Entlacken Tipps und Tricks

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Entlacken Tipps und Tricks

Beitragvon EKE » Freitag 19. Dezember 2008, 08:37

Ist zwar nicht aktuell bei mir, aber rein aus Interesse weil früher oder später werde ich was machen müssen.
In den älteren Threads hab ich zwar teilweise eure Erfahrungen und Meinungen lesen können, aber ich hätte es gerne komprimiert und aktuell, weil da ja doch einige Jahre vergangen sind und der eine oder andere bestimmt auch einige neue Erfahrungen sammeln konnte.

Also wenn ich euch ein weiters mal bemühen darf, hier meine Frage:
Welche Möglichkeit haltet ihr für die geeignetste/beste wenn es um´s ENTLACKEN von Teilen geht, in der Größenordnung Kotflügel bis Motorhaube.

Sandstrahlen ? Schleifen mit z.Bsp. Negerkeksen ? was Chemisches ? …… Preis/Leistungsverhältnis, Verarbeitung, Endergebnis…….

LG
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Beitragvon Pippilotta » Freitag 19. Dezember 2008, 10:24

excenter-schleifer und/oder negerkeks (aber auch mit bedacht zwecks verzug durch wärmeentwicklung). strahlen wäre ich vorsichtig bei so dünnen blechen, hab auf die art zwei motorhauben verloren, weil karosseriespezi und lacker umdingt gestrahlt haben wollten
cheers
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Beitragvon schni » Freitag 19. Dezember 2008, 11:40

ixh hab glaub ich mal in einer oldtimer zeitschrift (oldimer praxis oder so) mal ein werbeinserat von einer firma gesehen, die sogar ganze karosserien im tauchentlacken und auch tauchentrosten kann. hab mal kurz gegoogelt und dabei das gefunden: http://www.entlackungszentrum-zweibruecken.de/
ich hab leider grad keine zeit zum weiterschauen, aber vielleicht gibts ja sowas auch irgendwo in österreich.
ich hab allerdings keine erfahrungen damit gemacht.
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Beitragvon elro69 » Freitag 19. Dezember 2008, 12:45

Die preiswerteste aber auch arbeitsintensivste Methode ist selbst schleifen mit Negerkeksen, Exzenter und Flex.
Bei großflächigen Teilen wie einer Motorhaube ist aber Vorsicht angesagt da es leicht zu Verzug kommen kann.

Imho die beste Variante ist das Tauchbad. Kostet zwar einiges, aber man erhält meist ein perfektes Ergebnis. Allerdings sollte man vorher überprüfen ob schon irgendwo Restaurierversuche unternommen wurden. Spachtel sollte zwar kein Problem darstellen aber Glasfaserspielereien könnten problematisch werden.

Von Sandstrahlen an großflächigen Teilen rate ich ab.
Die schonendere Methode des Eis- oder Backpulverstrahlens ist da bei weitem besser fürs Material und eigentlich uneingeschränkt zu empfehlen.
Aber auch dabei sollte es jemand machen der bereits Erfahrung mit Autos hat.

Dann gibts noch so eine Abbeizmethode, hat vor Jahren mal ein Freund gemacht. Das Ergebnis war auch sehr gut, ich weiß aber nicht ob es das noch zu kaufen gibt, war ein ziemlich giftiges Zeug.

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Beitragvon eric1617 » Freitag 19. Dezember 2008, 13:39

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Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Beitragvon EKE » Freitag 19. Dezember 2008, 18:25

eric1617 hat geschrieben:Bild

Ja danke - kennst du mein Auto? :lol: :lol:

@schni
Das mit dem Tauchbad hab ich auch schon mal gesehen - aber ich suche was, was ich selber machen kann/werde.

@Pippilotta/elro69
....selbst schleifen mit Negerkeksen, Exzenter und Flex.
Bei großflächigen Teilen wie einer Motorhaube ist aber Vorsicht angesagt da es leicht zu Verzug kommen kann.

Verzug beim Schleifen mit Negerkeksen? Hätte ich mir nicht gedacht. Habs beim Dach schon so gemacht, sicher wirds warm, aber so heiß... danke für den Tipp. Wie kann ich dem Entgegen wirken?
@eric1617 - ja, ich weiß langsam schleifen :wink:
LG
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Beitragvon albandy » Freitag 19. Dezember 2008, 19:10

bei "Frame off" Restos würd ich zuerst die großen Flächen mit Negerkeks bearbeiten. Die Lackschichten großflächig abziehen, nie auf einer Stelle verweilen und nie über Kanten schleifen.
Die Flex immer flächig auflegen, nicht schief/seitlich.
Generell würde ich keine Flächen die zum Verzug neigen, sandstrahlen lassen, obwohl es schon Profis gibt, die das können.
Danach den Rest sandstrahlen lassen, wie den kompletten Unterboden, Rahmen, Anbauteile, Innenraum etc..

bei Teilrestaurationen würde ich nur zerlegte/abmontierte Teile sandstrahlen, nicht am Auto selbst.
wie gesagt, grobflächig mitn Negerkegs Schicht für Schicht den Lack abtragen (vorsicht bei Ami-Thermo Lacke, der erhitzt sich beim schleifen und verschmiert, da empfiehlt sich eine Maschine mit niedriger Drehzahl)
wenn das blanke Blech zum Vorschein kommt, mit Excenter Schleifer weiter machen und glatt schleifen. Nicht mit der Flex glatt schleifen probieren, das funktioniert nicht, auch wenn es so aussieht.

das wär so mal das grobe...
mir persöhnlich ist abbeitzen zu dreckich und unsicher.

Eisstrahlen finde ich zu teuer und bringt auch nicht so viel, wie sandstrahlen (vergleichsweise)

das Tauchbad hört sich sehr interessant an, hab ich auch schon gehört davon.

appropos Verzug...sollte beim Amiblech nicht passieren, es sei denn, man schleift falsch, oder nimmt beim sandstrahlen zu grobes Korn oder strahlt mit zu viel Druck (soll z.B. bei Container Sandstrahler vorkommen, nicht bei einem Spezialisten)

hoffe meine Erfahrungen waren jetzt etwas aufschlußreich...
:)
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Vorsicht beim daneben parken...sag deinen Kindern, mein Blech ist Einskommazweimillimeter dick.

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Beitragvon zerocool » Samstag 20. Dezember 2008, 09:02

Guten Morgen!

Also ich hab bis jetzt immer alles sandgestrahlt war nie ein Problem.

Ist aber auch klar das man einiges vernichten kann, wenn man mit 8 Bar, Normalkorund oder Hartgußkies mit einem Abstand von 3cm gerade aufs Blech heizt.

Da muß man schon etwas vorsichtiger sein.

Von dem ganzen Chemischen Zeug halt ich persönlich nix, aber ehrlich gesagt nur, weils eben Chemisch ist.

Frage: Was ist ein "Negerkeks"????

Schöne Weihnachten.

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Beitragvon Toaschtn » Samstag 20. Dezember 2008, 09:23

zerocool hat geschrieben:Frage: Was ist ein "Negerkeks"????


:sguckstdu:

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Beitragvon Gustavltd » Samstag 20. Dezember 2008, 09:45

Ich hab den Thermolack mit den Negerkekse am besten runterbekommen, die haben sich nicht wirklich verklebt. Aufpassen muß man aber auf Falze Ecken und anderen Blechrändern, da sind diese Poly-X-Scheiben nach wenigen Sekunden verbraucht. Bei glatten Flächen und Rundungen halten die schon. Hab fürs Dach beim Van nur eine Scheibe gebraucht. Für die Regenrinne z.B. 10 Stück.

Gus
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Beitragvon zerocool » Samstag 20. Dezember 2008, 09:51

Thx Monte
Hab gerade meinen eigenen K5 in meiner eigenen Scheune "Scheunengefundet"

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Beitragvon EKE » Samstag 20. Dezember 2008, 13:13

Also bis jetzt führend: NEGERKEKSE

Für weitere Ausführungen bin ich nach wie vor dankbar.

THX
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Beitragvon heli » Sonntag 21. Dezember 2008, 13:56

Ja, das mit den Negerkeksen funktioniert super - auf die Drehzahl achten, wenn du sie langsamer laufen lässt, gehts meist besser (bei Thermolack jedoch wieder nicht....)
Und pass auf Kanten auf, da sind die innerhalb von Sekunden hinüber :wink:

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