den ganzen FWD Antriebsstrang ausbauen, dann kann man ohnehin alle beschriebenen Problemquellen begutachten. Des Weiteren muss dazu die Fiberglasfront vorne zum Teil aufgeschnitten und nach Einbau wieder repariert werden. Einen Spezialisten für Fiberglas muss ich mir also auch noch organisieren. Zwecks Motorüberholung im Allgemeinen wird daher empfohlen, die Engine gleich über die Motorklappenöffnung in der Innenkabine zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz herauszuholen. Das ist allerdings laut U.S. Foren auch nur empfehlenswert, wenn der Innenraum vom RV im Zuge dessen auch gleich renoviert wird. :roll1:

Meine persönliche Vermutung ist, das das Problem doch direkt beim Antrieb, entweder bei den Antriebswellen oder im Kettenantrieb des FWD Transfer Case liegt. Aber dies sagt mir nur mein “Popo-Meter“. :roll2:

Bezüglich dem "eher toten" Revcon-Forum in den U.S. hat sich auch etwas getan...mir wurde dort geantwortet. Leider hat der Verfasser mal einen Revcon aus den 1980er Jahren besessen, also ohne dem 1979er Oldsmobile Toronado Power Package. Revcon entwickelte ja - wie schon geschrieben - seinen eigenen FWD Antrieb mit einem stärkeren Motor. Er konnte mir bezüglich der Vibrations-Problematik daher nicht weiterhelfen. Der gute Mann gab die Empfehlung, mit dem Revcon nicht immer nur max. 90 km/h zu fahren, sondern gleich auf 130 + zu gehen, damit die Vibrationen dann vermutlich verschwinden...dazu muss ich ihm noch schreiben, dass ich in Ö ohnehin nur 80 km/h und in D nur 100 km/h mit dem Revcon auf der Autobahn fahren darf. :lol:

Er hat sich schon gefragt, wohin der "deutsche" Revcon verschwunden ist. Mein Fahrzeug ist in den U.S. immer noch gut bekannt, da ja die Herausgeber vom "Revconeer" (inzwischen leider eingestellt - war äußerst informativ bezüglich Ersatzteile, technischer Details etc.) einmal extra nach Deutschland kamen, um einen Bericht über das Motorhome zu schreiben. Eine Kopie von diesem Artikel wurde mir mit den Fahrzeugpapieren mitgegeben:

Bild

Aber ein Anfang ist auf jeden Fall gemacht, ich werde jetzt in den kommenden Wochen verstärkt meinen Senf im U.S. Revcon-Forum abgeben, auch wenn das Echo gering oder vielleicht gar nicht vorhanden ist. Einen Versuch ist es wert. Jetzt darf ich meine Texte, welche ich hier zusammengetragen und übersetzt habe, wieder im amerikanischen Forum sprachlich aufbereiten. :?

Egal, mir macht mein Revcon-Projekt immer noch sehr viel Spaß und wer weiß was sich daraus noch ergibt... :)
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Beitragvon Toaschtn » Sonntag 31. Januar 2021, 09:43

Aber dies sagt mir nur mein “Popo-Meter“.


Wo gibt`s sowas zu kaufen :roll: :?: ... :lol: :lol: :lol:
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 7. Februar 2021, 15:40

Das "Popo-Meter" Ist serienmäßig verbaut und wird durch "Anlernen" immer besser... :lol:

Da der April (vorläufiges Datum für die Wiederinbetriebnahme vom Revcon) mit großen Schritten näher rückt, wird es auch Zeit, sich mit der Generatorenfrage etwas näher zu beschäftigen.

State of the Art ist natürlich der Onan Cummins. Ein paar Zeilen zur Entwicklungsgeschichte:

Onan hat eine lange Geschichte, wenn es um Generatorensätze geht. Der Gründer von Onan, D.W. (David) Onan, wurde 1886 geboren und unternahm seine ersten Schritte ins Geschäft von seinem Haus aus im Jahre 1920. Sein Unternehmergeist trieb David Onan dazu, sich mit elektrischen Systemen für Autos und später auch für Generatoren zu beschäftigen. Er rüstete seinen ersten Generator mit einem Briggs u. Stratton Motor aus, dieser wurde später bekannt als "ten-lite", da er eine Leistung von "10 Lichtern" und 35W besaß.

Bild

1992 wurde Onan Corporation eine Tochtergesellschaft von Cummins Engine Company (jetzt Cummins Inc.). Cummins ist das größte Unternehmen in der Welt, welches Dieselmotoren von 55- bis zu 2.700 PS entwirft und auch herstellt. Cummins ist außerdem Inhaber von Newage Stamford (Generatoren) und von Fleetguard (Filter).

Bild

Onan feierte 2000 das 80-jährige Bestehen. Z.Z. ist Onan Marktführer in vielen Bereichen. Onan hat zum Beispiel in Amerika ca. 85% Marktanteile für Fahrzeuggeneratoren (Wohnmobil, kommerziell, usw.). Diese Generatoren sind als Benzingenerator, LPG Generator oder Dieselgenerator erhältlich. Jedes Jahr verlassen ca. 100.000 Fahrzeuggeneratoren die Fabrik.

Bild

Aber auch im Bereich der Marinegeneratoren ist Onan führend ("Leading the Way") von 4-100 Kilowatt. Onan ist bevorzugter Lieferant für viele bekannte Werften wie z.B Princess, Fairline, Jeanneau, Beneteau, Linssen Neptune Marine, usw.

Bild

Es gibt mehrere Lieferanten von mobilen Generatoren (Mastervolt, Fischer Panda, Vetus, Westerbeke, Nordlichter), aber nur einer kann der Beste sein. Der Onan Marinegenerator ist das zweite Jahr infolge im "Great Atlantic Gear" Test zum besten Generator gewählt worden. Der Onan 7kW hat die höchste Bewertung der an Bord befindlichen Ausrüstung.

Bild

Quelle: http://www.onan.nl/Duits/Willkommen.html

Mein 1979er Revcon hatte ja bekanntlich einmal einen Onan eingebaut, dieser konnte mit Hilfe von zwei Kippschalter - einer vorne am Armaturenbrett und einer am Kontrollpanel neben dem Eingang - aktiviert werden. Da die 2 Vorbesitzer hauptsächlich auf Campingplätzen nächtigten und anderen Personen im Umfeld über einen lärmenden Generator in der Regel nicht gerade erfreut sind, flog der Onan raus.

Bei uns gestalten sich die Einsatzgebiete ein wenig anderes: Bei der Tuning-World am Bodensee vor der Messehalle im Zuge unserer Police Car Ausstellungen oder bei den U.S. Car Treffen auf den Flugplätzen in Västerås bzw. bei der Hot Rod Reunion in Malmby und in Komárom bei der N.A.A.F. Veranstaltung herrscht so viel Umgebungslärm, dass ein Generator überhaupt nicht mehr auffällt. Dasselbe gilt in der einsamen schwedischen Seenlandschaft - wo niemand ist, kann niemandem ein Stromaggregat stören.

Solar kommt in erster Linie für uns wegen der Unmöglichkeit eine AC damit zu betreiben nicht in Frage. Ich habe keineswegs vor, bei den diversen U.S. Car Treffen oder Shows jemals wieder zu schwitzen. :wink: Außerdem benötigen wir genügend Kapazitäten für die Soundanlage, Nebelmaschine, Strobes, Gobo Lights etc. :roll2:

Die Berechnung des Stromverbrauchs im Wohnmobil benötigt einige Überlegungen und Angaben, hilfreiche Hinweise findet man hier:

https://herman-unterwegs.de/strombedarf ... -so-gehts/

Ich gehe dabei ein wenig anders vor, der Revcon verfügt bereits über eine AGM Batterie (280 Ah.) mit Wechselrichter (Sinus 3000 Watt). Damit können innen die 220 Volt Steckdosen betrieben werden. Die originale Spezifikation war ein 6.500 Watt starker 110 Volt Onan Generator. Die einzigen Geräte, die noch mit 110 Volt betrieben werden, sind der Küchenmixer und die Frigiking AC über dem Doppelbett im hinteren Schlafzimmer. Einfach den Campingstecker an den Landstrom anschließen und alles funktioniert, inklusive Kühlschrank. Dieser wurde ursprünglich mit Gas betrieben, hierbei wäre vielleicht eines Tage eine Rückrüstung angebracht - mal sehen.

Ich brauche in meinem Fall nicht lange berechnen, sondern baue einfach wieder ein entsprechend starkes Stromerzeugungsaggregat ein. Als maximaler Lastfall wurde im Original der Verbrauch beim Betrieb von 2 Frigiking ACs (Schlafbereich/Wohnbereich), die Mikrowelle, das Gebläse vom Backofen, alle Beleuchtungskörper und der NuTone Mixer angegeben. Da ich nur eine Klimaanlage elektrisch versorgen muss sollte eine Generatorleistung von 6.000 Watt im Dauerbetrieb (original 6.500) ausreichend sein. Hinzu kommt bei uns eine Waschmaschine, die ich später noch einbauen lassen möchte.

Die billigen Generatoren vom Baumarkt kann man getrost vergessen, siehe dazu auch: https://www.amumot.de/stromgererator-st ... wohnmobil/

Geräte von Honda gelten als sehr zuverlässig und leise (weil gekapselt), doch leider sind die preislich relevanten Stromaggregate aus deren Produktpalette für meinen Energiebedarf leider zu schwach ausgelegt.

Ich werde daher auf einen Invertergenerator von Hyundai zurückgreifen. Dieser verfügt über Elektrostart samt Fernbedienung und liefert eine Leistung von 6,5kW (Nennleistung 6.0kW).

Bild

Quelle: https://www.hyundaipower-de.com/stromerzeuger-162/

Dieses Aggregat (89kg) wird auf einer Slide-Out Plattform im ehemaligen Onan Generatorraum diebstahlgeschützt verankert.
Vor Inbetriebnahme ziehe ich es heraus, damit dessen Kühlung gewährleistet ist. Mein Mechaniker in D wurde bereits beauftragt.

Bild

Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Stromerzeuger selbst als preislich gehobene Investition bleibt transportabel und kann bei Bedarf z. B. über den Winter hindurch auch bei uns im Keller für einen etwaigen Notstrombetrieb zur Verfügung stehen.
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