Becoming a Revconeer - Kauf U.S. Motorhome

Alles rund um US-Cars!

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Beitragvon frontpushbar » Samstag 29. Mai 2021, 12:00

roland-1 hat geschrieben:Das Helmi-Video ist super! :lol:


:lol:

Ja, liebe Leute - über die Qualität des Programms brauchen wir hier gar nicht zu diskutieren. Es geht vielmehr um die Medienfreiheit und zwar, dass ich mir ansehe, was ich möchte und dies auch straffrei kann. Ist ja wohl das Mindeste im Sinne der persönlichen Freiheit, welche eigentlich der Staat laut Verfassung im höchsten Maße garantieren sollte.

Der ORF hat nun einmal ein Problem mit Kundinnen und Kunden, die keine Kundinnen und Kunden sein möchten.

Die Österreicherinnen und Österreicher haben zum großen Teil die Corona-Maßnahmen tapfer als brave Staatsbürgerinnen und Bürger mitgetragen, lustig war dies nicht. Aber im Gegenzug haben jetzt erst recht alle subjektiv als solche empfundenen sonstigen staatlichen Zwangsmaßnahmen und Abzockereien, welche der Allgemeinheit ins dahinschmelzende Familienbudget greifen, aufzuhören. Egal auf welchem Sektor. Dazu noch die unerträgliche "Hofberichterstattung" - bis auf wenige Ausnahmen.

Wie hieß es doch im "Spiegel" sinngemäß? "Man kann nicht sagen, dass österr. Medien die Unwahrheit schreiben/senden würden, aber es gibt Rücksichtnahmen."

Früher waren die wirtschaftlichen Zeiten und vielleicht auch das Programm mangels Alternativen besser, bzw. waren die Leute nichts anderes gewöhnt.

Der Mehltau, welcher über Österreich und seine Konsumenten zu liegen schien, löste sich erst mit dem EU-Beitritt und der damit einhergehenden
Diversität des Marktes langsam auf. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde für dieses und jenes brav bezahlt, ohne die ganze Sache großartig zu
hinterfragen. In Zeiten wie diesen ist damit nun Schluss.

In den letzten 30 Jahren hatte ich an sämtlichen Wohnsitzen inklusive Wien bis auf die übliche Altpapierspende keinen GIS-Kontakt.
Erst 2018 das eingeschriebene Auskunftsbegehren. In meinem großen Freundes- und Bekanntenkreis verhält es sich, bis auf den oben geschilderten Fall, ebenso.

Das ist Interessant, denn 94,7 Prozent der österr. Haushalte sind offiziell bei der GIS gemeldet.
Quelle: https://ka-gis.at/gis-gebuehren-zahlen-und-fakten/

Und die Kommunalwahlen im Arbeiter und Bauernstaat vom 7. Mai 1989 lieferten ein Ergebnis von 98,85 Prozent.
Alles klar. Leute, packt die Winkelemente aus! Andere Sender sind für Euch tabu!
Selbst eine "Firma" die sich um solche "Rundfunkspezialfälle" kümmerte, gab es damals schon. Ist doch alles ein alter Hut. :lol:

Könnt Ihr Euch noch daran erinnern, wie "Radio CD" allen Ernstes als "Piratensender" bezeichnet wurde?
https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_CD_International

Die ORF-Werbekunden müssen mit einer hohen Reichweitenangabe natürlich bei Stange gehalten werden, denn sonst wären ja die Werbepreise bzw. die tatsächliche Werbewirkung höchst hinterfragungswürdig. Deswegen wird ja auch in Wien in den großen Wohnanlagen der ORF via Kabelfernsehen trotzdem eingespeist, egal ob man angemeldet ist oder nicht bzw. das Programm überhaupt sehen möchte.

In diesem Sinne: Druschba!

Noch ein kleiner Tipp: Beim wahrheitsgemäßen Ausfüllen des "Auskunftsbegehrens" richtet sich die gelernte Österreicherin bzw. der gelernte Österreicher mit Bezug auf diese Thematik am besten nach dem hohen Ideal unserer politischen Elite.

Aber genug, demnächst geht es wieder mit einem Motorhome-Thema weiter... :wink:
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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 1. Juni 2021, 12:45

Im Sinne des Pluralismus ist es an der Zeit, sich die Einstellung der U.S. Amerikaner mit Blick auf europäische Camper zu Gemüte zu führen. Wie sehen diese eigentlich die europäischen Wohnmobile? Passend zum Thema gibt es eine interessante Ausführung im Internet zu lesen, hier von mir für Euch übersetzt, paraphrasiert, ergänzt und zusammengefasst:

10 Dinge, die europäische Wohnmobile von US RVs unterscheiden

Die Verfasser haben sich in die verschiedenen europäischen Angebote eingelesen und z. T. vor Ort besichtigt bzw. sind damit Probe gefahren. Sie wollten wissen: "Sind die Wohnmobile auf dem alten Kontinent ganz einfach nur kleiner, oder weisen sie womöglich andere Besonderheiten auf?"

Bild
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Beitragvon frontpushbar » Samstag 5. Juni 2021, 19:50

Kleiner Einschub :wink:

Gerade wieder in den letzten 3 Tagen 900 km mit dem Safari abgespult. Freedom!
Ausreise nach D und Einreise nach Ö überhaupt kein Problem - wurde nur durchgewunken...
Heute (Sa) wenig Verkehr Richtung Süden...

Besuch bei meinem Mech und daher ein kleines Revcon Update, leider mit "Corona-Verzögerung":

Der Revcon startete nach knapp 8 Monaten Standzeit ohne Hilfsmittel beim zweiten Versuch. War zu erwarten, bei meinen anderen U.S. Cars mit Vergaser aus den 1970ies war es in etwa dasselbe, nur mein 1971er Ford LTD Convertible sprang in 8 Jahren bei Reaktivierung nach der Wintersaison immer beim ersten Mal an.

Der TÜV Spezialist in Sachsen hat das VIAIR Air Horn Komplettset mit einer Dual Trumpet (128db) aus den U.S. und auch die gelben Nebelscheinwerfer von Bosch (Made in Sweden mit E-Zeichen) abgesegnet. Interessierte ihn alles nicht wirklich - sein Kommentar: "Das Motorhome ist so alt, dazu völlig unbekannt, das passt alles." Die Dual Trumpet aus Chrom wird außen mit einer extra angefertigten Halterung an der Fahrerseite befestigt, damit sie dort schön glitzert und ihren Klang voll entfalten kann. :lol:

Aufgrund von Bestellproblemen kommt jetzt gleich ein 4reihiger Racing-Alukühler in den Revcon rein, die Erstbestellung (3row radiator) wurde "auf Wunsch des Käufers" - What??? storniert und ich bekam mein Geld zurück. Ebay.com wird auch immer dümmer... :roll3:

Bin gespannt, wie sich diese Modifizierung nach dem Einbau auf die "Überhitzungsproblematik" des L80 Oldsmobile 6,6 Liter V8 auswirkt.

Dann haben wir mal vorne die Höhe Boden bis zur Oberkante Stoßstange nachgemessen. Die Torsionsfederung (Torsion Bar Suspension) hat (so wie es auch meine Theorie aufgrund von genauer Recherche im GMC Motorhome Forum war - s. meine vorangegangenen Ausführungen) vorne nachgegeben. Auf der Fahrerseite beträgt die Differenz glatte 6 cm, auf der Beifahrerseite immerhin 3. Also wird mein Mech die Torsionsfederstäbe kräftig anziehen. Mechanisch sind sie in Ordnung und man kommt dort sehr gut ran. Das Lenkrad ist ja bei Geradeausfahrt nach links gedreht. Ein Indikator dafür (auch laut dem von mir heruntergeladenen Revcon-Manual), dass die Balance vorne definitiv nicht gegeben ist.

Hier wird sich ebenfalls zeigen, wie und ob die vorne dann korrekt eingestellte Fahrzeughöhe das Vibrationsproblem ab 93 km/h mildert oder gar eliminiert.

Des Weiteren ging es mit meiner Einbauten-Liste zumindest rudimentär voran, die Verkabelung/Befestigung ist noch nicht optimal gelöst:

Kompressor von den Dual Truck Horns wurde vorne unter der Serviceklappe verbaut - Platz genug.

Bild

Pioneer Subwoofer neben dem Beifahrersitz - wie zu erwarten war, sehr gute Bassleistung.

Bild

Die alten Boxen der Marke Blaupunkt in den oberen Staufächern flogen raus und wurden durch 3-Weg-Boxen von Pioneer ersetzt.
Dazu mussten die Öffnungen erweitert werden. Das neue (billige) Pioneer USB Autoradio war kaputt (Boxenausgang linke Seite tot).
Daher habe ich jetzt etwas tiefer in die Tasche gegriffen und einen Doppel-DIN Moniceiver von Pioneer mit Touchscreen, DAB, FullHD Abspielfunktion etc. gekauft. So ein Modell leistet uns auch im GMC Safari sehr gute Dienste.

Bild

Mini CB-Funkgerät mit Zusatzlautsprecher der Marke Albrecht wurde installiert.

Bild

Dazu gab es von meinem Mech eine original Trabant Autoradioantenne - noch in der Originalverpackung und passend zur Fahrzeugfarbe.

Bild

So etwas bekommen nur "besondere Kunden" - seine Aussage. :lol:

Dabei war der gesamte Zeitraum der überdachten Abstellung des Revcons auf dem Werkstattgelände seit Ende September für mich gratis und auch sonst habe ich noch keinen Cent für die Einbauarbeiten bezahlt. Tja...gegenseitiges Vertrauen und Begeisterung. :wink:

Anfang Juli sollte alles fertig sein, wir übersiedeln dann in unser Motorhome und gehen damit "auf große Fahrt". :lol:

Ich halte Euch natürlich wie immer auf dem Laufenden.
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 6. Juni 2021, 20:28



Hier eine sehr interessante Innenaufteilung bei diesem 1978er Revcon:

2 Türen zum Schließen und somit erhält man ein doppelt so großes Badezimmer mit direktem Zugang zum Kleiderschrank gegenüber
(Spielzeit 2:40).

So noch nicht gesehen. Ich habe nur eine Tür, die seitlich ins Badezimmer hineinführt, Duschkabine, Position Waschbecken und Toilette sind gleich.

Ansonsten entspricht das restliche Interieur, bis auf das seitenverkehrte Sofa und die nicht vorhandene Dinette anstelle der
2 Sessel mit dem Klapptisch in der Mitte, in etwa meinem 1979er Revcon - aber diese Konfiguration wurde ja nachträglich vom
Vorbesitzer so gestaltet. Der Schreibtisch im hinteren Schlafzimmer links ist bei mir als durchlaufende Kommode mit oben eingelassenem Schmutzwäschefach ausgeführt.

Ich habe dem Produzenten vom Video schon vor Wochen auf YouTube geschrieben, leider bis jetzt keine Antwort.
Der Mann dürfte eine ganze Revcon/GMC Motorhome Sammlung angehäuft haben. 8)
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Beitragvon frontpushbar » Donnerstag 10. Juni 2021, 18:34

Sodala...die VIAIR Air Horns sind an ihrem Platz.

Bild

Leider hat die Installation zu einem temporären Hörverlust bei meinem Mechaniker geführt. Er verband die Kontakte, während der Kompressor unter Druck stand. :? Aber er hat es überlebt... :wink:

Deswegen: Wear hearing protection! - So steht es auch auf dem Schalter von meiner 120 Dezibel Sirene im Crown Vic von Signal.

Bild

Da kommt demnächst ein "Rumbler" hinein. Auch neben dem Revcon-Projekt gilt es weiterhin, seine übrigen US-Cars zu modifizieren, bzw. keinesfalls zu vernachlässigen :lol:

https://en.wikipedia.org/wiki/Rumbler_siren

Diesmal funktioniert auch der Moniceiver von Pioneer.

Bild

Bei meiner letzten Tour am Samstag wurde mir beim GMC Safari bei 150 km/h durch ein
hochgeschleudertes Teil auf der dt. Autobahn der Auspufftopf samt Endrohr beschädigt.
Raabspeed Imports in D war überraschenderweise günstiger als rockauto, also bestellte
ich mir dort die beiden Parts.

https://www.raabspeed-imports.com/

Ich kam mit einem freundlichen, interessierten Herrn von der Firma ins Gespräch und erzählte ihm von meinem L80 6,6 Liter V8 Antriebsaggregat in unserem Revcon. Obwohl der Motor bis jetzt
tadellos funktioniert, habe ich immer gerne diverse Ersatzteilquellen im Hinterkopf, der kluge
Mann baut ja bekanntlich vor.

Da der 6,6 nicht mehr produziert wird, hätte die Firma Raabspeed im Fall des Falles für mich einen neuen, ohne Modifikationen passenden 5,7 Liter V8 mit 265 PS im Angebot. Der Preis beläuft sich inklusive Versand auf knapp 4.000,-- Euro. Damit wäre ich wieder mit einer Leistung wie vom
damaligen 7,4er - vgl. GMC Motorhome - im Rennen...Natürlich bleibe ich bei meiner
Originalkonfiguration von 1979, aber man(n) weiß ja nie...

P.S.: Es ist nicht der 350CID LO5-K. :wink:
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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 15. Juni 2021, 08:32

ADAC Mitgliedschaft abgeschlossen.

Wenn im Pannenfall der Revcon binnen 3 Werktagen
nicht repariert werden kann, wird er an meine
Heimatadresse abgeschleppt. Egal ob von Norwegen,
Schweden, Finnland...das beruhigt.

Habe extra noch die Wagenhöhe im Fahrzeugbrief
nachkontrolliert. Bis zur Oberkante Zubehörkiste auf
dem Dach 2,87 m.

ADAC Abschleppung ist kein Problem bis 2,5 m Breite,
10 m Länge, bei einer Höhe von 3,2 m und einem
maximalen Gewicht von 7,5 Tonnen.

Aber der Pannenfahrer misst vor Ort nach - wenn
Maße überschritten, dann Helm ab zum Gebet und
Geldbörsel auf Durchzug!

Nicht abgesicherter Motorhome-Kollege bekam bei
seiner Panne nach Anruf bei privatem
Abschleppunternehmen Folgendes zu hören:

“Haben Sie 1.000,-- Euro in Cash dabei? Sonst fahre ich
nämlich gar nicht los...“

Noch schlimmer bei z. B. Panne auf Privatautobahn in
Frankreich, da fühlt sich nämlich auch der ADAC
plötzlich nicht mehr zuständig.

Das zur Hilfe gerufene französische Unternehmen
wollte dann im Anschluss die Kardanwelle (!) als Pfand
bis zur vollständigen Bezahlung der Abschleppgebühr
einbehalten. Alternativ wurde das Fahrzeug vorne und
hinten mit Sattelschleppern auf dem Abstellplatz
zugeparkt. Die Rückführung kostete rund 12.000,---.
War allerdings ein 12 Tonnen Motorhome.

ÖAMTC wird eingeschrieben gekündigt. Ist mit seiner nur
bis 3,5 Tonnen Abschlepphilfe für uns nicht mehr
relevant und zudem teurer als der ADAC.
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Beitragvon roland-1 » Dienstag 15. Juni 2021, 09:32

Welchen Unterschied sieht der ADAC zwischen einer privaten Autobahn und einer staatlichen, das ist doch nur ein anderes Finanzierungsmodell?
Wie meinst du das mit der Zuständigkeit? Ich gehe davon aus, dass hier ein lokaler Pannendienst zum Einsatz kommt und nur die Kosten vom ADAC übernommen werden, also für die Fahrzeugbergung und den Transport bis zur nächsten Werkstätte, meine ich.
Wie läuft so ein Heimtransport, fährt der ADAC in diesem Fall nach Skandinavien und holt das Fahrzeug?

sg

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Beitragvon frontpushbar » Dienstag 15. Juni 2021, 19:07

Lieber Roland, vertiefend dazu “Lost in France“:

https://www.sheisontheroadagain.com/woh ... euer-wird/

“Zum Einen ist es so, dass der ADAC und deren Partnerfirmen gar nicht auf private Autobahnen auffahren und helfen dürfen.“

Tja, solche Länder oder Routen interessieren uns mit
unserem Revcon ohnehin nicht die Bohne, benötige
keine vermeidbare Probleme jeglicher Art mit einem
großen und schweren U.S. Motorhome, so fallen z. B.
Italien oder Kroatien ebenso flach. Österreich - wenn
überhaupt - nur auf Landstraßen und Privatgrund,
wozu hat man den Freunde und Grundbesitz? :lol:

Immer abseits vom Mainstream, im wahrsten Sinne des
Wortes, und ohne “Camping- bzw. Mautabzocke“. :wink:

Ja, Wohnmobilrücktransport bis zum Einstellort.
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Beitragvon roland-1 » Mittwoch 16. Juni 2021, 09:02

Ok, danke, interessant, in Deutschland dürfte das wohl irgendwie gesetzlich geregelt sein, denn da gibt es ja lt. Internet auch private Autobahnen. Mir war bisher nicht bewusst, dass es so etwas gibt. Ich dachte, das sind immer Gesellschaften wie die Asfinag.

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Beitragvon frontpushbar » Samstag 3. Juli 2021, 13:22

Weiter mit: 10 Dinge, die europäische Camper von US RVs unterscheiden

Zunächst ein paar grundlegende Definitionen zum besseren Verständnis - Wie werden europäische Wohnmobile klassifiziert?

Bild

Integrierte Wohnmobile: Bei diesen Modellen gibt es keine abgesetzte Fahrerkabine, sie sehen genau wie Miniatur US Class A´s aus.

Semi-integrierte Wohnmobile: Der Wohnbereich ist mit der Fahrerkabine verbunden, sie entsprechen vom Aussehen her den US Class B´s.

Alkoven Wohnmobile: Diese Modelle haben einen fixen Schlafplatz über der Fahrerkabine, man könnte sie mit US Class C´s vergleichen.

Campervans: Diese Modelle stellen genau das dar, was in den U.S. als "Vans" bezeichnet wird. Schnoddrig auch als "Installateur Van mit Klo bezeichnet". :lol:

1. Europäische Wohnmobile sind schmäler

In good old Europe findet man Städte, welche im Gegensatz zu denen in den U.S. viele Jahrhunderte alt sind. Dementsprechend eng sind die Gässchen, es gibt z. B. auch Landstraßen, auf die genau ein Wohnmobil von der Breite her passt und man muss trotzdem jederzeit mit Gegenverkehr rechnen (in Sachsen sehr häufig zu finden). Romantische Städtchen mit Kopfsteinpflaster samt engen Kurven, auch gerne als Hauptverkehrsader genutzt, sind keine Seltenheit. Die europäischen Wohmobile sind genau für diese Gegebenheiten ausgelegt. Alles ist schmäler als in den U.S. Während 30-foot Motorhomes in den Staaten als ziemlich kompakt angesehen werden, sind sie in Europa geradezu gigantisch. Nice, aber ich hätte nichts dagegen, wenn mein Revcon länger als 30 ft wäre... :lol: Abgesehen davon ist alles eine Frage der Reflexe... (copyright Kurt Russel alias Jack Burton in "Big Trouble in Little China") :wink:

Die üblichen Längen für europäische Wohnmobile:

- 6-7 m werden als klein bis mittelgroß bezeichnet. Dies ist wohl die populärste Wohnmobilabmessung.
- 7,5 m gelten hierzulande als groß. Für jene Personen, die "mehr Platz" benötigen.
- 8,9 m sind in Europa riesig, mein Recvon misst 9,1 m (30 ft) ohne Motorradträger am Heck. Viele Campingplätze haben ein 8 m Limit.

Man merkt, die europäischen Wohnmobile sind kompakt. Geht man über die am meisten verkaufte Länge zwischen 6,5 bis 7,5 hinaus, muss man sich seine Länder, Routen und Campingplätze schon sehr genau aussuchen.

Bild

Europäische Wohnmobile weisen zudem eine geringere Breite als ihre U.S. Gegenstücke auf. Dies ist natürlich den engen Straßenverhältnissen geschuldet. Die meisten Camper haben eine Fahrzeugbreite von 2,1 bis 2,3 m, während die U.S. Motorhomes im Allgemeinen 2,4 m überschreiten. Somit haben die europäischen Wohnmobile PKW ähnliche Breiten, was dem Handling auf den schmalen Landstraßen zugute kommt.

Viele EU Länder lassen max. 2,55 m zu. U.S. Motorhomes können aber durchaus 2,6 m breit sein. Dumm, wenn die Fahrzeugbreite falsch typisiert wurde. Eingetragen waren z. B. bei einem dt. Motorhome-Kollegen 2,55 m, kurz vor Wien jedoch nahm es ein Polizist ganz genau und kam auf 2,6 m. Die Folge war die sofortige Untersagung der Weiterfahrt. Das Motorhome musste per Sondertransport (Überbreite) zurück nach D geschafft werden. Der Urlaub fand somit ein abruptes Ende. :?

Daher immer unbedingt vor Kauf selbst nachmessen!

Eingetragene "Sondergenehmigungen", so wie ich sie bezüglich Motorhomelänge über 12 m bzw. Breite mit 2,6 m auch schon gesehen habe, sind gründlichst zu hinterfragen!

Übrigens...so wie ich vor vielen Jahren einmal eine Zeit lang nebenbei U.S. Police Cars importierte bzw. vermittelte, sollte ich mich jetzt auf Motorhomes spezialisieren. Unsere geschätzte Nachbarschaft möchte z. B. auch schon auf den Zug aufspringen, eigentlich hatten sie so ein Wohnmobil vom Stefan Mross (Bitte Gott, verschone mich!!!) im Visier, aber seitdem sie den Revcon gesehen haben und ich sie über die im Vergleich zum Mross-Mobil äußerst günstigen Preise von U.S. Motorhomes in D informierte... :lol:
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 4. Juli 2021, 16:32

2. Europäische Wohnmobile sind leichter (üblich sind max. 3,5 Tonnen)

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Dieser Fakt hängt mit den Beschränkungen der europäischen Fahrerlaubnis zusammen.
In den meisten Bundesstaaten der USA können mit dem "normalen" Führerschein (Kosten ca. 60 USD) bis zu 11 Tonnen ohne speziellem Fahrtraining bewegt werden. Ein wenig verrückt vielleicht, aber durchaus üblich.

Bei uns in Europa sind die Dinge ein wenig mehr "reguliert", der B-Führerschein gilt bekanntlich bis 3,5 Tonnen höchst zulässigem Gesamtgewicht. Ist das Fahrzeug schwerer, kommen noch extra Straßengebühren oder etwaige Fahrverbote hinzu. Zusätzlich benötigt ein großes Wohnmobil mehr Sprit (Wos der Diesel braucht!) und ist somit für viele Interessenten von Haus aus uninteressant. Der "normale" Kunde interessiert sich in der Regel für max. 3,5 Tonnen und die europäischen Wohnmobilhersteller, deren Mütter keine Dummköpfe auf die Welt brachten, beherzigen diese Präferenz.

Bild

Ein gewaltiges Problem, welches man mit dem 3,5 Tonnen Limit hat, ist ganz einfach, dass es in der Regel zu wenig ist. Die Polizei "fischt" liebend gerne Wohnmobile auf der Autobahn raus, um diese einer eingehenden Gewichtsprüfung zu unterziehen. Das spült Geld in die Kasse. Die Hersteller sagen dann: "Na, klar hat das Ding 3,5 Tonnen, aber keinen Fernseher, keinen Ersatzreifen und das Bett, welches Sie möchten, ist eine 45 kg Option...Und den Wassertank bitte nicht zu voll füllen. Oh, Ihr Hund soll auch mit? Dazu Campingsessel, Tisch, Geschirr, Fahrräder, Kind und Kegel? Ups!

Tja, dieses Thema ist mir beim Revcon bei 1.100 kg Zuladung trotz vollem Wasser- und Benzintank so etwas von wurscht. :wink:
So nebenbei erwähnt, mein Ford Crown Victoria hat 815 kg erlaubte Zuladung, da haben wir schon einige "Schwerlasten" transportiert.
Da muss sich sogar die S-Klasse anstrengen. Tja, U.S. Taxifahrer´s Liebling. :wink:

Zuladungsprobleme kennt man in den U.S. nicht.
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 4. Juli 2021, 17:29

3. Europäische Wohnmobile haben keine Slide-Outs

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Ford Landau mit elektrischem Slide-Out. Manche U.S. Motorhomes haben mehrere. Dieses Feature ist in den U.S. gegenwärtig sehr populär, schafft es doch gewaltig viel Raum im inneren Wohnbereich.

In Europa stellt sich die Sachlage genau gegenteilig dar!

Über 98 Prozent der Wohnmobile haben keine Slide-Outs. Dieser Umstand hängt mit der Isolierung zusammen, diese kann ohne Slides besser angebracht werden. Dazu kommt wiederum das höhere Gewicht, welches Slide-Outs so mit sich bringen. Einige wenige europäische Hersteller (z. B. Adria, Moto-Trek) bieten diese schon an, aber die meisten Wohnmobilbesitzer haben von dieser Ausstattungsvariante noch nie etwas gehört und wollen so etwas wohl auch nicht. Vielleicht ändert sich das einmal?

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Nirgends Slide-Outs zu sehen.

4. Die Isolierung ist ein bedeutendes Verkaufsargument

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Das europäische Wetter ist bekannt für seine Vielfältigkeit. In den U.S. ist dies zwar nicht anders, aber die europäischen Wohnmobilbesitzer bestehen auf eine gute, wärmedämmende Isolierung. Daraus folgt, dass in den Verkaufsgesprächen diesem Thema ein großer Raum gewidmet wird. Die Hersteller bieten doppelte Böden mit Fußbodenheizung, doppelte Wände und gedämmte bzw. beheizte Wassertanks an. Die Wirkung wird in Kältekammern überprüft und genau bewertet. Die Klasse 3 z. B. garantiert eine komfortable Innentemperatur und zwar bei einer Außentemperatur von -15 Grad Celsius (Sweeeet!).

5. Die Innenräume sind modern, glatt und super platzsparend

Bild

Einen der ersten Unterschiede, den man beim Betreten eines europäischen Wohnmobils bemerkt, ist das Styling.

Die Europäer lieben gutes Design und das Innere der Wohnmobile ist dieser Vorliebe geschuldet. Du wirst keinen braunen Teppich, einen marmorartigen Fußboden oder Lampen wie in einer Hotellobby finden - ja, ich meine genau Euch U.S. Class A Besitzer! Stattdessen triffst Du auf warme Holznuancen, glatte und leicht gekrümmte Schränke, hübsch gearbeitete Klappgelenke, Verschlüsse von hoher Qualität und Schubladen, welche wie auf Engelsflügel gleiten (O.k. vielleicht übertrieben - nur meine kleine Anmerkung als Übersetzer :wink: ).

Das Interieur ist einfach schön, es fühlt sich modern und bequem an. Darüber hinaus ist es funktional und warm. Das Styling ist so was von gut, man möchte fast behaupten, dass höchstens vielleicht die modernen U.S. Airstreams an diese Qualität herankommen. Das europäische Design ist ausgesprochen nett und wenn man einsteigt, fühlt man sich wie zu Hause.

Zusätzlich ist die Raumausnutzung einfach toll!

Bild

Europäische Wohnmobile sind klein, kein Zweifel, aber die platzsparenden Lösungen sind so durchdacht, dass man dies kaum bemerkt.
Sehr viele Elemente im Innenraum sind so konstruiert, dass man sie verschieben, absenken oder zusammenfalten kann. Eine Badezimmertür öffnet sich und wird zur Schlafzimmertür, eine Dusche hinter einer versteckten Schiene; Esstische, welche vor, zurück oder um 360 Grad nach Belieben gedreht werden können. Abstellflächen gibt es überall, oft raffiniert versteckt - Platzverschwendung ist ein Fremdwort. Es gibt Schränke in den Ecken, Staumöglichkeiten im Boden, Regale zum Herausziehen und Extrabetten, welche von der Decke abgesenkt werden können.

Zusammengefasst - jede Ecke in einem europäischen Wohnmobil wird funktional genutzt, ein großer Pluspunkt auf kleinem Raum.

Bild

Ich persönlich finde es sehr nett, mit welcher Begeisterung die Verfasser über europäische Wohnmobile schreiben.
Die große Mehrheit der RV Interessenten in den Staaten jedoch wird wohl anderer Meinung sein...nämlich meiner Meinung. :wink: :lol:
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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 7. Juli 2021, 15:13

6. Separate Betten im Heck sind weit verbreitet

Eines jener Dinge, welche uns überraschten war, dass getrennte Doppelbetten in den Grundrissen europäischer Wohnmobile ziemlich häufig vorkommen.

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Meistens gibt es die folgende, standardisierte Aufteilung: Eine kombinierte, Lounge-/Essecke vorne mit drehbaren Fahrer- und Beifahrersitzen, samt einem Tisch in der Mitte. Eine Küche und ein "Badezimmer" in der Mitte und ein Schlafbereich im Heck. Dies alles ist klein und kompakt, sonst jedoch nicht viel anders als bei den RVs in den U.S. Eine Sache, die sich auf jeden Fall unterscheidet, wäre die Aufteilung der Betten. Separierte Doppelbetten sind sehr häufig, freistehende Schlafstellen eher weniger.

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Der Grund dafür liegt in der von den Europäern geschätzten Zweckmäßigkeit. So können die Betten z. B. zu einer einzigen, sehr großen Schlafstelle verbunden werden. Des Weiteren befindet sich unter den aufklappbaren Betten ein überaus voluminöser Stauraum. Dennoch sind freistehende Betten gegenwärtig auch immer häufiger in europäischen Wohnmobilen zu sehen.

Anmerkung: Mir persönlich sind schon einmal die Stufen zuwider. Ich möchte vom Armaturenbrett bis zur Heckscheibe möglichst auf einer ebenen Fläche lustwandeln können. :wink:

7. "Garagen" sind ein Muss

Die Class A Motorhomes in den USA weisen in der Regel links und rechts unten vom Fahrzeug mehrere Stauräume auf, gegebenenfalls beheizt, welche durch versperrbare Außenklappen gesichert sind. Bei europäischen Wohnmobilen ist das so ähnlich, nur gibt es da meistens eine einzige große Staumöglichkeit, auch bekannt als "Garage". Ein großer, quadratischer und offener Raum, in den modernen Fahrzeugen meist durchgängig, d. h. in voller Fahrzeugbreite, ausgeführt. Genug Platz für Sportausrüstung, Grillstation, extra Kühlschrank, Stühle, Tische und manchmal sogar für Mopeds.

Bild

Es gibt natürlich noch andere, kleinere Außenstauräume für z. B. Propangas oder zum Unterbringen von diversen Gegenständen, aber die "Garage" ist ein äußerst wichtiger Bestandteil in einem europäischen Wohnmobil und viele Besitzer entwickeln dafür eine eigene Obsession. Eine ganze Zubehörindustrie sorgt für optimale Verwendungsmöglichkeiten von diesem Stauraum, so werden z. B. verschiebbare Fahrradständer, Skiausrüstungshalterungen etc. angeboten. Die Hersteller sind auf diesem Gebiet richtig kreativ.

8. Schwarzwassertanks existieren so gut wie überhaupt nicht - jedenfalls nicht so, wie sie der U.S. Amerikaner kennt

Das hat nicht etwa damit zu tun, dass Europäer nicht aufs Klo gehen, obwohl viele hochpreisige Camper auf dem Kontinent gar kein WC oder auch eine Dusche mit an Bord haben (s. Campingbus). Nein, es ist nur so, dass sich die mobile Fäkalienentsorgung hierbei anders gestaltet.

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In Europa werden Kassetten-Toiletten verwendet. Sie sehen wie normale WCs aus, haben jedoch einen abnehmbaren Abwassertank. Diese Kassette kann von der Außenseite des Fahrzeugs her demontiert und dann meist auf Rollen transportiert werden. Dafür gibt es auf den Campingplätzen eigene Entsorgungsstationen oder die Abwässer werden einfach in ein reguläres WC gekippt. Anstatt dass man - so wie in den U.S. - außen an seinem eingebauten Schwarzwassertank einen Schlauch anbringt und so die Fäkalien in eine geeignete Vorrichtung ablässt, bauen die Europäer ihre Kassetten aus dem Wohnmobil aus und rollen sie manuell zu einer Entsorgungseinrichtung. Das Auskippen, z. B. in ein normales WC, kann manchmal recht praktisch sein, leider ist das Fassungsvermögen der besagten Kassetten gering, diese ist für uns daher ein Ausstattungsdetail, auf welches wir lieber verzichten würden...
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Beitragvon 1960coupe » Mittwoch 7. Juli 2021, 16:36

und ich kotz jedesmal gleich dazu wenn ich die Kassette entleeren darf meisten bei 35 grad plus :-)

mim G30 war das geil über den Kanal gefahren griff gezogen und unterm Auto is dann der Scheiss (im wahrsten Sinne des Wortes) ausgeronnen :-)

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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 7. Juli 2021, 17:00

Sehr passender, visualisierender Erfahrungsbericht! :lol: Danke. Beim Revcon läuft´s genauso - Schalterchen über Gully diskret umlegen und....

9. Klimaanlagen, Generatoren und Inverter sind unüblich - und nicht beliebt

Europäische Wohnmobile werden kaum mit diesen Gerätschaften ausgeliefert, sehr interessant. Klimaanlagen sind in Privathaushalten nicht oft verbreitet, das gilt auch für die Wohnmobile. Abgesehen vom zusätzlichen Gewicht, ersparen sich viele Besitzer von Haus aus so ein Gerät und vertrauen eher auf ihre gute Isolierung, aufs Lüften oder auf einen normalen Ventilator. Im Zubehörmarkt gibt es jedoch ACs zum Nachrüsten, diese sind super leise. Es könnte sein, dass sich Klimaanlagen in europäischen Wohnmobilen in der Zukunft langsam durchsetzen werden...mal abwarten.

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Generatoren sind schwer und laut, daher in Europa nicht willkommen. Europäer sind sehr lärmempfindlich, viele Campingplätze verbieten daher die Benutzung dieser Stromerzeuger. Die Wohnmobile haben kaum Stromfresser an Bord (z. B. wie geschrieben - keine AC), das ganze Bordnetz ist eher auf Niederspannung ausgelegt. Die wirst niemals ein Fahrzeug mit eingebautem Generator sehen, diese sind kaum vorhanden. Wenn Camper aufladen wollen, dann stecken sie entweder ihr Kabel am Landstrom an, fahren für eine Weile und lassen die Lichtmaschine die Arbeit tun oder bauen sich ein paar Solarpaneele aufs Dach.

Inverter sind ebenfalls nicht weit verbreitet. Die europäischen Wohnmobile betreiben ihren Kühlschrank bzw. Herd mit Propangas, die Innenbeleuchtung, die Wasserpumpe, der Fernseher etc. wird einfach direkt von der Batterie mit 12 Volt Strom versorgt. In letzter Zeit ist hierbei eine Veränderung zu beobachten, die Inverter für das Versorgen von Smartphones, PCs oder Küchenmixer etc. sind dennoch hauptsächlich auf dem After-Market zu finden und gehören nicht zur Werksausstattung.

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10. Solarzellen sind sehr verbreitet

Europäer campen gerne dort, wo sie sich gerade befinden (Dry Camp) - falls dies erlaubt ist. Dabei verzichten sie auf einen Stromanschluss und greifen auf ihre montierten Solarzellen zurück. Teurere Wohnmobile besitzen bereits eine Vorverkabelung für Solarmodule, man kann jedoch auch eine komplette Ausstattung direkt beim Verkäufer ordern.

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Bonus:

Die eingebauten Tanks, Kabel, Wasserleitungen sind in europäischen Wohnmobilen sehr leicht zugänglich.

Anmerkung: Das sind sie bei meinem Revcon allerdings auch (z. B. Wasserpumpe), hängt wahrscheinlich vom Hersteller ab.

Quelle: https://wheelingit.us/2018/09/16/10-way ... om-us-rvs/

In den nächsten Wochen beschäftige ich mich endlich wieder einmal intensiv mit unserem Motorhome. :wink:

Mal sehen, welche Entwicklungen oder Erfahrungen sich daraus ergeben...ich halte Euch auf dem Laufenden. Ich freue mich darauf.

Euch einen schönen Sommer, bleibt gesund & LG
Matt
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