64.000 Euro teurer Elektroschrott

Alles rund um US-Cars!

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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 9. April 2025, 08:14

Der DeLorean ist emotional nicht so aufgeladen und weitgehend positiv besetzt. :wink:

Auch bled, gerade für einen Sammler oder für Personen, die dienstlich öfter im Ausland sind. Mein gegenwärtiges Mobilitätskonzept beinhaltet immer wieder auch längere Stilllegungsphasen. Da hätte ich dann beim Aufwecken für so ein Theater keine Nerven...

Vorige Woche sprangen der Ford und der GMC nach der Winterpause in der ersten Sekunde an. Der Revcon, der ohnehin in seinen 46 Jahren mehr stand als fuhr, startet auch nach 7 Monaten oder länger problemlos.

Das passiert, wenn man einen Tesla ein halbes Jahr nicht lädt

Lange Standzeiten tun keinem Auto gut. Ein komplett entladener Tesla stellt einen allerdings vor ganz neue Herausforderungen, wie die Youtuber von "Autoalex v2" feststellen mussten.

Einfach Aufladen geht nicht


Sechs Monate habe das Model S 90D aus dem Jahr 2017 auf einem Parkplatz herumgestanden, ohne ein Ladekabel zu sehen. Doch jetzt einfach das Auto laden und dann losfahren, geht nicht! Der Tesla würde nicht erkennen, dass er geladen wird und entsprechend keine Energie aufnehmen.

Wie konventionelle Autos hat auch das Elektroauto neben der Hochvoltbatterie für den Antrieb eine Zwölfvolt-Batterie für das Bordnetz an Bord. Doch an die kommen die Youtuber nicht ohne Weiteres ran, der komplett entladene Tesla lässt sich nicht entriegeln.

(Anmerkung: Die kleine Batterie gibt laut Tesla-Forum sehr oft den Geist auf, nicht nur nach einer Stilllegung - Schwachstelle.)

Die Notentriegelung ist kaputt

Um die Fronthaube mechanisch entriegeln zu können, gibt es Seilzüge in den vorderen Radkästen, denn die Batterie befindet sich vorn hinter dem Frunk. Doch im Video heißt es, die Seilzüge seien so verrostet gewesen, dass sie beim Ziehen gerissen sind.

(Anmerkung: Rost ist bei Tesla ein sehr großes Thema, ebenso wie Lacken im Fußraum.)

Nichts geht mehr – selbst die Tesla-Hotline kann den Youtubern nicht helfen. Ihnen wird empfohlen, das Auto in eine Werkstatt zu bringen. Letzten Endes wird die Haube im Video so weit aufgehebelt, dass der Riegel durch den Spalt mit einem Schraubendreher gelöst werden kann.

Auf Rollen an die Wallbox

Nach dem erfolgreichen Tausch der Zwölfvolt-Batterie gibt es aber schon das nächste Ärgernis. Nicht nur, dass der Tesla nach einem halben Jahr Standzeit im Freien innen ein Schimmeln-Problem hat, bleiben die Displays schwarz. Und noch schlimmer: Die elektrische Feststellbremse lässt sich nicht lösen.

Auf Rollen muss das Model S darum zur Wallbox einer benachbarten Firma geschoben werden. Die gute Nachricht: Sobald das Ladekabel angeschlossen ist, lädt der Tesla. Nach einer Nacht am Strom lässt sich dann auch die Feststellbremse lösen.

Displays bleiben schwarz


Die Displays bleiben jedoch zunächst schwarz. Die Lösung: Die Zwölfvolt-Batterie wurde noch einmal eine Woche abgeklemmt. Wieder angeschlossen, erwachen die beiden Bildschirme wieder zum Leben und ermöglichen eine Bestandsaufnahme.

Zwei Fehler zeigt der Tesla nach einem halben Jahr ohne Aufladen an: Das Reifendruckkontrollsystem scheint nicht einwandfrei zu funktionieren, und die Batteriesicherung soll ausgetauscht werden.

Fazit

Sicher passiert es normalerweise nicht so häufig, dass jemand sein Elektroauto über einen so langen Zeitraum nicht lädt. Aber der Aufwand, der hier betrieben werden muss, um den Tesla wieder flottzukriegen, ist deutlich größer als bei einem länger nicht genutzten Verbrenner.

Quelle: https://www.autobild.de/artikel/tesla-m ... 13899.html
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Beitragvon frontpushbar » Donnerstag 10. April 2025, 19:46

Werkstatt verzweifelt gesucht

Mobilität - Mechaniker sind bei der Reparatur von E-Autos
häufig überfordert und winken ab. Den Fahrern drohen hohe
Kosten.

Mit seinem Elektor-Golf war Daniel F. lange sehr zufrieden.
Er schätzte den Komfort, nicht schalten zu müssen, und wie
leise der Wagen durch die Straßen glitt. Doch dann habe sein
sechs Jahre altes Auto zu knarzen begonnen, sagt der
49-jährige aus Hamburg, seltsam habe das geklungen.

"Das kommt vom Getriebe", habe ihm seine VW-Werkstatt
erklärt. Sie konnte den Defekt aber offenbar nicht beheben.
Auch ein anderer VW-Betrieb sagte dem Golffahrer nach
seinen Angaben ab.

"Die haben freundlich versucht, mich wieder loszuwerden."

Bundesweit scheitern Fahrer von Elektroautos dabei, eine
Werkstatt zu finden. In Internetforen berichten sie von
typischen Defekten - und der verzweifelten Suche nach einem
Betrieb, der ihnen hilft.

(Anmerkung: Ja, in den Foren erfährt man die Wahrheit, nicht
von gesponserten Berichten in irgendwelchen Gazetten und
auch nicht vom Sägewerkbesitzer nebenan, der angeblich
"keine Probleme mit seinem E-Fahrzeug" hat. "Die Leute, die
in solchen Foren schreiben, sind alles Elektroauto-Hasser!"
Von wegen, alles Bullshit. Das sind verzweifelte Menschen,
die versuchen, ihr sauteures Alltagsfahrzeug irgendwie am
Laufen zu halten.)

Zwar dürfen stetig mehr Werkstätten E-Fahrzeuge annehmen.
Etwa 38.000 Mitarbeiter sind in Deutschland dafür
ausgebildet, Autos zu reparieren, die mit hohen Spannungen
betrieben werden. Aber nur jede fünfte freie Werkstatt kann
größere Eingriffe an E-Antrieb und Akkus vornehmen.
Knapp jeder vierte Betrieb biete gar keine Reparaturen von
Elektroautos an.

Ohnehin zögern viele Fahrerinnen und Fahrer, sich ein E-Auto
zu kaufen. Manchen sind sie zu teuer, andere fürchten eine
geringere Reichweite. Droht zudem Ärger in der Werkstatt
dürfen Vorbehalte gegenüber der Technologie noch wachsen.

(Anmerkung: Ja, das ist somit eine weitere Komponente, die
zusätzlich hinzu kommt. Wurde ja bis jetzt überhaupt nicht
thematisiert, vielen Dank.)

Der Missstand wurde lange ignoriert. Weil E-Autos weniger
Verschließteile haben als Verbrenner, werden sie als
pflegeleicht beworben. Kupplung, Zündkerzen und
Abgasanlage sind nicht verbaut. Auf den Akku geben
Hersteller in der Regel eine Garantie von acht Jahren oder
160.000 Kilometer.

Studien belegen, dass Batterien oft viel länger halten.
Dafür zeigen sich andere Schwachstellen. Vielfach erweist
sich die Elektronik als unzuverlässig, Autos lassen sich etwa
nicht starten. Ladegeräte und E-Motoren gehen kaputt.

(Anmerkung: Keep it simple, stupid! Somit ist auch die Mär
vom haltbaren E-Auto widerlegt, zumal die Reparaturen
mit der langwierigen Fehlersuche - manche Fahrzeuge stehen
dafür Monate in der Werkstatt - viel teurer als bei Verbrennern
sind.)

Bei Daniel F. E-Golf bereiten nach 148.000 Kilometer die
Getriebelager Ärger. Sie verringerten die Reibung zwischen
beweglichen Teilen nicht mehr wie vorgesehen. Die Reparatur
sollte man nicht hinauszögern, rät E-Antriebs-Experte Stephan
Niese vom Autozulieferer Scheffler. "Wenn das Lager ausfällt,
wird die E-Maschine wahrscheinlich auch in Mitleidenschaft
gezogen."

Lagerschäden lassen sich bei Verbrennern meist beheben.
Bei seinem E-Golf habe Volkswagen jedoch nur angeboten,
die Antriebseinheit aus Motor und Getrieben auszutauschen,
für 13.000 Euro, sagt F.

Diese Kosten hätten den Wert des Autos überschritten.
Ein wirtschaftlicher Totalschaden.


Der VW Golf wird seit mehr als 50 Jahren gebaut, man kann
ihn fast in jeder Kleinstadt reparieren lassen. Beim E-Golf
sei eine Reparatur "aus technischen Gründen" nicht möglich,
sagt ein VW-Sprecher. Genauer konnte er es nicht erklären.


Werkstätten hätten es schwer, weil Hersteller E-Autos wenig
reparaturfreundlich konstruieren, sagt Otto Behrend von der
EV Clinic in Berlin.

Das Problem an Friedrichs´ Wagen wäre womöglich gar nicht
aufgetreten, wenn eine Werkstatt das Getriebeöl gewechselt
hätte. Doch so eine regelmäßige Wartung ist bei Elektroautos
von VW generell nicht vorgesehen.

(Anmerkung: Nanu? Braucht man jetzt doch wie beim
Verbrenner eine regelmäßige Wartung? Dachte, die ist jetzt
überflüssig? Also, was jetzt?)

Volkswagen weist die Kritik zurück, dass der Konzern
Reparaturen erschwert. Es gebe "zahlreiche Möglichkeiten",
die Instandsetzungskosten bei älteren Elektromodellen (!)
gering zu halten, sagt ein VW-Sprecher. Ladegeräte könnten
etwa einzeln ersetzt und E-Motoren repariert werden.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
sieht die Werkstätten gar "bestens auf Elektro- und
Plug-in-Hybridfahrzeuge" vorbereitet. Er startet eine
Kampagne unter dem Motto "Elektrisch ist einfach".

(vgl. Der Spiegel, Nr. 15/5.4.2025, S. 94 und 95)

Gut, dann sollte man aber auch den Aspekt der Nachhaltigkeit
berücksichtigen. Wenn ein E-Auto nach 6 Jahren als "alt" gilt,
und teuer oder schwierig zu reparieren ist, muss der Besitzer
sich gezwungenermaßen ein neues Fahrzeugt anschaffen,
welches wieder bei der Herstellung wertvolle Ressourcen
benötigt und wobei neuerlich CO2 entsteht.

Leute, die Elektroauto-Bilanz stimmt einfach vorne und
hinten nicht.

Wenn ein E-Auto nach 10 Jahren noch weitere 10 bis 15
Jahre hält und dabei nochmals 120.000 bis 200.000
Kilometer abspult, praxis- und familientauglich ist, in jeder
Werkstätte meiner Wahl (!) schnell und günstig repariert
werden kann, nicht Over-the-air ständig upgedatet werden
muss und mir dabei noch sämtliche Daten absaugt - dann
schlagen wir als Familie zu.

Und außerdem: Der Kaufpreis für so einen Gebrauchten sollte
bitte nicht mehr als 10.000 Euro ausmachen, als
Familienvater kann und möchte ich mir nicht mehr leisten.

Mehr als max. 10.000 habe ich in letzten 30 Jahren nämlich
nicht für meine U.S. Cars bezahlt und ich bin damit über
750.000 Kilometer quer durch Europa gefahren ohne
jemals auf komplett offener Strecke damit liegen zu bleiben.

Ich habe selbstverständlich nicht vor, mich in den nächsten
Jahrzehnten diesbezüglich zu verschlechtern oder meine
Entscheidungsfreiheit aufzugeben.

Da kann ich gleich mit meinen alten U.S. Karren weiterfahren,
die konnte bis jetzt noch jeder reparieren und diese halten
(laut Foren) 500.000 (GMC) bis über 750.000 Kilometer
(Crown Vic) Fahrleistung aus.
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Beitragvon roland-1 » Freitag 11. April 2025, 08:18

Und Alles, was einem nicht gefällt, wird halt weggelassen, das nenne ich Objektivität.

E-Mobilität: Fahrer in Not - E wie Ersatzteilproblem
https://www.spiegel.de › auto
Ein Reparaturkit für Getriebelager des VW E-Golf hat Schaeffler ebenfalls im Programm, für Daniel Friederichs' Auto war es zwischenzeitlich ...
(der Bericht ist nicht ohne Abo lesbar, aber das gibt google aus bei der Suche nach "daniel e-golf reparatur"

Reparaturlösung für den E-Golf
Der Stromer gilt als wartungsarm – aber nicht frei von Problemen. Weil es Auffälligkeiten bei den E-Achsen des E-Golfs gibt, bietet Schaeffler nun einen Reparatursatz für die Instandsetzung in der Werkstatt an.

https://www.amz.de/reparaturloesung-fuer-den-e-golf

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Beitragvon frontpushbar » Freitag 11. April 2025, 09:19

Deswegen steht auch vgl. zum Selbstnachlesen.

Danke, Herr Lektor. Das nächste Mal tippe ich alles ab. :wink:

Oder besorge mir ein elektronisches Abo für copy&paste, aber ich bevorzuge die haptische Form.

Ändert nichts an der grundlegenden Problematik und zwar,
dass nur wenige Werkstätten das Ding angreifen möchten.

Das stellt für einen Kunden, der eigentlich nur fahren möchte,
ein immenses Problem dar.

Gut, es gibt hier einen Reparatursatz - und wer fixt Dir das dann? Und die anderen Probleme?

Ich bitte Dich nochmals um die Eröffnung eines eigenen
Threads, welcher die Vorzüge der Elektromobilität unterstreicht, denn damit wären wir hier auf einem sehr guten Weg.

Es interessieren sich offensichtlich etliche Menschen dafür.
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Beitragvon roland-1 » Freitag 11. April 2025, 09:52

frontpushbar hat geschrieben:Ich bitte Dich nochmals um die Eröffnung eines eigenen
Threads, welcher die Vorzüge der Elektromobilität unterstreicht, denn damit wären wir hier auf einem sehr guten Weg.


Daran habe ich aber leider null Interesse.

Mein Standpunkt ist und bleibt, wer sich ein E-Auto kaufen möchte, soll das tun und wer nicht, eben nicht.

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Beitragvon frontpushbar » Freitag 11. April 2025, 10:07

Sehr schade, aber verständlich.

Content creation ist zeitintensiv.

Ich bereite mich gerade auf den nächsten Schritt vor,
in ein paar Monaten möchte ich mit einer
kontinentübergreifenden YouTube-Serie über die
Renovierungsgeschichte meines Revcon Motorhomes beginnen.

Schauen wir mal, ob sich da jemand überhaupt dafür interessiert.

Bei den schriftlichen Beiträgen habe ich zumindest - alles international zusammengerechnet - über 1 Million Besucher.

Ist ja nur just for fun. We will see... :wink:

Könnte sein, dass ich mein Posten hier dann einstelle, denn
auch meine Zeit ist begrenzt, obwohl ich z. B. roland-1 Gegenargumente in dieser causa sehr schätze.

Aber sonst gibt es in diesem Forum leider viel zu wenig Aktivität bzw. wertvolle Informationen, die mir z. B. bei den Problemen von meinem Motorhome weiterhelfen würden.
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Beitragvon grant » Freitag 11. April 2025, 15:51

frontpushbar hat geschrieben:.....

Könnte sein, dass ich mein Posten hier dann einstelle,...



wäre schade, ist interessant zu lesen - auch wenn ich fachlich nichts dazu beitragen kann.
Wer es jedem recht machen will, macht etwas falsch!
Österreich: demokratisch regierter Staat ohne Meinungsfreiheit
RAM CC Laramie ´14 / Mustang GT/CS conv. ´08
gone: Mercury Monarch ´76 / Chevy TransSport ´01 / RAM CC Laramie ´10 / Mustang GT ´01.

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Beitragvon frontpushbar » Samstag 12. April 2025, 07:51

Danke für Dein Interesse!

Cyberfail

Ladenhüter: Tesla bleibt auf tausenden Cybertrucks sitzen
Der Autohersteller nimmt die eigenen Trucks nicht einmal mehr als Tauschfahrzeug zurück, weil sie praktisch unverkäuflich sind.

2024 war noch ein gutes Jahr für Tesla: Mit dem Model Y wurde das weltweit beliebteste Auto produziert, und die Vorbestellungen für den futuristischen Cybertruck knackten die Marke von einer Million, behauptete zumindest CEO Elon Musk.

Doch 2025 sieht die Lage schlagartig anders aus: Der Chef ist in ein extrem rechtes Eck gerückt und zeichnet sich durch fragwürdige politische Aktionen aus. Die Boykottaufrufe, Stichwort Tesla Takedown, sind mittlerweile nahezu weltweit zu hören.

Mit den veränderten Rahmenbedingungen geht auch ein drastischer Rückgang der Tesla-Verkäufe einher, auch innerhalb der USA. Um 13 Prozent sind die Verkäufe in den USA zurückgegangen, wie die BBC berichtet. Das wäre in jedem normalen Jahr eine Katastrophe. Aber im Vergleich zu den Absatzrückgängen in Europa – 62 Prozent in Deutschland und der Schweiz, 48 Prozent in Österreich – wirken die US-Zahlen relativ harmlos.

Aber die USA sind auch der aktuell einzige Markt für den Cybertruck. Der von Musk persönlich mit großen Versprechungen vorangetriebene Pick-up entwickelte sich zum Ladenhüter. Von der vollen Million an Vorbestellungen ist plötzlich keine Rede mehr. Wie Electrek berichtet, stehen aktuell 2400 Cybertrucks im Wert von 200 Millionen US-Dollar in den Schauräumen der Händler, aber niemand will sie.

Das Montagsauto

Tesla nimmt die Pick-ups dem Bericht zufolge selbst gar nicht mehr als Tauschfahrzeuge zurück, weil sie aktuell so gut wie unverkäuflich sind. Das bringt wiederum die Besitzer von Cybertrucks in eine Zwickmühle. In vielen US-Bundesstaaten sind auch private Autoverkäufer für Mängel des Fahrzeugs haftbar. Lemon-Law heißen diese Regelungen, ein umgangssprachlicher Begriff für ein Montagsauto.

Dass es sich beim Cybertruck um ein solches handelt, steht außer Zweifel: Acht Produktrückrufe gab es in der nur eineinhalbjährigen Geschichte des Fahrzeugs. Zuletzt waren es unzureichend verklebte Paneele an der Dachkante, die sich während der Fahrt zu lösen begannen, weswegen sämtliche Cybertrucks zurück in die Werkstätten mussten. Selbst diese Reparatur verlief nicht überall problemlos.

Tesla nimmt die Pick-ups dem Bericht zufolge selbst gar nicht mehr als Tauschfahrzeuge zurück, weil sie aktuell so gut wie unverkäuflich sind. Das bringt wiederum die Besitzer von Cybertrucks in eine Zwickmühle. In vielen US-Bundesstaaten sind auch private Autoverkäufer für Mängel des Fahrzeugs haftbar. Lemon-Law heißen diese Regelungen, ein umgangssprachlicher Begriff für ein Montagsauto.

Dass es sich beim Cybertruck um ein solches handelt, steht außer Zweifel: Acht Produktrückrufe gab es in der nur eineinhalbjährigen Geschichte des Fahrzeugs. Zuletzt waren es unzureichend verklebte Paneele an der Dachkante, die sich während der Fahrt zu lösen begannen, weswegen sämtliche Cybertrucks zurück in die Werkstätten mussten. Selbst diese Reparatur verlief nicht überall problemlos.

Preissturz

Deshalb sinken auch bereits die Preise für gebrauchte Cybertrucks, teilweise um bis zu 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist natürlich bei einem so jungen Modell zu erwarten, aber auch der Dreimonatsvergleich verheißt nichts Gutes: In diesem Zeitraum sanken die Preise um 13 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat waren es sechs Prozent.

Schwache Auslieferungszahlen haben sich aber bereits Ende des Vorjahres angedeutet. Damals konnte man noch die zu erwartenden Kinderkrankheiten in der Produktion geltend machen. Aktuell vermag nicht einmal eine Steuergutschrift von 7500 Dollar die Absätze des Cybertrucks anzukurbeln.

Dem Bericht zufolge musste Tesla bereits die Produktion drosseln, um nicht noch mehr Überkapazitäten zu schaffen. Arbeiter wurden von den Produktionslinien abgezogen und montieren nun das deutlich beliebtere Model Y.

Tesla fährt Produktion zurück

Auf dem Parkplatz vor dem Tesla-Werk in Travis County in Texas werden ebenfalls viele Cybertrucks zwischengeparkt, während sie auf einen Abnehmer warten. Laut einem Bericht von Wired wurden von Beginn der Markteinführung des Cybertrucks im November 2023 bis Ende März 2025 nur 46.096 Exemplare verkauft. Gegenüber Investoren hatte CEO Elon Musk von 250.000 verkauften Cybertrucks pro Jahr gesprochen.

Auch über die angebliche Million an Vorbestellern hat Musk gerne geredet. Was der Milliardär nicht dazusagt: Für eine "Vorbestellung" war lediglich eine Anzahlung von 100 Dollar nötig, ein Betrag, der später auf 250 Dollar erhöht wurde. Wer seine Vorbestellung stornierte, erhielt das Geld zurück. Es ist also wahrscheinlich, dass sich sehr viele vermeintliche Cybertruck-Kunden nur aus Spaß registrieren ließen.

Neben den Vorbestellern versuchen aktuell auch Tesla-Besitzer, ihre Fahrzeuge loszuwerden, aus Angst, sie könnten als Sympathisanten von Elon Musk und dessen politischen Ideen wahrgenommen werden.

Quelle: https://www.derstandard.at/story/300000 ... cks-sitzen
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Beitragvon rosso400 » Samstag 12. April 2025, 10:13

frontpushbar hat geschrieben:
Neben den Vorbestellern versuchen aktuell auch Tesla-Besitzer, ihre Fahrzeuge loszuwerden, aus Angst, sie könnten als Sympathisanten von Elon Musk und dessen politischen Ideen wahrgenommen werden.


....ja dann bin ich mal gespannt, wer sein US-Car loswerden will, um nicht als Donald Fan an den Pranger gestellt zu werden... :lol: :lol:
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Beitragvon Monte70 » Samstag 12. April 2025, 13:17

rosso400 hat geschrieben:
frontpushbar hat geschrieben:
Neben den Vorbestellern versuchen aktuell auch Tesla-Besitzer, ihre Fahrzeuge loszuwerden, aus Angst, sie könnten als Sympathisanten von Elon Musk und dessen politischen Ideen wahrgenommen werden.


....ja dann bin ich mal gespannt, wer sein US-Car loswerden will, um nicht als Donald Fan an den Pranger gestellt zu werden... :lol: :lol:


hilft da vielleicht ein abgewandelter Aufkleber: "Ich habe mein US Car erworben, bevor Donald Trump die Welt zerlegte". :lol: :lol: :lol:
Keep on cruisin

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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 13. April 2025, 06:51

rosso400 hat geschrieben:
frontpushbar hat geschrieben:
Neben den Vorbestellern versuchen aktuell auch Tesla-Besitzer, ihre Fahrzeuge loszuwerden, aus Angst, sie könnten als Sympathisanten von Elon Musk und dessen politischen Ideen wahrgenommen werden.


....ja dann bin ich mal gespannt, wer sein US-Car loswerden will, um nicht als Donald Fan an den Pranger gestellt zu werden... :lol: :lol:


Warum?

Ich sehe weder den CEO von Ford, James D. Farley, JR oder die CEO von Chrysler, Chris Feuell, noch die CEO von GM, Mary Barra z. B. Leute in der Regierung feuern, Sozialprogramme bekämpfen, Personen beschimpfen, verfängliche Gesten zeigen oder sich in die Innenpolitik von Europa einmischen.

Nein, es ist Musk, der diesbezüglich einfach zu weit gegangen ist und darum steht jetzt auch Tesla im Brennpunkt der Proteste.

Gut, zugegeben - im Laufe der Jahrzehnte hat man sich als U.S. Car Fahrer im Alltag so mancher Opposition entgegenstellen müssen, kennt man ja.

Aber seit Diesel-Gate ist' s argumentativ sehr ruhig geworden.
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 13. April 2025, 07:03

„Jeder Zweite hat mir den Mittelfinger gezeigt“: Zu Guttenberg testet den Tesla Cybertruck

In einem Podcast teilt der Ex-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg seine Erfahrungen mit dem Tesla Cybertruck während einer Probefahrt in den USA. Das Resultat spiegelt die Einstellung gegenüber Elon Musk wider.

Berlin – Bei dem obersten Trump-Berater Elon Musk sieht es trotz einer leichten Erholung an der Börse immer noch nicht sehr rosig aus. Die Aktie seines Autobauers Tesla verharrt weiter auf dem tiefsten Stand seit sechs Monaten. Noch dazu muss er weiter mit Anschlägen auf seine Elektroautos kämpfen: Der ausgebrannte Tesla ist zum Symbol des Widerstands geworden.

Das hat nun auch Ex-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg am eigenen Leib zu spüren bekommen, wie er in einem aktuellen Podcast berichtet. Er habe einen Tesla-Cybertruck zur Probe fahren dürfen – und erlebte heftige Gegenreaktionen.

„Ich habe das überschaubare Vergnügen gehabt, in der letzten Woche diesen Cybertruck zu fahren, weil es mich einfach interessiert hat“, erzählt der ehemalige CSU-Politiker und Außenminister im Gespräch mit Paul Ronzheimer in dessen Podcast. Der Cybertruck sei ein „unfassbar scheußliches Pick-Up-Monster“, so zu Guttenberg weiter. „Ich bin durch das sehr Trump-freundliche Montana gefahren – und gefühlt jeder zweite hat mir den Mittelfinger gezeigt, weil das Auto einfach mit Elon Musk verbunden wird“.

Tesla ist durch die Rolle des CEOs Elon Musk in der Tat in eine Krise gerutscht. In den USA kaufen sich mittlerweile immer mehr Tesla-Fahrer Aufkleber für ihre Autos, auf denen sie sich von Musk distanzieren. „Ich habe dieses Auto gekauft, bevor Elon verrückt geworden ist“, steht beispielsweise auf einem dieser Aufkleber.

Musk durch seine Rolle als Trump-Berater in der Kritik: Tesla rutscht in die Krise

Der Unmut über Musk – der in den USA unter Trump die Aufgabe bekommen hat, den Regierungsapparat zu verschlanken – zeigt sich auch in den Tesla-Zahlen. Im ersten Quartal des Jahres sind die Absatzzahlen deutlich in den Keller gerauscht: Der US-Elektroautobauer hat mit 336.681 Fahrzeugen 13 Prozent weniger ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum.

Tesla erklärte, der Modellwechsel beim Model Y habe zu einigen Wochen Produktionsstopp in allen vier Werken geführt. Doch auch Musks Rolle als Gehilfe von Trump, durch die er maßgeblich an der Entlassung tausender Bundesbediensteter und der Kürzung humanitärer Hilfe beteiligt war, und seine Beifallsbekundungen für rechtsextreme Parteien in Europa, sind Analysten zufolge ein belastender Faktor. Zuletzt kam es vermehrt zu Protesten mit Sachbeschädigung vor Tesla-Autohäusern in den USA und Europa, Autos wurden in Brand gesteckt und Schaufensterscheiben mit Farbe besprüht.

Cybertrucks verkaufen sich auch nicht – Probleme mit der Qualität

Aber auch die veraltete Palette nur weniger Modelle ist ein Nachteil für Tesla. Zudem setzen Konkurrenten, vor allem in China, aber auch in Europa durch das wachsende Modellangebot Tesla mit seiner bislang führenden Marktstellung bei E-Autos unter Druck.

Der Cybertruck ist das neuste Modell aus der Tesla-Reihe – und entwickelt sich immer mehr zu einem Flop. Neben dem futuristischen Design hat es mit zahlreichen Qualitätsproblemen zu kämpfen; zuletzt mussten die meisten Autos zurückgerufen werden. Bis Ende Februar wurden 46.1000 Cybertrucks hergestellt, das ausgerufene Ziel von Musk war einst 250.000.

Quelle: https://www.merkur.de/wirtschaft/jeder- ... 78609.html

Ja, ja, der Guttenplag, äh Guttenberg. Dachte zuerst, dass er mit dem Cybertruck durch Deutschland fuhr und sie im dort den Mittelfinger... :lol:

Hat damals a bisserl abgeschrieben, der Gute... :lol:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Plagiat ... Guttenberg

Aber im Gegensatz zu unseren unfähigen Sesselpickern ist er damals sofort zurückgetreten.
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Beitragvon frontpushbar » Sonntag 13. April 2025, 07:32

Vom Vorreiter zum Insolvenz-Kandidaten: Wie Elon Musk Tesla in die Krise steuerte

Tesla war einst auf dem Weg, die Autoindustrie zu revolutionieren und machte Elon Musk zum wohlhabendsten Menschen der Welt. Nun steht der ehemalige Vorreiter vor dem möglichen Bankrott. Wie konnte es dazu kommen? Eine Analyse.

Austin - Im Dezember 2024, zwischen der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten am 5. November 2024 und seiner Vereidigung am 20. Januar 2025, war Tesla rund 1.500.000.000.000 US-Dollar Wert. 1,5 Billionen Dollar – anders ausgedrückt: 1.500 Milliarden oder mehr als doppelt so viel wie VW, BMW und Mercedes zusammen. Tesla-CEO Elon Musk hatte sich in den US-Wahlkampf und damit ins Weiße Haus eingekauft. Es wirkte wie der perfekte Plan – und entwickelte sich zum größten Schritt in Richtung Untergang.

Seit Donald Trump das Amt des US-Präsidenten zum zweiten Mal übernommen hat und Elon Musk als Leiter des Department of Government Efficiency (DOGE) zum Schattenpräsident aufstieg, hat sich der Marktwert von Tesla gegenüber dem Höchststand im Dezember 2024 beinahe halbiert (minus 46 Prozent). Doch die Probleme des Autobauers fingen schon viel früher an - das politische Engagement des Firmenchefs diente dabei lediglich als Brandbeschleuniger. Der dramatische Niedergang und die damit verbundene Hoffnungslosigkeit für Tesla lässt sich in fünf Punkten erklären.

1. Teslas Fahrzeuge: Zu wenige und zu alte Modelle

Wenn man sich die großen Autobauer – egal ob amerikanisch, europäisch oder asiatisch – anschaut, dann blickt man stets auf ein prall gefülltes Fahrzeug-Portfolio, das jeden erdenklichen Einsatzzweck und Geldbeutel abdeckt. So bietet Ford in den USA beispielsweise derzeit 21 verschiedene Fahrzeugmodelle vom SUV über Muscle Car bis hin zum Pickup an. Mercedes Benz in Deutschland kommt auf 35 Modelle, die das gesamte Spektrum vom Kompaktwagen, über Limousine und Geländefahrzeug bis hin zum Roadster abdecken.

Ganz anders sieht es bei Tesla aus. Der amerikanische Elektroauto-Vorreiter kommt weiterhin nur auf fünf Modelle in den USA und auf vier im Rest der Welt: Model S, Model 3, Model Y und Model X bedienen allesamt ein recht ähnliches Fahrzeugsegment, lediglich der berüchtigte Cybertruck wildert im in den USA so beliebten Teilbereich der Pick-ups. Und selbst die vorhandenen Modelle erhalten deutlich zu langsam Updates - es gibt beispielsweise für Besitzer eines älteren Modell S keinen Grund, auf ein neues Modell umzusteigen – die letzte Revision stammt von 2021.

Die kleine Fahrzeugpalette im Zusammenspiel mit seltenen Updates entwickelt sich für Tesla immer mehr zum Problem:

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Der Autobauer hat sich stets im gehobenen Preissegment positioniert, was zu Beginn der Elektroauto-Entwicklung auch rein von den Produktionskosten her gar nicht anders möglich war. Doch mittlerweile hat sich der Markt weiterentwickelt und zahlreiche Mitbewerber aus Europa und Asien fluten das untere Preissegment, das traditionell vor allem im Bereich des Zweitwagens eine entscheidende Rolle spielt. Hier hat Tesla überhaupt keinen Fuß in der Türe. Und der Cybertruck ist so gebaut, dass er in Europa (und den meisten anderen Ländern) niemals eine Straßenzulassung bekommen kann. Somit bleibt dieses Marktsegment Tesla auch außerhalb der USA verschlossen. Tesla fehlt schlicht das Portfolio, um dauerhaft ein Big Player in der Automobilbranche zu bleiben.

2. Technische Kurzsichtigkeit: Kameras statt Lidar

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Ebenfalls aus der Anfangsphase der Elektroautos stammt eine technische Grundsatzentscheidung, die Tesla nun massiv auf die Füße fällt. Als Tesla mehr oder weniger der einzige Autobauer weltweit war, der in relevantem Maße auf Strom statt Benzin als Antriebskraft für Fahrzeuge setzte, galt es, sich vor allem technisch von der alteingesessenen Konkurrenz abzuheben. Ein Tesla war deshalb schon immer ein fahrendes High-Tech-Device, perfekt symbolisiert durch den gigantischen, Tablet-artigen Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts. In Sachen Software war Tesla der Konkurrenz jahrelang meilenweit voraus und ist es teilweise auch heute noch.

Doch im Rahmen dieser Entwicklung traf Elon Musk eine Entscheidung, die nun dafür sorgen könnte, dass Tesla den gesamten rausgefahrenen Vorsprung wieder verlieren könnte. Denn um den Spagat zwischen der revolutionären Technik des (beinahe) selbstfahrenden Autos und der dafür benötigten, aber viel zu teuren Technologie hinzubekommen, setzte Musk bei Tesla auf Kameras als alleiniges Mittel der Umgebungserkennung.

Getreu dem von Musk immer wieder propagierten Motto, dass Menschen auch nur mit den Augen und nicht mit Ultraschall oder ähnlichem ihre Umgebung wahrnehmen, war und ist er davon überzeugt, dass die rein visuelle Erfassung der Umgebung durch Kameras völlig ausreicht, um seine Fahrzeuge sicher durch den Verkehr zu leiten. Dies gelingt ohne Zweifel auch sehr gut, ist aber keineswegs perfekt, wie zuletzt unter anderem ein spektakulärer Test sehr eindrucksvoll bewies.

Teslas Mitbewerber setzten inzwischen fast ausnahmslos auf Lidar-Technologie, eine Art Umgebungs-Abtaster mit Laser. Dabei muss ein Hindernis überhaupt nicht sichtbar sein – sobald der Laser auf ein Objekt trifft, nimmt er es wahr. Optische Täuschungen, Lichtreflexionen oder blendende, tiefstehende Sonne – all das kann einem Lidar nichts anhaben. Eine Kamera hingegen ist gegenüber solchen Einflüssen und Situationen anfällig und somit deutlich unsicherer.

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Hätte Musk von Anfang an Lidar in seinen Autos verbaut, wären die ohnehin schon hochpreisigen Teslas ursprünglich wohl nochmal zwischen drei und fünftausend Dollar teurer gewesen. Der Verzicht auf Lidar zugunsten der im Vergleich dazu vernachlässigbar günstigen Kameras ist also nachvollziehbar. Doch inzwischen sind die Lidar-Preise so stark gefallen, dass sie auch in Teslas verbaut werden könnten, ohne den Preis signifikant zu verändern. Dass Musk es dennoch nicht tut, liegt einerseits daran, dass die Software dafür komplett überarbeitet werden müsste und zum anderen daran, dass der Tesla-Chef schlicht nicht eingestehen will, dass sich die technische Realität in den letzten zehn Jahren verändert hat.

3. Teslas größtes Problem: CEO Elon Musk

Und genau jener CEO ist es auch, der den wichtigsten Grund für den aktuellen Niedergang von Tesla darstellt. Elon Musk war schon immer ein Hansdampf-in-allen-Gassen, der stets mehrere Firmen gleichzeitig leitete. Aktuell ist er unter anderem Chef von Tesla, SpaceX, X, Neuralink, xAI und The Boring Company. Man sollte meinen, dass jeder dieser Jobs für sich schon eine Vollzeitbeschäftigung ist, doch Musk war all das bekanntlich noch nicht genug. Seit Ende Januar ist er als Leiter von DOGE, (Department of Government Efficiency, auf deutsch: Abteilung für Regierungseffizienz) auch noch eine zentrale Person der US-Politik.

In dieser Funktion hat Musk des Auftrag, Geldverschwendung innerhalb des Regierungsapparats aufzudecken und abzustellen. Das tut er – wie von ihm selbst sinnbildlich dargestellt – mit der Präzision eines Kettensägen-Mörders und sägt scheinbar wahllos Förderprogramme, Bundesbehörden und das soziale Sicherungssystem der USA zusammen.

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Musks Handlungen als DOGE-Chef betreffen Millionen Amerikaner, die ihre Jobs verlieren, plötzlich um ihre Rente fürchten oder keine Sozialhilfe mehr bekommen. Musk hat es so geschafft, außerhalb seiner eigentlichen Kerngeschäfte einen großen Teil der Nation gegen sich aufzubringen. Außerdem unterstützt er rechte und nationalistische Parteien in ganz Europa, wodurch sein politisches Wirken auch über die USA hinaus strahlt.

All dies hat dafür gesorgt, dass Musk derzeit als eine der unbeliebtesten Personen des Planeten gilt. Mit Musk (und dadurch indirekt auch mit Trump) assoziiert zu werden, ist für so viele Menschen unvorstellbar geworden, dass sich die Abneigung direkt auf die Absatzzahlen von Tesla überträgt. Insbesondere die einstige Tesla-Hauptzielgruppe der besser verdienenden, um die Umwelt besorgten Personen, die in der Mitte und links der Mitte des politischen Spektrums verortet werden können, fühlt sich durch Musks Handlungen ab- und vor den Kopf gestoßen. Der Tesla-CEO hat somit seine loyalste und wichtigste Käufergruppe (vermutlich) dauerhaft vergrault.

Die Proteste gegen Musk sind zudem längst nicht mehr rein verbaler Natur. Vor allem in den USA, aber auch in Europa, wurden zuletzt zahlreiche Teslas angezündet. Diese Schäden haben in den USA mittlerweile Auswirkungen auf die Versicherungsprämien - diese steigen teils dramatisch, weil die Versicherer fürchten, immer mehr ausgebrannte Teslas ersetzen zu müssen. Egal ob aus Frust über Musk oder aus Sorge um das Auto – in der Folge landen aktuell immer mehr Teslas auf dem Gebrauchtwagenmarkt, was dazu führt, dass die Gebrauchtwagenpreise dramatisch fallen. In den USA ist der Wertverlust von Teslas derzeit dreimal höher als bei vergleichbaren Fahrzeugen anderer Hersteller. Eine Entwicklung, die das Investment in ein Neufahrzeug nochmal unattraktiver macht.

4. Die Tesla-Wildcard: Zoll-Präsident Donald Trump

Mit der Wiederwahl Donald Trumps und Elons Musks de facto Einzug ins Weiße Haus hatten sich Anleger einen gewaltigen Schub für Tesla erhofft. Dementsprechend schnellte die Aktie zunächst auch in schwindelerregende Höhe. Doch seitdem müssen die Tesla-Aktionäre genau wie deren CEO feststellen, dass unter Trump nur eines sicher ist: die Unsicherheit.

Als sich abzeichnete, dass Tesla unter Musks politischem Engagement leidet, sprang Trump seinem größten Spender zunächst zur Seite und veranstaltete eine ebenso skandalöse wie beeindruckende Tesla-Verkaufsshow vor dem Weißen Haus. Er pries die Elektroautos in den höchsten Tönen und kaufte auch gleich medienwirksam eines (oder behauptete dies zumindest). Eine solche Werbeaktion eines amtierenden Präsidenten für ein einzelnes Unternehmen ist wohl kaum mit dem amerikanischen Recht vereinbar, doch das scheint dieser Tage ja ohnehin niemanden mehr aufzuhalten oder zu interessieren.

Doch kurz nachdem Elon Musks Jubel über die Unterstützung seines Präsidenten verhallt war, zeigte sich, dass sich die Nähe zum Staatsoberhaupt auch zum Bumerang entwickeln kann: Im immer weiter eskalierenden Handelskrieg mit Kanada reagierte der nördliche Nachbar der USA, indem er Tesla kurzerhand aus seiner Elektroauto-Förderung strich. Torontos Bürgermeisterin Chow meinte dazu lakonisch: „Wenn du dir einen Tesla kaufen willst, dann mach das ruhig – aber zähle dabei nicht auf Steuerzahlergeld, das diesen Kauf unterstützt.“

Auch andere Zölle Trumps treffen Tesla, wenn auch nicht so hart, wie die meisten anderen Autobauer. Der heftige Zoll in Höhe von 25 Prozent auf Auto-Importe macht vielen Tesla-Mitbewerbern große Probleme, da diese zum Beispiel in Mexiko und anderen südamerikanischen Staaten ihre Fahrzeuge fertigen lassen. Tesla hingegen baut alle in den USA verkauften Fahrzeuge in Kalifornien und Texas. Und dennoch entgeht auch Tesla dem Zoll-Hammer-Rundumschlag Trumps nicht ganz, da auch auf zahlreiche Materialien und Komponenten, die Tesla importiert, hohe Strafabgaben fällig werden. „Dieser Kosteneffekt ist nicht trivial“, schrieb Musk auf dementsprechend X. Und derzeit ist noch überhaupt nicht absehbar, wie sich Trumps Zollpolitik in den nächsten Monaten weiterentwickeln wird.

5. Von wegen Make Tesla Great Again: MAGA als neue Zielgruppe wird ein Flop

In einem derart gespaltenen Land wie den USA gibt es eine sehr verlässliche Dualität: Wenn die Demokraten etwas befürworten, dann lehnen es die Republikaner ab – und natürlich auch umgekehrt. Es ist daher nicht sonderlich überraschend, dass sich das Who-is-who der republikanischen Sprachrohre in Folge all des Hasses, der Elon Musk derzeit entgegen schlägt, hinter dem Tesla-Chef und dessen Autos versammelt hat.

Plötzlich sind die Leute, die den Klimawandel leugnen und bewusst Rußpartikelfilter aus ihren Trucks ausgebaut haben, damit diese schöner qualmen, die größten Tesla-Fans. Der Präsident veranstaltet eine Verkaufs-Show, hochrangige Politiker und Influencer kaufen sich Elektrofahrzeuge und militante Bürgerwehren stellen sich schwer bewaffnet auf, um Tesla-Händler vor gewalttätigen Protesten zu schützen.

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Doch dieser kurze Höhenflug dürfte schnell enden - und zwar mit einer Bruchlandung. Denn Tesla fehlt es in den “roten”, also primär republikanischen, Bundesstaaten schlicht an der benötigten Infrastruktur. Das eigene Supercharger-Netz und die Ladestationen anderer Anbieter sind entlang der Küsten und in demokratisch geprägten Landstrichen hervorragend ausgebaut. Denn dort ist seit mehr als zehn Jahren die klimabewusste Tesla-Stammkundschaft zu Hause. Im mittleren Westen hingegen können schon mal über 100 Meilen zwischen zwei Ladepunkten liegen.

Und noch schlimmer: In manchen roten Staaten gibt es nur einen einzigen offiziellen Händler. Die Suche nach einer zertifizierten Werkstatt kann dann mehrere hundert Meilen weit sein. Und diese Missstände lassen sich nicht über Nacht beheben. So wird man unweigerlich neue Kunden, die ein Problem haben, verärgern.

Die wiederum werden das kundtun und so wird die Tesla-MAGA-Blase ebenso schnell wieder zerplatzen, wie sie entstanden ist. Denn mit den gediegenen Limousinen kann diese Ford-F150-Zielgruppe ja eigentlich ohnehin nichts anfangen.

Fazit: Tesla rast auf eine Wand zu – und niemand bremst
Es ist in Summe ein bisschen wie in dem schon erwähnten Experiment: Tesla rast auf eine Wand zu und der Autopilot scheint sie nicht zu erkennen. Die Kameras sind verwirrt und der Mann am Steuer greift nicht ein.

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Warum sich Elon Musk nicht mit dem Titel als reichster Mensch der Welt zufrieden gegeben hat, sondern zusätzlich noch in der großen Politik mitmischen wollte, kann wohl nur er selbst erklären. Fakt ist aber, dass durch seine Aktivitäten im Weißen Haus die ohnehin schon vorhandenen Probleme von Tesla auf eine fatale Art und Weise zusätzlich befeuert wurden. Tesla war schon immer geradezu utopisch überbewertet, eine kaum einlösbare Wette auf die Zukunft. Nun gerät dieses Konstrukt so sehr ins Wanken, dass selbst eine Pleite des Unternehmens keineswegs mehr unrealistisch wirkt.

Auch wenn Elon Musk Tesla nicht selbst gegründet hat, ist der Erfolg des Unternehmens untrennbar mit seiner Person verbunden. Doch jetzt schickt er sich an, wie die deutsche Redensart sagt, mit dem Ar*** einzureißen, was er zuvor mit den Händen aufgebaut hat. Und möglicherweise geht dabei am Ende nicht nur Tesla pleite, sondern auch er selbst.

Quelle: https://www.merkur.de/wirtschaft/vom-vo ... 60562.html
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Beitragvon frontpushbar » Mittwoch 16. April 2025, 05:48

Tesla-Hardware zu schwach: Bis zu vier Millionen Fahrzeuge brauchen ein Upgrade

Weil das Versprechen zu Full Self-Driving mit HW3 offenbar nicht eingehalten werden kann, steht dem Hersteller eine millionenschwere Nachrüstung bevor

Tesla sieht sich mit gravierenden Folgen eigener Versprechen konfrontiert. Seit 2019 wurden weltweit rund vier Millionen Fahrzeuge mit einer sogenannten "Full Self-Driving"-Hardware (FSD) ausgeliefert, die laut Unternehmen ausreichen sollte, um auch zukünftige autonome Fahrfunktionen zu ermöglichen. Heute steht fest: Diese Aussage ist nicht haltbar. Die verbauten Computer der Generation HW3 sind nicht leistungsfähig genug, um das versprochene vollautonome Fahren ohne menschliche Überwachung umzusetzen.

Tesla hatte mehrfach öffentlich erklärt, dass alle ab diesem Zeitpunkt produzierten Autos die nötige Hardware an Bord haben, um eines Tages durch Software-Updates auch zu Robotaxis aufgerüstet werden zu können. Gemeint war damit die Fähigkeit zum autonomen Fahren auf Level 4 oder sogar 5 – also ohne jegliche menschliche Kontrolle. Tesla-Chef Elon Musk verfolgt diese Vision seit Jahren.

Zunächst versuchte Tesla, das Leistungsdefizit durch schrittweise Upgrades auszugleichen. Fahrzeuge mit dem älteren HW2.5-Computer wurden ab 2019 kostenlos mit der neueren HW3-Version nachgerüstet – zumindest dann, wenn Kundinnen und Kunden das kostenpflichtige FSD-Softwarepaket erworben hatten. In den Jahren 2023 und 2024 erfolgte der nächste technische Sprung: Tesla begann, Fahrzeuge mit der noch leistungsfähigeren HW4-Plattform auszustatten. Musk erklärte damals, man wolle sich weiterhin auf die Optimierung von FSD auf HW3 konzentrieren – und dass HW3 sogar vorerst besser funktionieren werde als HW4.

Grenzen des Systems erreicht


Bereits 2024 mehrten sich allerdings Hinweise, dass die HW3-Computer an ihre technischen Grenzen stoßen. Im Jänner 2025 räumte Musk schließlich in einem Investoren-Meeting öffentlich ein: Die dritte Generation der FSD-Hardware ist nicht ausreichend, um autonomes Fahren ohne Überwachung zu ermöglichen. "Ich denke, die ehrliche Antwort ist, dass wir die HW3-Computer derjenigen aufrüsten müssen, die das FSD-Paket gekauft haben", so Musk. Und weiter: "Das wird schmerzhaft und schwierig, aber wir werden es schaffen." Gleichzeitig fügte er scherzhaft hinzu, dass er froh sei, dass nicht so viele Leute das FSD-Paket gekauft hätten.

Wie viele Fahrzeuge konkret betroffen sind, lässt sich schwer beziffern, da Tesla keine offiziellen Verkaufszahlen für das FSD-Paket veröffentlicht. Laut Electrek soll es allein in Nordamerika bis Ende 2022 rund 400.000 aktive Beta-Nutzer geben. Weltweit dürften nach Schätzungen mindestens weitere 100.000 Fahrzeuge mit HW3-Hardware und FSD-Software unterwegs sein. Damit stünde Tesla also allein für diese Kundengruppe vor der Herausforderung, mehr als eine halbe Million Fahrzeuge nachzurüsten – ein Unterfangen, das die Servicekapazitäten erheblich belasten und hunderte Millionen US-Dollar kosten dürfte.

Doch diese Zahl könnte erst der Anfang sein. Denn Tesla hatte nicht nur den Käuferinnen und Käufern des FSD-Pakets vollmundige Versprechungen gemacht. Auch reguläre Käuferinnen und Käufer sollten laut Werbung sicher sein können, dass ihre Fahrzeuge über die notwendige Technik für autonome Funktionen verfügen. Bis vor kurzem hieß es auf der Website von Tesla noch, alle Fahrzeuge seien seit 2016 mit der "gesamten Hardware für autonomes Fahren" ausgestattet – eine Formulierung, die inzwischen kommentarlos entfernt wurde.

Dass diese Aussagen aber rechtlich bindend sein könnten, zeigt auch ein Urteil nach einer Sammelklage aus dem Jahr 2022: Damals wurde Tesla von einem Gericht dazu verpflichtet, einem Kunden ein kostenloses Hardware-Upgrade zu ermöglichen, damit dieser das FSD-System nutzen kann – obwohl er es beim Fahrzeugkauf nicht mitbestellt hatte. Die Begründung: Tesla habe durch seine Formulierung nahegelegt, dass das Auto technisch für die Nutzung der Software bereit sei – eine Voraussetzung, die in der Realität nicht gegeben war.

Schlechtes Timing

Damit steht Tesla nicht nur vor einem logistischen und finanziellen Problem, sondern auch vor einem weiteren Imageschaden. Denn wenn selbst Fahrzeuge, die auf dem Papier über die "volle Hardware" verfügen, technisch nicht in der Lage sind, die versprochenen Funktionen zu liefern, rückt der Vorwurf der Täuschung in den Mittelpunkt.

Hinzu kommt, dass sich Teslas Versprechen, die Fahrzeuge würden durch autonome Funktionen ihren Wert sogar steigern, ebenfalls nicht erfüllt hat. Im Gegenteil: In einer Zeit, in der Tesla-Fahrerinnen und -Fahrer ihre Fahrzeuge aufgrund massiver Imageprobleme ohnehin nur schwer loswerden, wird der Ärger damit nur noch größer. Ob Tesla freiwillig zu den umfassenden Nachrüstungen bereit ist oder durch weitere Klagen dazu gezwungen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Die aktuelle Schlappe dürfte den Hersteller teuer zu stehen kommen.

Quelle: https://www.derstandard.at/story/300000 ... in-upgrade
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64.000 Euro teurer Elektroschrott

Beitragvon frontpushbar » Freitag 18. April 2025, 09:06

Schummelt Tesla beim Kilometerstand, um Autos nicht reparieren zu müssen?

Das behauptet eine Klägerin in den USA, die dem Autohersteller Manipulation vorwirft. Demnach soll sich Tesla mit zu hohen Werten aus der Garantieverantwortung herauswinden.

Bei Tesla richtet sich die Garantie diverser Fahrzeugteile nach dem Alter des Fahrzeugs oder nach der gefahrenen Strecke. So erlischt die Pflicht zur Reparatur etwa nach vier Jahren oder nach 50.000 Meilen (etwa 80.400 Kilometern) – je nachdem, welcher Umstand zuerst eintritt. Allerdings soll Tesla laut einer Klage in den USA bei der Garantie und beim Messen der gefahrenen Strecken nicht fair spielen.

Wie Carscoops berichtet, stützt sich die Klage auf die Kalifornierin Nyree Hinton, die seltsame Sprünge bei ihren Kilometerständen entdeckt hat. Sie hatte ein gebrauchtes Model Y mit 36.772 Meilen auf dem Kilometerstand gekauft. Schon nach kurzer Zeit bemerkte sie, dass der Kilometerstand von ihrem eigentlichen Fahrverhalten abwich.

Ihre normale Route liegt laut der Anklageschrift bei etwa 20 Meilen täglich. Laut dem Kilometerzähler von Tesla lag die gefahrene Strecke aber bei durchschnittlich 72,35 Meilen pro Tag. Durch den hohen Wert soll der Wagen schon nach kurzer Zeit die 50.000 Meilen erreicht haben, nach denen die Garantie verfällt. Alle nachfolgenden Reparaturen bleiben dann an Hinton und nicht mehr an Tesla hängen.

Ferner behauptet einer der Kläger, dass die Kilometeranzeige nach Ablauf der Garantie plötzlich genauer gemessen hätte. Als weiteren Beweis bringt Hinton an, dass die gefahrene Strecke bei vorherigen Fahrzeugen im Schnitt bei etwas mehr als 6.000 Meilen innerhalb von sechs Monaten lag. Bei ihrem Tesla waren es im selben Zeitraum mehr als 13.000 Meilen.

Laut der Klageschrift soll der erhöhte Kilometerstand zustande kommen, weil Teslas die gefahrenen Strecken nicht genau messen. So heißt es: „Tesla verwendet ein Kilometerzählersystem, das prädiktive Algorithmen, Metriken des Energieverbrauchs und Fahrverhalten als Multiplikatoren nutzt, um den tatsächlichen Kilometerstand zu manipulieren und falsch darzustellen“. Das soll nicht nur der Garantiezeitraum der Teslas schneller verstreichen lassen, sondern auch den Kauf verlängerter Garantiezeiträume attraktiver machen. Noch hat sich Tesla nicht zu der Klage geäußert.

Auch andere Tesla-Fahrer:innen berichten seit mehreren Jahren unter anderem auf Reddit, dass ihre Fahrzeuge seltsame Sprünge beim Kilometerstand machen. Dabei berichten sie ähnliche Unterschiede. So hat ein Tesla-Fahrer laut eigener Schätzung rund 16.000 Meilen mit seinem Fahrzeug absolviert. Der Tesla zeigt allerdings schon 21.000 Meilen auf dem Kilometerzähler.

Quellen: https://t3n.de/news/schummelt-tesla-bei ... n-1683693/

https://www.roadandtrack.com/news/a6450 ... it-claims/

https://www.classaction.org/news/tesla- ... warranties.

https://teslamotorsclub.com/tmc/threads ... ue.309152/



https://tff-forum.de/t/falscher-kilometerstand/277818/5
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