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Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 16:25
von Kapitänkurtl
Möglich das er durch die secondary plugs Benzin in den Krümmer laufen lässt .
Hast die gecheckt beim vergaser überholen?

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 16:49
von Kapitänkurtl
Stimmt der öffnungswinkel der coker klappen?
Versuch mal wenn er vor sich hinbrodelt die coker klappen etwas aufzudrücken.
Stirbt er ab stell sie weiter zu an vacuum break Hebel. Läuft er besser stell sie weiter auf.
Beschleunigerpumpe funktioniert?

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 17:29
von hier-kommt-kurt
Alex.H hat geschrieben:EGR ist noch verbaut ......, WANN es da eigentlich arbeitet.

EGR (das Schwammerl) ist NICHT offen: im Leerlauf, bei Vollast, bei kaltem Motor (gesteuert über einen Wasser-Fühler, wo oben 2 Schläuche drauf sitzen. Leider erkennt das System bisweilen, wenn man es totmacht. Die neueren gehen dann in Notbetrieb, bei Deinem sollte es bei einem Fehlercode bleiben.
A propos: bei manchen Fahrzeugen der Anfangs-Elektronik-Ära, kann man die Lamdasonde bereits am Check Engine Light sichtbar machen. Brücke auf den Diagnosestecker (Büroklammermethode genannt, ich hoffe, Du hast diesen Stecker????) und dann starten. Achtung ein eventueller E-Lüfter läuft dann auch mit. Die Lampe sollte dann in closed loop unterschiedlich schnell blinken, je nachdem ob die Sonde nach fett oder mager anzeigt. Man kann daran zumindest erkennen, ob sie überhaupt was macht. Die Spannung selbst kann man mit Diagnose in Echtzeit auslesen. Das Interface dazu hätt ich, die Software auch, falls mal Bedarf ist.

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 07:27
von Alex.H
Kapitänkurtl hat geschrieben:Möglich das er durch die secondary plugs Benzin in den Krümmer laufen lässt .
Hast die gecheckt beim vergaser überholen?


Nee, habe alle alten Plugs entfernt,durch eingeklebte Gewindebolzen ersetzt, und nachher mit Spiritus und Benzin getestet. Da müsste es schon mit dem Teufel zugehen.

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 07:28
von Alex.H
Kapitänkurtl hat geschrieben:Stimmt der öffnungswinkel der coker klappen?
Versuch mal wenn er vor sich hinbrodelt die coker klappen etwas aufzudrücken.
Stirbt er ab stell sie weiter zu an vacuum break Hebel. Läuft er besser stell sie weiter auf.
Beschleunigerpumpe funktioniert?


Hab ich mehrfach probiert, ohne nennenswerte Verbesserung, deswegen tendiere ich langsam Richtung Zündung.

Beschleunigerpumpe spritzt ein, wenn Du das meinst...

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Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 07:31
von Alex.H
hier-kommt-kurt hat geschrieben:
Alex.H hat geschrieben:EGR ist noch verbaut ......, WANN es da eigentlich arbeitet.

EGR (das Schwammerl) ist NICHT offen: im Leerlauf, bei Vollast, bei kaltem Motor (gesteuert über einen Wasser-Fühler, wo oben 2 Schläuche drauf sitzen. Leider erkennt das System bisweilen, wenn man es totmacht. Die neueren gehen dann in Notbetrieb, bei Deinem sollte es bei einem Fehlercode bleiben.
A propos: bei manchen Fahrzeugen der Anfangs-Elektronik-Ära, kann man die Lamdasonde bereits am Check Engine Light sichtbar machen. Brücke auf den Diagnosestecker (Büroklammermethode genannt, ich hoffe, Du hast diesen Stecker????) und dann starten. Achtung ein eventueller E-Lüfter läuft dann auch mit. Die Lampe sollte dann in closed loop unterschiedlich schnell blinken, je nachdem ob die Sonde nach fett oder mager anzeigt. Man kann daran zumindest erkennen, ob sie überhaupt was macht. Die Spannung selbst kann man mit Diagnose in Echtzeit auslesen. Das Interface dazu hätt ich, die Software auch, falls mal Bedarf ist.



Nee, diesen Stecker hab ich leider noch nicht. Ich hab nur einen einzelnen, den ich auf Masse ziehen muss, um den Fehlerspeicher auszublinken.

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Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 07:34
von hier-kommt-kurt
Das ist gut. Probier es so. Die Büroklammer legt auch nur A auf B also den ALDL out auf Masse.

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Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 08:23
von Alex.H
hier-kommt-kurt hat geschrieben:Das ist gut. Probier es so. Die Büroklammer legt auch nur A auf B also den ALDL out auf Masse.


Okay, das probiere ich mal... Werde auch noch mal meine Bücher wälzen, ob das dazu auch beschrieben steht, welche Blinkfrequenzen für was stehen. hatte auch schon drüber nachgedacht, die alte Lambdasonde wieder einzubauen...

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Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 22:56
von hier-kommt-kurt
Die Blinkfrequenz ist a bissi eigenartig. So ca. 2-3 Blinker pro Sekunde gegenüber 5-6 Blinker pro Sekunde. Das ganze wechselt sich ziemlich schnell ab. Aber nach ein paar Minuten hat man es raus. Man kann dabei auch fahren, ist aber a bissi gefährlich, dauernd auf die Lampe zu schauen. Wichtig ist, dass sich schnell und langsam abwechseln. Wenn es nur das eine der beiden ist, hats was.

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Dienstag 7. August 2018, 10:58
von Alex.H
So, das auch versucht. Geht definitiv nicht. Es wird nichts angezeigt. Allerdings klackert mein MCS bei Zündung an dann hörbar.

Gruß, Alex

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Verfasst: Dienstag 7. August 2018, 11:01
von Alex.H
Weiß eigentlich jemand, über welche Kanäle die Leerlaufgemischschrauben mit Sprit versorgt werden?

Denn immer noch: Egal, was ich anstelle, es gibt keine Reaktion auf das Verstellen.In den Schaubildern sieht es aus, als würde der Sprit über den voreingestellten Lean Stop der Primärdüsen kommen. Aber auch ein erhöhen des Lean Stop brachte keine Änderung.

So langsam denke ich doch, daß ich beim Zusammenbau was falsch gemacht habe.

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Verfasst: Dienstag 7. August 2018, 16:50
von hier-kommt-kurt
Der Sprit kommt von unterhalb der Hauptdüsen.Im Kanal nach oben ist mal eine restriction eingebaut, die gerne zugesifft ist. Die kann man ausbauen, wird dabei gerne kaputt, da sollte man rechtzeitig Ersatz besorgen. Die Bohrung kann ma etwas öffnen. Dann geht es im Bereich der air horn Dichtung, wird dort mit etwas Luft versorgt (meist keine kleine Bohrung, manchmal mit Messingdüse (fix eingepresst)), dann geht es wieder hinunter zu den Gemischschrauben und in den Motor. Hie und da kann man nacharbeiten, damit sich das Gemisch schön einstellen lässt, aber es ist im Zehntel-mm-Bereich, also vorsicht. Das ganze ist recht heikel in Bezug auf das Schwimmerniveau.

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Dienstag 7. August 2018, 21:40
von Alex.H
Also ist neben der Nadeldüse der Primärdüsen noch eine Art Bypass, wo der Sprit für das Leerlaufgemisch abgezweigt wird? Okay, das sieht man auf dem Schaubild schlecht. Sehe ich das da richtig, daß der Sprit zwei Mal die Dichtung zwischen Drosseklappenteil und Float-Bowl passiert? Also quasi einmal hoch und dann wieder runter?

Also könnte ich theoretisch einen Fehler im Bereich der Dichtung haben. Vorher hat es ja funktioniert. Und durch das Reinigen die Kanäle zu zu machen, halte ich für ausgeschlossen.

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Montag 13. August 2018, 13:02
von Alex.H
So, mal was Neues zum Thema:

Am Samstag hab ich noch mal versucht, den Dwell mittels Leerlaufgemischschrauben und Air Bleed Valve einzustellen. Hat mal so gar nicht funktioniert. Zum einen hatte ich ein extrem weiten Regelbereich von 10 - fast 15 Grad, zum anderen hat die Regelung sehr träge angesprochen. Das kannte ich vom letzten Jahr her so nicht.

Gestern hab ich mal die alte Lambda-Sonde wieder eingebaut. Und siehe da, Regelbereich ca. 5 - 7 Grad, und deutlich schneller. Der Dwell hat auch sowohl auf das Einstellen der Leerlaufgemischschrauben, als auch auf das Einstellen des Air Bleed Valves angesprochen. Also scheint da doch alles okay zu sein.

Allerdings habe ich ein paar Mal nach dem Neustarten, wenn er dann wieder im closed Loop lief, eine lockere um die 50 auf dem Display stehen gehabt. Das ließ sich dann zwar wieder weg regeln, aber lässt ja darauf schließen, daß wohl das Air Bleed Valve was hat.

Mal sehen, werde jetzt die Tage noch mal die Kerzen tauschen, vielleicht ist ja dann auch der beschissene Kaltstart Geschichte, und auch noch mal messen.

Gruß, Alex

Verschiedene Fragen Rochester E4ME

Verfasst: Donnerstag 27. September 2018, 12:32
von Alex.H
Sooo...

So langsam sind die Probleme nach und nach beseitigt.

Erstens habe ich mal die Zündung von den vermeintlich eingestellten 6° vor OT ( waren aber wohl nur 4°, was allerdings laut Label richtig wäre ), auf 10° gestellt. Hatte schon vorm Starten grob gedreht, und war dann auch nur bei gemessenen 8°. Egal, ist Geschichte...

Er hat jetzt ein deutlich besseres Leistungsverhalten, die Schaltvorgänge sind kaum noch zu spüren, während er vorher nach jedem Schalten ein Loch hatte. Auch schaltet er beim Beschleunigen nicht mehr so früh runter, sondern beschleunigt im Gang einfach druckvoll.

Das schlechte Anspringen habe ich durch einen dummen Zufall auch gefunden. Ich hatte einen Abend, als ich am Vergaser dran war, den Stecker vom MCS vergessen drauf zu stecken. Am nächsten Morgen sprang er komischerweise super an und hatte auch einen deutlich erhöhten Leerlauf. Nur die Lampe war eben an.
Da ich ja weiß, daß dann die Primärdüsen voll offen, also voll fett stehen, war dann der Fehler beim Kaltstart schnell gefunden. Ich habe dann einfach den Choke-Unloader etwas weniger eingestellt und die Fast Idle-Schraube noch eine halbe Umdrehung rein gedreht und erfreue mich seit dem an einem super Anspringen und ca. 1600Umdr. Fast Idle, der nach kurzen Gasstoß auf ungefähr 1100 Umdr. abfällt. Das ursprüngliche Problem war einfach, daß er durch die zu weit aufgezogene Choke-Klappe direkt wieder abgemagert ist. Deswegen musste ich dann 2-3 Mal starten, damit er überhaupt an blieb.

Auf Anraten meines US-Bekannten habe ich dann das A.I.R. System weites gehend tot gelegt, weil ich gemerkt habe, daß trotz im closed Loop auf den Luftfilter geschaltetem Ventil noch etwas pulsierende Luft in die Krümmer gedrückt wurde, also vermeintlich für Nebenluft gesorgt hat.

Da die neue AC Delco Lambdasonde ja viel zu träge geregelt, hatte ich ja die alte wieder drin. Auch die habe ich jetzt noch mal gegen eine neue von Denso getauscht, die aber genauso gut oder schlecht, wie die alte regelt.

Wo ich nicht weiter komme, ist die TPS-Spannung. Ich habe ja, sowohl bei dem ursprünglich verbauten ECM von Cardone ( wiederaufbereitet ), als auch bei dem jetzigen GM-Steuergerät nur 3,4V als Referenzspannung am TPS liegen. Die kommen auch unten am Steuergerät schon raus. Mittlerweile habe ich das Cardone ECM auch mal zerlegt, einen defekten Elko gefunden, und es an einem Werkstatt Netzteil bei 14V ausprobiert. Auch da kommen nur 3,4V als Referenzspannung raus.

Ich habe den TPS noch mal getauscht, weil ich als max Spannung bei WOT nur 2,6V raus bekommen habe, aber auch festgestellt hatte , daß ich die Austausch-TPS-Feder zu weich gewählt hatte und die schon zu früh nach gegeben hat. Aber auch mit nochmal neuem TPS UND passender Feder kommt nicht mehr bei WOT raus. Also ist der TPS, den ich im Winter eingesetzt habe, auch in Ordnung.

Ich habe darauf hin diesen TPS auch mal mit 5V und Masse an mein Netzteil gehängt, und festgestellt, daß selbst bei 5V Referenzspannung nur 4,5V beim vollen Eindrücken raus kommen.

Nun habe ich mir einen 5V Festspannungsregler gebaut und habe von dem die 5V draußen am Vergaser eingespeist. Selbst da komme ich bei WOT nur auf 3,6V, habe aber festgestellt, daß im open Loop das Luftventil schon ab 2V umgestellt wird, was eigentlich nur bei WOT passieren soll. Also erkennt doch meine Steuerung die 2V als WOT... :?:

Dazu kommt jetzt noch, daß mein US-Bekannter mir schreibt, daß ich zu den 30° im Leerlauf, was problemlos einzustellen geht, ich bei 3000Umdr. 40° über den Lean Stop + 4/32 zum Rich Stop einstellen soll. Ich komme aber nur auf maximal 26°. :roll3:

Gruß, Alex