coolchevy hat geschrieben:find ich nur lustig wie über Österreichisches Fleisch geschimpft wird das nachvollziehbar und nachhaltig produziert wird und nciht mit allen möglichen Hormonen vollgepumpt ist weil es eben nicht legal ist wie in USA. Wo das Steak beim bráten dann nicht auf ein drittel der ursprünglichen Grösse schrumpft.
the grass is always greener on the other side of the fence.........
auch von jemanden der JAHRElang drüben lebte..........
Wie sehr Fleisch bei der Zubereitung schrumpft, hängt nur vom Wasser- und Fettgehalt des Fleisches ab.
Dabei schneidet Fleisch von Tieren aus Freilandhaltung immer besser ab, als das von Tieren aus Stallhaltung.
Die Behandlung mit gewissen Hormonen ist in den USA zwar nicht verboten, aber auch nicht vorgeschrieben. Restaurants die Wert auf qualitativ hochwertiges Fleisch legen, kaufen dieses bei lokalen Betrieben ein.
Fleisch aus Haltung ohne Hormonbehandlung gibt es in so ziemlich jedem Supermarkt, wobei dieses entsprechend gekennzeichnet ist, was von der FDA auch streng kontrolliert wird.
Wenn ein Pfund Hackfleisch 95 Cent kostet, kann man sich keine überragende Qualität erwarten. Wir sind aber für Burger wieder von 100% fettfreiem Fleisch abgekommen, weil's einfach zu "trocken" ist. Optimal ist 85/15%.
Wie ich erwähnt habe, haben meine Ex-Frau und ich seinerzeit viel Zeit dafür aufgewendet zu lernen, wie man amerikanische Speisen in Österreich so zubereitet, dass sie auch so schmecken wie sie sollen.
Es geht durchaus auch mit EU-Fleisch und zu einem grossen Teil auch mit Zutaten, die ganz normal im Supermarkt erhältlich sind.
Einzige Ausnahme ist Rauchsalz - eine dunkelbraune, zähe Flüssigkeit, die zBsp. zum Einreiben von Salami-Haut verwendet wird. Dieses gibt's nur bei den Zulieferbetrieben für Fleischereien. Das kleinste Gebinde sind - soweit ich mich erinnere - 1.5l Kanister.
Ohne Rauchsalz kann man keine authentischen Baked Beans, keine Marinade für Ribs (ausser ev. Teryaki oder Dry Rub) und keine Barbecue-Sauce herstellen.
Das Fleisch für Steaks kauft man am besten direkt beim Fleischer. Wichtig ist, dass es richtig geschnitten und ordentlich abgehangen ist. Dann kann man durchaus brauchbare Steaks grillen (nie braten!).
Was allerdings in so ziemlich jeder österreichischen Restaurantküche fehlt, ist ein Smoker, Slow Cooker (Crock-Pot) sowie ein professioneller Holzkohlengrill und ohne dem richtigen Werkzeug geht's halt nun einmal nicht.
Ein Restaurant das von sich behauptet, authentische amerikanische Küche zu bieten und dann schon einmal gar nicht die Ausrüstung für die richtige Zubereitung hat, kann niemals akzeptabel sein.
Ein paar alte Nummernschilder an der Wand und eine Elvis-Statue beim Eingang machen halt noch kein "amerikanisches" Restaurant.