DOT 3 Bremsflüssigkeit - Upgrade ?

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DOT 3 Bremsflüssigkeit - Upgrade ?

Beitragvon roland-1 » Dienstag 15. Dezember 2020, 08:38

So, nachdem das mit der Bremsflüssigkeit durch ist, wäre es wieder mal Zeit für einen "Welchses Öl - Thead". :lol:

Bei Oldtimern ist ja ein hoher ZDDP-Gehalt (Zinkdialkyldithiophosphat) des Öls das A und O. :wink:

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Beitragvon geandu » Dienstag 15. Dezember 2020, 12:52

roland-1 hat geschrieben:So, nachdem das mit der Bremsflüssigkeit durch ist, wäre es wieder mal Zeit für einen "Welchses Öl - Thead". :lol:


Man(n) soll den Tag nicht vor dem Abend loben! Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. :lol:

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Beitragvon ami74 » Dienstag 15. Dezember 2020, 13:25

für das gibt es ja spezielle oldtimeröle von einigen namhaften herstellern, je nach dem was das öl für anforderungen haben soll.

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Beitragvon Fast-Furious » Mittwoch 16. Dezember 2020, 08:25

ich fahre seit nun 10 Jahren DOT 4 im System, auf dem DOT 3 steht (66er GTO) und hatte nie ein Problem... bei denen mit anderen Erfahrungen wäre interessant, ob die Sachen nicht sowieso undicht geworden wären... denn sowas passiert bei 30+ alten Gummidichtungen eben irgendwann mal

ich habe mich damals auch mit dem Thema auseinandergesetzt und Berichte (amerikanische) gefunden, in denen bezeugt wurde, dass DOT 4 nur Vorteile gegenüber DOT 3 hat und für die Dichtungen sogar besser ist... aber dass das nicht jeder glauben wird, ist mir auch klar :) weiß leider nicht mehr wo das stand, war aber ein Test genau zu dem Thema.... abgesehen davon wurde in 10 Jahren wie gesagt nichts undicht dadurch
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Beitragvon 1960coupe » Mittwoch 16. Dezember 2020, 09:14

wenn du lauter Neuteile verbaut hast, mit neuem Gummi wird es halten denk ich da das neue Zeug eine andere Gummimischung hat

Ich hatte 78er Caprice HBZ (alt).. war dicht ohne Probleme ..Brfl getauscht 2 tage später langsam durchgelassen
selbiges mit Bremszange vo an einem anderem Auto, nach dem Wechsel paar Tage später siffte er.

bei Komplettwechsel zu Dot5.1 noch nirgends Probleme gehabt.

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Beitragvon roland-1 » Mittwoch 16. Dezember 2020, 09:33

So, gebe ich halt auch noch meinen Senf dazu....

Ich sehe keinen Grund, etwas Anderes als DOT3 zu verwenden, wenn DOT3 rein soll. Der Siedepunkt ist doch in der Regel kein Thema, oder hat damit Jemand wirklich ein Problem gehabt? Diesen (oftmals) Verschlimmbesserungen kann ich nichts abgewinnen. Ich ziehe ja mit dem Oldtimer keinen Wohnwagen über Passstraßen.

Das mit dem Öl war ein Spaß...
Aber auch da brauche ich kein Spezialöl, ein normales, nicht zu dünnflüssiges Motoröl reicht aus, und schon gar keine Additive. Das ZDDP wurde doch längst durch irgendwelche anderen Stoffe ersetzt. Wenn man nachdenkt, wie beansprucht ein moderner Motor wird, warum soll das dann für einen alten Motor nicht reichen?

Das Einzige, was ich in dieser Richtung verwende, ist Bleiersatz. Das ist für mich nachvollziehbar und wegen der paar Euro will ich es nicht darauf ankommen lassen, ob man ihn braucht oder nicht.

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Beitragvon 1960coupe » Mittwoch 16. Dezember 2020, 09:40

bleiersatz im Sprudel hat mit den ventilsitzen zu tun, konnen aber eigentlich alle chevy köpfe ohne leben.bei den alten hochverdichtete motoren vor ich weis nicht ?1972? siehts da anders aus
zddp is wichtig weil bei unseren alten Motoren die Stössel plan auf der Nockenwelle laufen und nicht über Rollen wie in jedem neuen motor :-)

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Beitragvon Fast-Furious » Mittwoch 16. Dezember 2020, 22:14

für mich ist die Siedetemperatur doch ein Thema... bei 1,9 Tonnen über Bergstraßen... kein gutes Gefühl, wenn das Pedal weich wird
offenbar gibt es unterschiedliche Erfahrungen mit dem Wechsel von DOT 3 auf DOT 4, vielleicht ist es pauschal nicht beantwortbar.. ich hab keine Neuteile verbaut, aber DOT 4 ist absolut dicht

das moderne Öl hat andere Stoffe, die die Funktion von ZDDP übernehmen... ich würde einen Zusatz oder ein Öl mit besonders hohem Anteil nur für die Einlaufphase verwenden... mit ZDDP Zusatz hab ich keine guten Erfahrungen... hat mir das Öl verdickt und zu einem Lagerschaden geführt vor vielen Jahren... seither nur noch hochwertiges Vollsynthetik-Öl drin und absolut problemlos

Bleiersatz kann nicht wirklich schaden, so gesehen im Zweifel ruhig rein damit...
ich höre auch immer wieder "bei so nem alten Motor reicht der billigste Sprit"... aber gerade die älteren, die auch Bleiersatz brauchen, haben oft eine hohe Verdichtung und brauchen den besten Sprit.. ich tanke nur 100er, bei der Laufleistung ist mir das egal :)
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Beitragvon ami74 » Donnerstag 17. Dezember 2020, 16:16

bremsöl:
DOT3 oder DOT4 gehört dort hin wo es drauf steht.die gummis sind ausschlaggebend. ich hab schon mal aufgeschwämmte DOT3 gummis gehabt weil DOT4 eingefüllt war. ich mache sowas nie wieder.

öl:
das nehmen was vom hersteller gefordert wird, bei neueren autos gibt es eine jeweilige freigabenummer, die muss natürlich passen mit dem öl.
bei alten autos ist es abhängig ob ein normaler ölfilter verbaut ist, oder nur ein nebenfilter, oder eben gar kein filter. es gibt für all diese filtersysteme ein eigenes öl.
speziell für den oldtimerbereich gibt es von den namhaften herstellern ein jeweiliges öl, das die richtigen ansprüche erfüllt.
die besten ergebnisse hatte ich mit MOTOREX und ROWE.

blei:
für fahrzeuge, die vor dem WK2 hergestellt wurden, benötigt man keinen bleiersatz, diese sind alle bleifrei.
verbleites benzin gab es erst während und nach dem WK2.
empfehlenswert ist bei fahrzeugen vor dem WK2 entweder ein obenöl in den tank zu kippen, oder baktofin.
das baktofin ist auch für neuere fahrzeuge geeignet, da dies unter anderem einen benzinstabilisator enthält und ebenso obenöl und bleiersatz beinhaltet.

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Beitragvon GOAT70_Moe » Freitag 18. Dezember 2020, 11:10

Was mir Kopfzerbrechen bereitet bei meinem Motor im GTO ist, jedes mal wenn man den Motor kalt startet klackern die Hydrostößel. Jetzt nach der Einlaufphase und 3000 km fahrt, die Ventile neu eingestellt und er macht es immer noch. Im Motor befindet sich das Öl das der Motorbauer und auch das Handbuch empfiehlt, ein 20W50 Castrol Classic teilsynthetisch. :-? Ich dachte das Verhalten ist eher typisch für ältere Motoren mit hoher Laufleistung.

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Beitragvon hier-kommt-kurt » Freitag 18. Dezember 2020, 21:19

Ich will jetzt Castrol nicht dissen, aber das ist m.M. nach nicht das richtige Öl für einen alten Ami-Motor, Vorausgesetzt, die Ölversorgung ist nach Werksvorgaben (also Toleranzen der Lager, Druck der Ölpumpe, Viskosität des Öls), sollte ausser ein paar Sekunden nach dem Start, nichts mehr klackern.
Frage: Waren beim *Neueinstellen* der Ventile irgendwelchen Mängel festgestellt worden?
Grundeinstellung nach Werksangabe bzw. Hersteller der Lifter gemacht?
Du musst ja gröbere Umbauten gemacht haben, wenn du in einstellbare Kipphebel investiert hast?
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Beitragvon Fast-Furious » Freitag 18. Dezember 2020, 22:21

eventuell ist die Einstellung der Ventile noch nicht ideal oder das Öl ist zu dick.. ein neu auifgebauter Motor sollte eigentlich nicht 20w50 "brauchen" finde ich... außer es gibt besondere Gründe dafür
wenn du Rollen-Stößel bei dem Neuaufbau verwendet hast, dann ist ein gewisses "klackern" normal
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Beitragvon Torsten » Sonntag 20. Dezember 2020, 17:36

Betrifft Bremsöl !
Ich fahre im Sport Fury DOT 4 wegen des höheren Siedepunktes, da ich sehr wenig Platz zum Max Wedge Krümmer habe .
Seit 7 Jahren keine Probleme . HBZ,Schläuche, Bremssättel und Radbremszylinder waren Nagelneu .
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Beitragvon bullitt » Dienstag 22. Dezember 2020, 15:33

Hab nen Chevy HBZ bei mir drinnen (10 Jahre alt, kam damals neu) und am Deckel steht DOT3 only. Habe DOT4 reingefüllt und dicht ist alles. Da der HBZ ein Reproteil ist, weiß ich nicht ob die DOT3 Angabe quasi eine Kopie des alten Deckels ist oder wirklich DOT3 rein sollte (was aber komisch wäre, denn vor 10 Jahren sollten die Gummimischungen doch schon alle DOT4 kompatibel gewesen sein).
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Beitragvon MADMAX » Dienstag 22. Dezember 2020, 18:11

So ich habe selber vor 3 jahren einen Feldversuch gestartet und in habe seit dieser zeit in meinem 87er Pontiac sunbird. Dot 5.1 drinnen. Bis jetzt ohne merklicher Probleme. ist alles dich und funkt. Ausserdem stht bei 5.1 dabei das es mit dot 3 und 4 problemlos mischbar ist. Dot 5 hatte ich im 77er M880 das weil es aber so vorgeschrieben war. Vorteil 5 zieht kein wasser war allerdings bei, ersten Pickerl echt witzig.
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