Sooo...
So langsam sind die Probleme nach und nach beseitigt.
Erstens habe ich mal die Zündung von den vermeintlich eingestellten 6° vor OT ( waren aber wohl nur 4°, was allerdings laut Label richtig wäre ), auf 10° gestellt. Hatte schon vorm Starten grob gedreht, und war dann auch nur bei gemessenen 8°. Egal, ist Geschichte...
Er hat jetzt ein deutlich besseres Leistungsverhalten, die Schaltvorgänge sind kaum noch zu spüren, während er vorher nach jedem Schalten ein Loch hatte. Auch schaltet er beim Beschleunigen nicht mehr so früh runter, sondern beschleunigt im Gang einfach druckvoll.
Das schlechte Anspringen habe ich durch einen dummen Zufall auch gefunden. Ich hatte einen Abend, als ich am Vergaser dran war, den Stecker vom MCS vergessen drauf zu stecken. Am nächsten Morgen sprang er komischerweise super an und hatte auch einen deutlich erhöhten Leerlauf. Nur die Lampe war eben an.
Da ich ja weiß, daß dann die Primärdüsen voll offen, also voll fett stehen, war dann der Fehler beim Kaltstart schnell gefunden. Ich habe dann einfach den Choke-Unloader etwas weniger eingestellt und die Fast Idle-Schraube noch eine halbe Umdrehung rein gedreht und erfreue mich seit dem an einem super Anspringen und ca. 1600Umdr. Fast Idle, der nach kurzen Gasstoß auf ungefähr 1100 Umdr. abfällt. Das ursprüngliche Problem war einfach, daß er durch die zu weit aufgezogene Choke-Klappe direkt wieder abgemagert ist. Deswegen musste ich dann 2-3 Mal starten, damit er überhaupt an blieb.
Auf Anraten meines US-Bekannten habe ich dann das A.I.R. System weites gehend tot gelegt, weil ich gemerkt habe, daß trotz im closed Loop auf den Luftfilter geschaltetem Ventil noch etwas pulsierende Luft in die Krümmer gedrückt wurde, also vermeintlich für Nebenluft gesorgt hat.
Da die neue AC Delco Lambdasonde ja viel zu träge geregelt, hatte ich ja die alte wieder drin. Auch die habe ich jetzt noch mal gegen eine neue von Denso getauscht, die aber genauso gut oder schlecht, wie die alte regelt.
Wo ich nicht weiter komme, ist die TPS-Spannung. Ich habe ja, sowohl bei dem ursprünglich verbauten ECM von Cardone ( wiederaufbereitet ), als auch bei dem jetzigen GM-Steuergerät nur 3,4V als Referenzspannung am TPS liegen. Die kommen auch unten am Steuergerät schon raus. Mittlerweile habe ich das Cardone ECM auch mal zerlegt, einen defekten Elko gefunden, und es an einem Werkstatt Netzteil bei 14V ausprobiert. Auch da kommen nur 3,4V als Referenzspannung raus.
Ich habe den TPS noch mal getauscht, weil ich als max Spannung bei WOT nur 2,6V raus bekommen habe, aber auch festgestellt hatte , daß ich die Austausch-TPS-Feder zu weich gewählt hatte und die schon zu früh nach gegeben hat. Aber auch mit nochmal neuem TPS UND passender Feder kommt nicht mehr bei WOT raus. Also ist der TPS, den ich im Winter eingesetzt habe, auch in Ordnung.
Ich habe darauf hin diesen TPS auch mal mit 5V und Masse an mein Netzteil gehängt, und festgestellt, daß selbst bei 5V Referenzspannung nur 4,5V beim vollen Eindrücken raus kommen.
Nun habe ich mir einen 5V Festspannungsregler gebaut und habe von dem die 5V draußen am Vergaser eingespeist. Selbst da komme ich bei WOT nur auf 3,6V, habe aber festgestellt, daß im open Loop das Luftventil schon ab 2V umgestellt wird, was eigentlich nur bei WOT passieren soll. Also erkennt doch meine Steuerung die 2V als WOT...
Dazu kommt jetzt noch, daß mein US-Bekannter mir schreibt, daß ich zu den 30° im Leerlauf, was problemlos einzustellen geht, ich bei 3000Umdr. 40° über den Lean Stop + 4/32 zum Rich Stop einstellen soll. Ich komme aber nur auf maximal 26°.
Gruß, Alex